Stadt Elsterberg - Planung und Überwachung/Kontrolle zur Revitalisierung der Industriebrache ENKA
Planungs- und Überwachungsleistungen zur Revitalisierung der Industriebrache ENKA wie folgt:
Auf dem Standort wurden von 1909 bis 2009 Spinnfasern produziert. Seit 2010 liegt das Areal brach. Das Betriebsgelände (ehemals ca. 170 000 m² groß) umfasste neben umfangreichen Produktionsanlagen einen Bahnanschluss, eine Wasserversorgungsanlage, Abwasserbehandlungsanlagen sowie ein Kraftwerk, wovon verschiedene Gebäude bereits zurück gebaut wurden. Nun sollen der Totalabbruch der Produktions- und Nebenanlagen, die Geländeregulierung des Abbruchareals und die Errichtung einer neuen Erschließungsstraße erfolgen.
Bestandteil der Baumaßnahme sind die wasser- und abwassertechnische Erschließung (für Regen-, Schmutz-, Trink- und Löschwasser) sowie die Eingrünung der neuen Baufläche. Die Erschließung unterteilt sich in die Ausführungsabschnitte zur abbruchbedingten Erschließung (Wasser- und Abwasseranlagen im Bereich Wirtschaftsweg) und in die Haupterschließung der neuen Baufläche. Ggf. müssen auf dem Gelände befindliche Bäume (mit Genehmigung) gefällt werden.
Der teilselektive Abbruch umfasst den Rückbau des gesamten Produktionsstandortes einschließlich der Gebäude (Produktion, Lager, Heizhaus, Technik, Verwaltung, Nebenanlagen), Industrieschornstein (120 m StB), Erschließungsanlagen (Leitungsnetze), Oberflächenbelege und sonstige Außenanlagen.
Vorher soll eine Entrümpelung und Entkernung des Innenausbaus der überwiegend mehrgeschossigen traditionellen Massivbauten erfolgen.
Im Zuge von Tiefbauarbeiten ist auf dem gesamten Standort mit dem Vorkommen von belastetem Aushubmaterial zu rechnen. Der schadstoffbelastete Untergrund soll ausgetauscht und abbruchbedingte Baugruben müssen wieder vollständig verfüllt werden. Vor dem Abbruch sind somit entsprechende analytische Voruntersuchungen durchzuführen. Beim Umgang mit schadstoffbelastetem Bodenmaterial sind insbesondere die Regelungen der BBodSchV und der LAGA zu berücksichtigen.
Weiterhin ist die Wiederverwendung der Abbruchmaterialien in Form von aufbereiteten mineralischen Recyclingstoffen vorgesehen (bis LAGA Z 1.2). Dafür sollen geeignete Massen mineralspezifisch getrennt in einer Bauschutt-Recyclinganlage gebrochen und als unklassifizierter Bodenersatzstoff (ca. 100 000 t Beton) wieder eingebaut werden.
Im Rahmen der Bewerbung besteht die Möglichkeit der Begehung des ENKA- Geländes am 25.6.2013, 13.00 Uhr.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-07-08.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-06-03.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-06-03
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Auftragsbekanntmachung
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2014-01-24
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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