Medienausstattung Besprechungsräume im Neubau ENERVIE Zentrale
Hintergrundinformationen zum Projekt Standortzentralisierung der Enervie in Hagen „Enerviezentrale“
Die ENERVIE - Südwestfalen Energie und Wasser AG plant und erstellt zurzeit einen neuen Hauptstandort. Dieser wird auf einem rund 45 000m² großen Areal südöstlich von Hagen lokalisiert sein und rund 750 Mitarbeiter beherbergen. Die Inbetriebnahme des Gebäudekomplexes erfolgt ab 1.4.2014. Der Einzug wird für 5.2014 avisiert. Das Gebäude und das zugehörige Areal soll mit einer leistungsfähigen IT- und Telekommunikations-Infrastruktur ausgestattet werden, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Dazu gehören für diese Ausschreibung:
- Videokonferenz-Systeme,
- Ausstattung von Besprechungs-, Schulungs-, Projekträumen sowie Multifunktions- und Konferenzräumen mit Medientechnik (Darstellung von Wort und Bild).
Beschreibung des Entwurfskonzeptes (Gebäudeform, Geschossigkeit)
Die Enerviezentrale setzt sich aus mehreren Bauteilen zusammen. Der komplette zentrale Werkhof mit einer Gesamtgröße von ca. 7 000m² wird umfasst von den 1-2 geschossigen Werkstätten und Lagerflächen. Die Gebäude reagieren in ihrer Höhe auf die räumlichen Anforderungen der technischen Bereiche und bieten für die Werk- und Lagerhallen lichte Raumhöhen von 5,50 und 7,50 m. Die zweigeschossigen technischen Bereiche weisen der Nutzung angepasste geringere Höhen von 2,50 bis 4 m auf. Die werkstattnahen Büroflächen mit den dazugehörigen Besprechungsräumen werden im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes positioniert.
In Anlehnung an die Topographie des Grundstücks wird der Hof durch eine Höhenstaffelung von 1,50 m in den Anlieferbereich des Verwaltungsbereiches (Südlicher Teil) und den etwas höher gelegenen Werkhof (nördlicher Teil) unterteilt. Der über den zentralen Vorplatz erschlossene, fünfgeschossige Baukörper der Verwaltung stellt sich als selbstbewusster, quadratischer Baukörper mit großzügigem Innenhof dar. In direkter Nähe wird als südlicher Abschluss des Werkhofs das eingeschossige Mitarbeiterrestaurant, welches als zentrale Schnittstelle zwischen Verwaltung und Werkstätten den kommunikativen Mittelpunkt der Anlage bildet, positioniert. Dem Restaurant vorgelagert befindet sich ein großzügiger Terrassenbereich mit Möglichkeiten der Außengastronomie. Die einzelnen Elemente sind Teil einer baukörperlichen Gesamtkomposition, die in ihrer Ausformulierung einerseits auf die technischen Anforderungen der Einzelbereiche und andererseits klar auf den Ort und die topographische Situation reagiert.
Flexibilität und Erweiterbarkeit
Bei der Planung der Enerviezentrale wird großer Wert auf eine größtmögliche Flexibilität der Gebäude hinsichtlich zukünftiger räumlicher und organisatorischer Veränderung gelegt. Die Werkstätten werden als Skelettkonstruktion mit großen Spannweiten errichtet, sodass im Betrieb bauliche Veränderungen problemlos möglich sind. Das Verwaltungsgebäude bietet mit der Ausbildung von Arbeitswelten ein flexibles Grundgerüst, dass mühelos unterschiedlichen Arbeitsplatzkonzeptionen (Open Space, Zellenbüro, Kombibüros etc.) auch im späteren Betrieb angepasst werden kann.
Organisation Arbeitswelten
Zentrales Augenmerk in der Funktionalität der einzelnen Bereiche liegt auf einer größtmöglichen Flexibilität einerseits und andererseits auf einer klaren und logisch aufgebauten Gebäudestruktur. Dies wird insbesondere in der Organisation der Bürobereiche deutlich. Offene Arbeitsbereiche gruppieren sich um zentrale Servicezonen, in denen neben bürotechnischen Einrichtungen wie Drucker, Kopierer und dezentralen Lagerflächen kommunikative Bereiche wie Teeküchen etc. untergebracht werden. Diese Supportzonen werden jeweils in den Mittelzonen der Bürobereiche angeordnet. Für die konzentrierte Einzelarbeit befinden sich auf allen Ebenen abgeschlossene Think-Tanks, flexibel nutzbare Arbeitsplätze unterstützen den Gedanken an eine variable Arbeitsplatzzuteilung. Dezentrale Besprechungseinheiten werden über die Etagen verteilt in verglasten Räumen angeboten.
Auftragsverhältnis Medientechnik
Die Medientechnik ist nicht Bestandteil des GU-Vertrages zum Bau der Enervie Zentrale.
Es sind allerdings wesentliche Abstimmungen mit dem GU und dessen Subunternehmer durchzuführen. Hierzu zählen Deckenbelegung und Deckenausschnitte, Leerrohre, genaue Verortung der Wand- und Deckenauslässe, ordnungsgemäße Verlegung von Daten-, Steuer-, Signalleitungen usw., Detailplanung zu den einzubringenden Geräten der Medientechnik.
Die Belegung der Bodentanks wurde im Wesentlichen bereits durchgeführt, Änderungen sind in Absprache mit Auftraggeber, GU und Auftragnehmer umzusetzen. Endgeräte werden nicht durch den GU eingebracht und sind Bestandteil der Ausschreibung.
Verkabelung
Die Datenverkabelung ist im Verkabelungsstandard „Standortzentralisierung der ENERVIE AG in Hagen“ festgeschrieben.
Verantwortlicher Bereich für die Medientechnik
Der Bereich K-I (IT und Organisation) ist für die baubegleitenden Verpflichtungen seitens der ENERVIE verantwortlich.
Weitere Projektdetails
Das spätere Lastenheft, welches durch den vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb qualifizierten Anbietern zur Verfügung gestellt wird, ist in 5 Teile unterteilt. Eine getrennte Vergabe dieser Teilbereiche ist nicht vorgesehen. Der Auftragnehmer wird mit der Lieferung der Hardware, Installation/Montage, der Endgerätekonfiguration und –dokumentation und der Erstellung der Pflichtenhefte pro Abschnitt beauftragt.
Zur Hardwareausstattung zählen bspw. Displays/Monitore mit Wandhalterungen, Lautsprecheranlagen, Tischanschlussfelder, Funktastaturen +-mäuse deren Spezifikation im späteren Lastenheft beschrieben ist.
Eine grobe Aufteilung der Lose lautet wie folgt unter Berücksichtigung, dass die Anzahl der jeweiligen Räume im Projektverlauf noch Schwankungen unterliegen könnte:
Teil 1: Medienausstattung von 15 Besprechungsräumen;
Teil 2: Medienausstattung von 20 Besprechungsräumen, die auch als Schulungs- oder Projekträume + genutzt werden;
Teil 3: Medienausstattung eines Videokonferenzraumes;
Teil 4: Medienausstattung von drei Konferenzräumen im Vorstandsbereich;
Teil 5: Medienausstattung von drei Multifunktionsräumen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-06-28.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-05-21.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-05-21
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Auftragsbekanntmachung
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