Sanierung des Europäischen Patentamtes, Gitschiner Straße 97 – 103, 10969 Berlin, Tragwerksplanung, VOF 17-2173-13

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, in Vertretung für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Die Liegenschaft Gitschiner Straße 97-103 befindet sich in zentraler innerstädtischer Lage im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg an einer sehr stark frequentierten Hauptverkehrsstraße.
Das Büro- und Verwaltungsgebäude wurde 1905 für die repräsentative Unterbringung des Kaiserlichen Patentamtes als dreiflügeliges Gebäude mit ausgeprägter Innenhofbebauung errichtet und unterliegt aufgrund seiner historischen Bedeutung seit dem Jahr 1995 dem Denkmalschutz (Denkmalliste Nr. 09031153).
Das 5-geschossige Bürogebäude weist eine Gesamtfläche von ca. 43 800 m² NGF auf und ist gegenwärtig repräsentativer Dienstsitz des Europäischen Patentamtes (EPA), des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA) sowie der Stiftung Jüdisches Museum Berlin (JMB).
Die Tragkonstruktion des Gebäudekomplexes besteht aus Stahlbeton, Stahl, Mauerwerk und Holzbauteilen (Mischbau).
Auftrag:
Leistungen der Tragwerksplanung gemäß § 49 ff. HOAI (2013), Leistungsphasen 2-6, besondere Leistungen.
Abhängig vom Entwurf werden folgende Maßnahmen zu planen sein:
— Ertüchtigung der Tragfähigkeit des Bestandes sowie tlw. Austausch der vorhandenen Konstruktion incl. teilweise Unterfangungen,
— Ertüchtigung des statisch-konstruktiven Brandschutzes.
Bei der Umbau- und Sanierungsmaßnahme handelt es sich um die Herrichtung von Büroflächen, einschließlich Sitzungsräumen, Teeküchen und Technikräumen, die Verlegung/Errichtung eines Schulungszentrums, eines neuen Lesesaals sowie einer neuen Kantine. Ebenfalls sind die denkmalgeschützten Bestandsfenster zu ertüchtigen beziehungsweise zu sanieren.
Die Umbau- und Sanierungsmaßnahme soll derzeit in 5 Bauabschnitten erfolgen, die teilweise parallel ausgeführt werden. Die Bauabschnitte gliedern sich auf in:
1. Herrichten Bauteil Z,
2. Verlagerung der Lesehalle und Schaffung eines Schulungszentrums,
3. Modernisierung und Neuordnung der Unterbringung des EPA,
4. Fenstersanierung im Bereich der Innenhöfe,
5. Neubau Kantine.
Die Baumaßnahme erfolgt im laufenden Betrieb des Gebäudekomplexes, wobei die jeweiligen Bauabschnitte für die Bauzeit leer gezogen werden.
Die baufachlich genehmigten Projektkosten (netto) für KG 300-400 gem. DIN 276 betragen für die Gesamtmaßnahme ca. 35 000 000,00 EUR
Geplante Projektlaufzeit: ca. 65 Monate

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-10-29. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-09-26.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-09-26 Auftragsbekanntmachung