Sanierung und Erweiterung des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main; hier: Leistungen der Technischen Ausrüstung in 3 Losen
Das Jüdische Museum in Frankfurt vermittelt jüdische Geschichte und Kultur von der Antike bis zur Gegenwart. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der historischen und kulturellen Entwicklung der Juden in Frankfurt. An zwei Standorten - dem ehemaligen Palais Rothschild am Untermainkai und im Museum Judengasse - zeigt das Jüdische Museum Dauer- und Wechselausstellungen.
Seit der Eröffnung des Rothschild-Palais 1988 sind die räumlichen und technischen Rahmenbedingungen nicht verändert worden. Die Kapazitäten von Bibliothek und Depots sind erschöpft. Daher wurden 2011 die Sanierung des Rothschild-Palais und die Realisierung eines Erweiterungsbaus in direkter Nachbarschaft beschlossen.
Mit dem Ziel einer sinnvollen Nutzung der denkmalgeschützten Häuser Untermainkai 14 und 15 (ehemaliges Rothschild-Palais, etwa 2000m² NF) für eine neukonzeptionierte Dauerausstellung und einer maßvollen Erweiterung des Museums (etwa 2.300m² Nutzfläche) für Wechselausstellungen, Bibliothek und Archiv wurde ein Architekturwettbewerb ausgelobt - der Entwurf des Büros Staab Architekten soll nun umgesetzt werden.
An das Gebäudeklima, die Sicherheitstechnik und die Konzeption der Beleuchtungsanlagen des denkmalgeschützten Bestandes sowie des Erweiterungsbaus werden museumsspezifische Anforderungen gestellt.
Gebäudeklima: thermische und feuchtetechnische Anforderungen, die dem Schutz des heterogenen Objektbestandes und der Behaglichkeit des Besuchers gerecht werden müssen
Sicherheitstechnik: Personenkontrolle (getrennt für Besucher, Personal), Einbruchmeldeanlagen (Zonierung des Museums in getrennt schaltbare Sicherheitsbereiche, Raumbeobachtung)
Konzept Beleuchtungsanlagen: optimale Beleuchtung heterogener Exponate, Lichtempfindlichkeit der Sammlung (Lichtart, Beleuchtungsstärke und Beleuchtungsdauer), flexibler Einsatz (z.B. häufiger Umbau der Wechselausstellung)
Es gelten die Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen 2012 des Hochbauamtes der Stadt Frankfurt am Main (siehe VI.3).
Für die Kostengruppe 400 wird ein Investitionsvolumen für die gesamte Maßnahme in Höhe von etwa 7 Mio. EUR netto veranschlagt.
Ziel dieses VOF-Verfahrens ist die Vergabe von Leistungen der Technischen Ausrüstung gemäß § 51 HOAI, Anlagengruppen 1-6 und 8 in 3 Losen,
jeweils über den vollständigen Leistungsumfang der Grundleistungen, teilweise ergänzt durch besondere Leistungen vor allem zur Umsetzung des Passivhausstandards nach PHPP/DIN 18599.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-07-22.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-06-25.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-06-25
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Auftragsbekanntmachung
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2013-06-26
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Ergänzende Angaben
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2014-01-09
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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