Stadt Marktredwitz - Umbau und Sanierung des Industriedenkmals "Glasschleif" - Fachplanung Tragwerksplanung
Ingenieurplanung "Tragwerksplanung" gem. §§ 48 ff. HOAI für die Baumaßnahme "Umbau und Sanierung des Industriedenkmals "Glasschleif"
Die Stadt Marktredwitz beabsichtigt das Industriedenkmal „Glasschleif“ zu einer attraktiven, multifunktionalen Kultur- und Veranstaltungshalle umzubauen und zu sanieren.
Das Glasschleifareal befindet sich nördlich der Marktredwitzer Innenstadt zwischen der Kraußoldstraße, der Bauerstraße und dem Glashüttenweg.
Der Innenraumcharakter des Baudenkmals Glasschleif ist beeindruckend. Die Haupthalle im 1. Obergeschoss hat eine Größe von 32,50 x 69,35 m. Wesentlich ist es, dass diese industrielle Hallen-Atmosphäre in dem zukünftigen Veranstaltungsraum wirksam und erlebbar bleibt.
Die Glasschleif ist als Baudenkmal in die Liste des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege eingetragen unter der Nummer D-4-79-136-136 Bauerstraße 3 als Halle der ehem. Vereinigten Glasschleif- und Polierwerke GmbH Marktredwitz, mit Laternenshed, Fassade mit kolossalem Rundbogenfenster, kannelierten Pfeilern und geschwungenem Giebel, 1912 von Jean Voigt (Fürth).
Es sind vertiefende Untersuchungen von historischer Bausubstanz des Gebäudes hinsichtlich der Dachkonstruktion aus Eisen- und Stahlfachwerk, der Deckenkonstruktionen, des Mauerwerks und der Gründung erforderlich und die Ergebnisse sind statisch und konstruktiv zu bewerten. Die Dachkonstruktion besteht aus genieteten Eisen-Fachwerkbindern (Polonceaubauweise) mit einer frei tragenden Spannweite von 31,50 m. Die Decke über dem Erdgeschoss besteht aus Stahlträgern mit preußischen Kappen und Stahlunterzügen.
Beton- und Stahlbetonbauteile aus den Entstehungsjahren des Gebäudes sind zu sanieren und hinsichtlich des Brandschutzes zu ertüchtigen. Ein sensibler Umgang mit historischer denkmalgeschützter Bausubstanz und zeitgenössischer Architektur ist erforderlich. Kenntnisse der gültigen DIN-Normen und das Beherrschen der im Baudenkmal notwendigen Abweichungen im Sinne eines wirtschaftlichen und formal einwandfreien Ergebnisses sind wichtig.
Neu- und Anbauten in Massivbauweise bzw. Stahl-/Stahlbetonbauweise mit großflächigen Verglasung sind zu errichten.
Das Architekturbüro Grellmann, Kriebel, Teichmann, Würzburg ist mit der Planung der Architektenleistungen beauftragt.
Im Jahre 2010 wurde der Bauzustand vom Büro Hußenöder + Merz, Beratende Ingenieure fur Statik und Baukonstruktion, Würzburg untersucht.
Von besonderer Bedeutung ist für den Auftraggeber die Gewährleistung einer hohen Wirtschaftlichkeit und Funktionalität.
Die Planungen sollen sofort begonnen werden.
Umbau und Sanierung des Baudenkmals "Glasschleif": 45 700 m³
Neubau Erweiterung: 7 400 m³
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-05-02.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-03-28.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2013-03-28
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Auftragsbekanntmachung
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