Projektträgerschaft „Unterstützungsbüro „ESFRI / Großgeräte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung““
Vorhabenskizze für die Ausschreibung eines Projektträgers „Unterstützungsbüro „ESFRI / Großgeräte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung““
Das BMBF fördert im Förderschwerpunkt „Naturwissenschaftliche Grundlagenforschung“ mit erheblichen Mitteln sowohl den Bau als auch die Weiterentwicklung ausgewählter Großgeräte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung. Die deutsche Beteiligung am Bau erfordert eine intensive strategische Planung und umfangreiche administrative und juristische Arbeiten insbesondere die Mitwirkung in den entscheidenden Gremien beim Aufbau der internationalen Forschungsinfrastrukturen/Großgeräte (FIS). Dies erfolgt in enger Abstimmung mit ESFRI.
Das Forum ESFRI hat die Aufgabe, einen Beitrag zu einer europäischen Strategie der Forschungsinfrastrukturen zu leisten. ESFRI soll vor allen Dingen neue Forschungsinfrastrukturen von europäischem Interesse identifizieren und erstellt eine 'Roadmap' für die prioritären Vorhaben (
http://ec.europa.eu/research/infrastructures/pdf/esfri-strategy_report_and_roadmap.pdf#view=fit&pagemode=none)
Die weitere deutsche Mitarbeit bei ESFRI und die zunehmende Umsetzung der internationalen Großgeräte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung erfordert eine erhebliche Mitwirkung und Mitgestaltung in den verschiedenen Gremien verbunden mit juristischen und fachlichen Fragestellungen. BMBF schreibt entsprechend Unterstützungsleistungen aus sowohl für die Unterstützung bei der ESFRI-Mitarbeit und der sich im Aufbau befindlichen GSO (Group of Senior Officials) als auch bei der Vorbereitung/Implementierung einzelner Forschungsinfrastrukturen (CTA, SKA, ELI, ESS) sowie Unterstützung weiterer internationaler Gremien für Forschungsinfrastrukturen (G8 GSF, FALC).
Die Aufgaben in der folgenden Leistungsbeschreibung beziehen sich vorrangig auf Großgeräte der folgenden Felder der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung:
— Elementarteilchenphysik,
— Astrophysik- und Astroteilchenphysik,
— Hadronen- und Kernphysik,
— Physik der kondensierten Materie (Physik der Photonen, Neutronen, Ionen)
Das Unterstützungsbüro „ESFRI / Großgeräte der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung“ (UbEG) unterstützt das BMBF
— bei der Entwicklung strategischer Positionen
— bei administrativen Arbeiten sowie
— bei juristischen Fragestellungen (eine Rechtsberatung im engeren Sinn ist nicht erforderlich)
in Belangen der Erstellung und Umsetzung der ESFRI-Roadmap in den Bereichen „Materials and Analytical Facilities“ und „Physical Science and Engineering“ und der strategischen Planung sowie Vorbereitung der Beteiligung Deutschlands an internationalen Forschungsinfrastrukturen (von der ersten Diskussion in internationalen Gremien bis hin zur Unterstützung der Gremien in der Bauphase).
Dies erfordert vom UbEG fachwissenschaftliche und administrative Kenntnisse, juristische Grundkenntnisse und forschungspolitische Kompetenz; es bildet eine wichtige Schnittstelle zwischen der EU-Kommission, den ESFRI-Gremien, „Funding Agencies“ und dem BMBF auf nationaler, europäischer und globaler Ebene und erfüllt eine Servicefunktion für das BMBF.
Die Arbeitssprache ist Deutsch, im internationalen Umfeld Englisch. Die Aufgabe erfordert eine intensive Reisetätigkeit. Der Ansprechpartner im BMBF ist während der Vertragslaufzeit grundsätzlich in allen Fragen das Referat 711 „Naturwissenschaftliche Grundlagenforschung“. Es findet monatlich ein Jour Fixe statt.
Bis Ende September 2013 hat Deutschland/BMBF den Vorsitz des ESFRI-Forums inne. Der ESFRI-Chair wird durch das ESFRI-Büro Bonn unterstützt. Die Arbeiten im ESFRI-Büro Bonn werden derzeit von 2-3 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und 1 Bürokraft durchgeführt und enden zum 31.12.2013. Es wird ein vergleichbarer Aufwand für das Unterstützungsbüro angenommen wie für das bisherige ESFRI-Büro Bonn.
Laufzeit: Das BMBF beabsichtigt die Projektträgerschaft für die oben genannten Themen für den Zeitraum vom 1.3.2014 bis zum 28.2.2018 zu vergeben. Es ist eine Verlängerungsoption um bis zu 2 Jahren vorgesehen .
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-11-27.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-10-28.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-10-28
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Auftragsbekanntmachung
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2014-03-18
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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