Remote Eye Gaze Lab

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit sind in nationale und internationale Kooperationen eingebunden. Darüber hinaus ist das DLR im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig. Zudem sind im DLR zwei Projektträger zur Forschungsförderung angesiedelt. Das DLR erforscht Erde und Sonnensystem, es stellt Wissen für den Erhalt der Umwelt zur Verfügung und entwickelt umweltverträgliche Technologien für Energieversorgung, Mobilität, Kommunikation und Sicherheit. Sein Portfolio reicht dabei von der Grundlagenforschung bis zur Entwicklung von Produkten für morgen. Das DLR betreibt Großforschungsanlagen für eigene Projekte und als Dienstleister für Partner in der Wirtschaft. Darüber hinaus fördert es den wissenschaftlichen Nachwuchs, berät die Politik und ist eine treibende Kraft in den Regionen seiner 16 Standorte.
Arbeiten im DLR
Das DLR hat 7.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es unterhält 32 Institute, Test- sowie Betriebseinrichtungen und ist an 16 Standorten vertreten: Köln (Sitz des Vorstands), Augsburg, Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Göttingen, Hamburg, Jülich, Lampoldshausen, Neustrelitz, Oberpfaffenhofen, Stade, Stuttgart, Trauen und Weilheim. Das DLR hat Büros in Brüssel, Paris und Washington D.C.
Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Etat des DLR für Forschung und Betrieb 796 Millionen Euro, davon waren 55 Prozent im Wettbewerb erworbene Drittmittel. Das außerdem vom DLR verwaltete Raumfahrtbudget hatte ein Volumen von 1.147 Millionen Euro. 65 Prozent entfielen auf den deutschen Beitrag zur Finanzierung der Europäischen Weltraumorganisation ESA, 21 Prozent auf das Deutsche Raumfahrtprogramm und 14 Prozent auf die Weltraumforschung im DLR selbst. Die Fördermittel des Projektträgers im DLR hatten ein Volumen von 1.060 Millionen Euro und des Projektträgers Luftfahrt von 164 Millionen Euro. Die Leistungsfähigkeit des DLR basiert auf seinen hervorragend ausgebildeten und hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich im DLR kontinuierlich fortbilden können. Chancengleichheit wird großgeschrieben. Mit gleitender Arbeitszeit, Teilzeitbeschäftigung und speziellen Fördermaßnahmen wird dafür gesorgt, dass sich Beruf und Familie gut vereinbaren lassen.
Projektgegenstand (Art und Umfang der Leistung):
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) beabsichtigt die Anschaffung eines
Remote Eye Gaze Lab für das Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln.
Anforderungen:
A) Mindestanforderungen
Eyetracking Technologie
Erkennung: Face-Detection, Remote-Eyetracking, 4-Kamera-System
Kopfbewegungsfreiraum: mindestens 75 cm (rechts/links), 50 cm (vor/zurück), 35 cm (hoch/runter)
Genauigkeit: < 0.4° über den gesamten Messbereich
Aufzeichnungsrate: 120 Hz
Datenstrom: zeitlich konstant (ohne Schwankungen), auch bei Kopfbewegungen
Messung: binokular über den gesamten Kopfbewegungsfreiraum (75 x 50 x 35 cm)
Messmethode: Bright-Pupil
Kalibrierung: Vollautomatisch zu Beginn der Aufzeichnung
Augenerfassung: Vollautomatisch, so dass keine manuelle Kalibrierung während der Messung nötig ist
Kameras:
Hochauflösend, separat für linkes und rechtes Auge
Direktzugriff auf Kamerabilder
Verwendung: unabhängig (Verwendung verschiedener Monitorgrößen bzw. auch ohne Monitor)
Kompensation:
teilokkludierte Pupillen (z.B. bei älteren Probanden)
nicht konzentrische Veränderung der Pupillengrößen
Ausgabe-Parameter:
— Blickort und Pupillengröße getrennt für linkes und rechtes Auge,
— Fixationen, Sakkaden, Blinks,
— 3D-Koordinaten beider Augen,
— 3D-Koordinaten des Blickortes.
Anzahl der Einzelplätze im System: genau 8
Software:
Analyse: Fixationen
Blickbewegungen
— Sakkaden,
— Blinks.
Videos: Definition und Analyse (Metriken) beweglicher AOIs
Live-Überwachung:
— Echtzeitvisualisierung des Probandenbildschirminhaltes mit der aktuellen Probandenblickposition auf einem Versuchsleiterbildschirm,
— Einfügen selbstdefinierter Trigger-Signale in den Blickbewegungsdatenstrom.
Synchronisation der Blickdaten: Zwischen zwei Personen, für die parallel an zwei Geräten Daten aufgezeichnet werden
B) Gewünschte Zusatzoptionen
— Synchronisation der Eyetracking-Daten mit Aufzeichnungsgeräten von Drittherstellern per Software (z.B. Windows-Messages) und per Hardware-Interface (z.B. Parallelport),
— Mindestens 15 Analyselizenzen für die Auswertung der Ergebnisse an zusätzlichen PC.
c) Zubehör
— Steuerrechner für den Eyetracker (Windows 7, 64 Bit) mit Recovery-System zur Wiederherstellung des Auslieferungszustandes,
— 24“ Monitore für Proband und Versuchsleiter, mindestens Auflösung FullHD (1.920 x 1.080),
— Peripheriegeräte (mindestens Tastatur und Maus).
C) Sonstiges
— Einführungskurs durch geschultes Fachpersonal für mindestens 15 Teilnehmer,
— Mindestens 2 Jahre Softwareupdates und Softwareupgrades,
— Mindestens 10 Jahre unbegrenzter Treibersupport.
Der vorgegebene späteste Liefertermin (inkl. Inbetriebnahme & Abnahme) ist der 16.10.2013. Dieser Termin muss zwingend eingehalten werden oder führt bei Nichtein-haltung zum Ausschluss aus dem Vergabeverfahren.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-09-10. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-07-12.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-07-12 Auftragsbekanntmachung