Planungsfortschreibung und Errichtung einer interimistischen Klinik in Modulbauweise für das Klinikum Stuttgart
Im Rahmen der Fortentwicklung der Überlegungen zur Neustrukturierung beabsichtigt das Klinikum Stuttgart, für die medizinischen Bereiche des Bürgerhospitals über dem derzeit noch in der Planung bzw. im Bau befindlichen Neubau „Strahlentherapie“ auf der Betriebsstätte Katharinenhospital ein Interimsgebäude in Modulbauweise zu errichten (Modulklinik), das im Zuge bzw. nach Ablauf seiner Nutzung in 2 Schritten wieder rückgebaut werden soll.
Im Rahmen dieses Ausschreibungsverfahrens sind 2 Varianten der Modulklinik, die sich insbesondere hinsichtlich ihrer Raumprogramme sowie des Ablaufs des Rückbaus unterscheiden, anzubieten (mit 4 Modulgeschossen (Ebene 0-3 zuzüglich Haustechnik) oder mit 5 Modulgeschossen (Ebene 0-4 zuzüglich Haustechnik)).
In der Modulklinik sollen temporär untergebracht werden vom Krankenhaus Bürgerhospital voraussichtlich die Kliniken für Neurologie, Onkologie und Psychosomatik sowie die Palliativstation. Auf den Grundlagen der Vorgaben des Leistungsprogramms soll das Interimsgebäude „Modulklinik“ Abmessungen von ca. 72 m x 19 m und bei 5 Modulgeschossen ca. 25 000 m³ umbauten Raum und ca. 7 000 m² BGF aufweisen.
Die Modulklinik soll im 1. Quartal 2015 erstellt sowie ausgebaut und anschließend bezogen werden. In vollem Umfang wird das Interimsgebäude „Modulklinik“ voraussichtlich bis 2018 benötigt, danach soll der Rückbau der oberen Ebenen bis einschließlich E+1 inkl. der damit verbundenen Haustechnik erfolgen. Ein weiterer Rückbau der restlichen Module und Haustechnik hat voraussichtlich im Jahr 2023 zu erfolgen.
Die Modulklinik wird auf dem Dach des Gebäudes „Strahlentherapie“ errichtet. Auf das Strahlentherapiegebäude wird hierzu durch das Klinikum Stuttgart vorab eine oberseitige Stahlbeton-Tragstruktur aufgebracht und zudem ein Erschließungsturm erstellt werden, an den in allen Ebenen anzuschließen ist. In der Ebene der Tragstruktur ist die im Leistungsumfang des Auftragnehmers enthaltene Haustechnik untergebracht.
Da das Vorhaben „Modulklinik“ bei laufendem Klinikbetrieb erfolgen soll, hat die Einhaltung von festen Terminen höchste Priorität bei der zu erbringenden Planungs- und Errichtungsleistung. Ebenfalls höchste Priorität hat für das Klinikum Stuttgart eine Planung und Baudurchführung nebst des späteren (Teil-)Rückbaus der Modulklinik, die den reibungslosen Betrieb des gesamten Klinikums sicherstellt.
Der Einbindung mittelständischer Unternehmen wird bei der Realisierung der Modulklinik besondere Bedeutung zugemessen. Auf die Vorgaben des Landestariftreue und Mindestlohngesetzes des Landes Baden-Württemberg wird in diesem Zusammenhang hingewiesen.
Für die interimistische Modulklinik ist beabsichtigt, durch das Klinikum Stuttgart Haushaltsmittel in Höhe von 10,5 Mio. EUR brutto (Modulklinik mit 4 Modulgeschossen) bzw. in Höhe von 12,5 Mio. EUR brutto (Modulklinik mit 5 Modulgeschossen) bereitzustellen. Der Betrag sollte unterschritten werden und beinhaltet sämtliche Nebenkosten. Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren aufzuheben, sollte das Ausschreibungsergebnis dazu führen, dass die zur Bereitstellung beabsichtigten Haushaltsmittel überschritten werden.
Der Auftraggeber beabsichtigt, sich neben einem Kauf-/Rückkaufmodell der Klinikmodule auch ein Mietangebot anbieten zu lassen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-12-02.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-10-30.
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2013-10-30
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Auftragsbekanntmachung
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