Neubau Museum der Bayerischen Geschichte, Ingenieurleistung für Tragwerksplanung nach § 49 HOAI

Staatliches Bauamt Regensburg

Beabsichtigte Beauftragung der Leistungsphasen 2 u. 3 des § 49 (1) HOAI (vorbehaltlich der Realisierbarkeit und Finanzierbarkeit der Baumaßnahme), sowie stufenweise Weiterbeauftragung der Leistungsphasen 4-6 des § 49 (1) HOAI, und folgende besondere Leistungen: Nachweis der Ausbildung des Feuerwiderstandes der Bauteile ab Leistungsphase 4 sowie die Ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen.
Geplant ist ein Neubau für das Museum der Bayerischen Geschichte an prominenter Stelle am Donauufer innerhalb des UNESCO-Weltkulturerbes Altstadt Regensburg mit Stadtamhof.
Inhalt des Hauses ist die Vermittlung der Geschichte Bayerns - insbesondere seine Demokratie- und Kulturgeschichte - mit Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert.
Insgesamt ist für Dauer- und Sonderausstellungen, Veranstaltungsräume, Museumspädagogik, Archiv, Verwaltung und Gastronomie eine Nutzfläche von ca. 7 000 m² geplant.
Zur Abschätzung der Kosten wurden bisher Orientierungswerte aus vergleichbaren Museumsprojekten in Höhe von 6 900 EUR/m² Nutzfläche für Museumsflächen (Flächenanteil 5 393 m² NF) und 4 500 EUR/m² Nutzfläche für Verwaltungsflächen (Flächenanteil 1 477 m² NF) angesetzt. Hieraus ergeben sich bezogen auf die genehmigte Nutzfläche von 6 870 m² NF Gesamtbaukosten (KGR 200 - 700) in Höhe von rd. 43 800 000 EUR. Grundstücksbedingte Sonderkosten (z.B. erhöhte Aufwendungen für Hochwasserschutz und Sicherung der Nachbarbebauung) sowie Kosten für die museumsspezifische Einrichtung sind hierin nicht enthalten.
Für die Architektenleistungen wird ein Realisierungswettbewerb nach RPW 2008 durchgeführt. Das Preisgericht tagt am 21-22.3.2013. Weiteres siehe Auslobungstext und Raumprogramm:
http://www.wettbewerb-mdbg-regensburg.de/Auslobung/wettbewerbsunterlagen.htm
Besonderheiten:
Beim Gesamtkonzept des Gebäudes wird besonderer Wert auf Energieeinsparung und Kostenminimierung im Betrieb gelegt. Der Brandschutz ist hauptsächlich über den baulichen Brandschutz sicherzustellen, anlagentechnischer Brandschutz ist auf ein Minimum zu reduzieren, Abweichungen und Kompensationen sind zu vermeiden.
Bei der Gründung ist von schwierigen Baugrund- bzw. Gründungsverhältnissen auszugehen. Eine detaillierte Baugrunduntersuchung wird vom Auftraggeber bereitgestellt. Die Lage des Baugrundstücks direkt an der Donau im unmittelbaren Überflutungsbereich des HW100 erfordert voraussichtlich eine besondere Bauausführung. Der Bau einer Tiefgarage auf dem Grundstück ist nicht beabsichtigt.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-03-04. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-01-30.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-01-30 Auftragsbekanntmachung
2013-06-26 Bekanntmachung über vergebene Aufträge