Maschinenwesen: Neubau eines Zentrums für Materialwissenschaften und Werkstofftechnologie der Universität Bayreuth
Projektbeschreibung:
Errichtung eines Zentrums für Materialwissenschaften und Werkstofftechnologie im Rahmen der TechnologieAllianzOberfranken (TAO) mit einer HNF von rd. 5 500 m². Im Rahmen dieser Fläche sind 4 582 m² vollständig ausgebaut (einschl. aller baulichen technischen Ausstattungen) vorzusehen. Eine Restfläche von 950 m² soll vorerst als „Verfügungsfläche“ errichtet und entsprechend baulicher Ausstattung vorgesehen werden, so dass eine endgültige betriebstechnische Ausstattung zu einem späteren Zeitpunkt ohne zusätzlichen Kostenaufwand nachgerüstet werden kann. In dem Gebäude sollen Keylaboratorien als Kooperationsplattform für interdisziplinäre Forschung geschaffen werden. Dazu werden naturwissenschaftliche Lehrstühle in einem Zentrum für Materialwissenschaften (ZMW) zusammengeführt.
Ergänzt werden soll diese naturwissenschaftliche und technologische Kompetenz durch ein Zentrum für Energietechnik (ZET), das ebenfalls im Gebäudekomplex untergebracht werden soll.
Das Raumprogramm umfaßt im Wesentlichen Labor-, Unterrichts- und Büroräume, sowie Werkstätten.
Die Werkhallen müssen über Einbringöffnungen/Tore mit einer Breite von mind. 2,50 m und einer Höhe von 3,00 m verfügen. Türen zum internen Flur mit einer lichten Breite von mind. 2,50 m. Vorerst wird nur die Versuchshalle des ZET mit einer Kranbahn ausgestattet, die weiteren Hallen sollen jedoch auf eine Nachrüstung ausgelegt werden. Die lichte Höhe der Hallen muss mind. 5,0 m betragen (OK FFB bis UK Installationsebene bzw. Kranbahn). Das Raumprogramm umfasst Büroräume verschiedener Größen von 12 bis 24 m². Besonderes Augenmerk ist auf die Büroräume mit einer Größe von 18 m² zu richten. Das Gebäudetragwerk und die Fassadengliederung sollten eine zukünftige Veränderbarkeit der Büroflächen in unterschiedliche und flexible Raumgrößen ermöglichen.
Insgesamt handelt es sich bei einem Forschungs- und Institusbau um ein hochinstalliertes Gebäude, das einer intensiven planerischen Betrachtung der Technischen Ausrüstung v. a. im Hinblick auf Trassenführung und Steigschächte, auch unter dem Aspekt des Brandschutzes bedarf. Bereits im Wettbewerbsentwurf (Architektur) sind die besonderen Anforderungen u. a. für die technischen Einrichtungen und die Leitungsführung zu beachten, sowie Möglichkeiten vorzusehen, diese flexibel an geänderte Anforderungen anzupassen.
Die Anbindung der Stockwerke an die zentrale Betriebstechnik soll über begehbare Technikschächte erfolgen. Dabei ist entsprechend Installationsraum für eine zukünftige Nachrüstung vorzusehen.
Der Anteil der Funktionsfläche sollte rd. 2 000 m² betragen.
Lage des Projektes:
Als Standort für das neue Gebäude ist ein Teilbereich (1. Bauabschnitt, BA I) des bisher weitgehend unbebauten Geländes im Süden des Universitätscampus, südlich des zur Universität Bayreuth gehörenden Botanischen Gartens vorgesehen (Südgelände). Eine Erschließung des neuen Standortes ist erforderlich und soll im Zusammenhang mit städtebaulichen Überlegungen zur Bebauung des gesamten Südgeländes (BA I, BA II und folgende) aufgezeigt werden.
Die Realisierung des Gebäudekomplexes im Rahmen des BA I ist bis Ende 2017 vorgesehen. Zukünftige Realisierungen über den BA I hinaus werden in Abschnitten sukzessiv, voraussichtlich in einem Zeitraum von 10-20 Jahren erfolgen.
Die bestehenden Gebäude auf dem Campus der Universität Bayreuth sind an 2 Energiezentralen angebunden, die wiederum über Verbindung mit dem Strom- und Gasnetz an zentraler Stelle Wärme und Kälte produzieren und so die Gebäudeversorgung sicherstellen. In den Gebäuden selbst existieren nur entsprechende Übergabestationen. Die Kapazitäten sind jedoch ausgeschöpft, so dass das TAO-Gebäude mit einer eigenen Wärme- und Kälteversorgung ausgestattet werden muß. Dabei ist primär an regenerative Energiegewinnung gedacht (z. B. Biomasse, Geothermie, Solarthermie). Bei einer zusätzlichen, baulichen Erweiterung des Südgeländes soll jedoch die Möglichkeit geschaffen werden, mit Errichtung einer weiteren Energiezentrale sämtliche Gebäude auf dem Südgelände zu versorgen. Die städtische Gas-Hochdruckleitung verläuft entlang der Trasse der Südtangente. Hier ist die Möglichkeit einer Anbindung an das vorhandene Gasnetz gegeben. Hierzu analog verläuft die bestehende Hauptwasserleitung der Stadt Bayreuth entlang der Trasse der Südtangente. Bezüglich des Abwassers ist ein Trennsystem (Regenwasser, Schmutzwasser, Drainage) geplant. Das Schmutzwasser kann in einen städtischen Kanal eingeleitet werden, auf den sowohl im Osten als auch im Süden aufgebunden werden kann.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-09-02.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-08-02.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2013-08-02
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Auftragsbekanntmachung
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