Sanierung der Dächer im Konventbau und Zellenbauten I-III der JVA Ebrach (ehemaliges Zisterzienserkloster)

Staatliches Bauamt Bamberg

Sanierung der Dächer im Konventbau und Zellenbauten I-III der JVA Ebrach. Die ehemalige Klosteranlage begrenzt durch ihre städtebauliche Figur verschiedene Höfe, die je nach Lage zu unterschiedlichen Sicherheitsbereichen der JVA gehören. Die Konventbauten um den Kreuzgang- und Seilerhof (17. JH) bilden den ältesten Teil der Klostergebäude. Der gesamte Gebäudekomplex stammt aus dem 17./18. Jahrhundert. Von der Figur des ehemaligen Klosters losgelöst befinden sich östlich von dieser die Zellenbauten I-III, wobei die Zellenbauten II und III einen gemeinsamen langen Baukörper (1965-1973) darstellen. Der Zellenbau I (1898) steht senkrecht zum Zellenbau II/III und bildet den östlichen Abschluss des Areals der JVA. Die Konventbauten der Klosteranlage, Zellenbau I und Zellenbau II/III dienen vorwiegend der Unterkunft von Gefangenen und sind in ihrer Höhe (wenn auch nicht in ihrer Geschosszahl) annähernd gleich. Im Flächennutzungsplan der Gemeinde Ebrach ist das gesamte Areal der JVA als Sonderfläche JVA ausgewiesen. Die zu sanierenden Bereiche der Dächer im Konventbau und Zellenbau I-III liegen inmitten des Areals der JVA (Sicherheitsbereich). Die Konventbauten des ehemaligen Klosters und der Zellenbau I sind Einzeldenkmale. Das gesamte Gelände der JVA, die Kirche, der Vorplatz bis zum Bereich der Orangerie stehen unter Ensembleschutz. Die intensive Einbindung des Landesamtes für Denkmalpflege ist bereits in der Planungsphase vorgesehen. Eine Dämmung der obersten Geschossdecke im Dachgeschoss ist vorgesehen. Der Brandschutz ist zu ertüchtigen. Die vorgenannten Dächer der JVA sind abschnittsweise zu sanieren. Die Erfahrung aus den bereits abgeschlossenen Sanierungsabschnitten zeigt, dass das gesamte Schadensausmaß trotz intensiver Voruntersuchungen erst während den Sanierungsmaßnahmen ersichtlich wird. Aufgrund eines sich geänderten Schadensbildes kann es vorkommen, dass andere Abschnitte, je nach Schädigung, für eine Sanierung vorgezogen werden müssen. Eine kontinuierliche Fortschreibung der Schadenskartierung für die Sanierungsmaßnahme ist zwingend erforderlich. Aus sicherheitstechnischen Gründen kann im inneren Sicherheitsbereich immer nur ein Dachabschnitt pro Jahr saniert werden.
Sämtliche Dächer der Konvent- und Zellenbauten sind mit Schiefer eingedeckt. Seit 2007 sind bereits mehrere Abschnitte in kleinen Baumaßnahmen saniert. Zur Festlegung der Sanierungsreihenfolge wurden sämtliche Abschnitte in verschiedene Schadenskategorien eingeteilt. Eine Aktualisierung der Kategorien ist im Zuge der Gesamtsanierung der Dächer unbedingt erforderlich. Die Planung der einzelnen zu sanierenden Bauabschnitte richtet sich nach dem jeweils aktuellen Schadensbild.
Gesamtkosten (KG 300/700) - ca. 9,5 Mio. Euro (brutto). Gesamtbauzeit - bis 2028.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-04-19. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-03-19.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-03-19 Auftragsbekanntmachung
2013-12-18 Bekanntmachung über vergebene Aufträge