Anpassung Einfahrt Vorhafen (AEV) – Sicherung Lotsenhöft
Die Hamburg Port Authority beabsichtigt aus Gründen der Aufrechterhaltung der Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs, den Manövrierraum für Seeschiffe im Einfahrtsbereich von der Norderelbe in den Vorhafen aufzuweiten. In diesem Zusammenhang ist auch die Sicherung des Lotsenhöftes als ein Teilprojekt der „Anpassung Vorhafen" vorgesehen.
Im Rahmen dieses Teilprojektes ist die bestehende Landspitze des Lotsenhöftes für die erforderliche Gewässeraufweitung durch ein Vorsetzbauwerk zu sichern. Die Sicherung betrifft die Spitze des Lotsenhöftes sowie den westlichen Bereich des Wendemuthkai und den Nordkai im Werfthafen.
Die Maßnahme dieser Ausschreibung gliedert sich in ein übergeordnetes Gesamtprojekt ein. Das Gesamtprojekt besteht aus den folgenden Einzelmaßnahmen:
— Sicherung der vorhandenen Kaimauer am Lotsenhöft zur Herstellung der Wassertiefe im Bereich des Wendekreises sowie der Zufahrt zum Vorhafen,
— Nassbaggerarbeiten zur Herstellung der Wassertiefe für den Wendekreis sowie zur Zufahrt zum Vorhafen zur Herstellung einer geplanten Wassertiefe von NN -16,70 m. (Nicht Gegenstand dieser Ausschreibung),
— Rückbau der Landspitze am Tollerort inkl. des nördlichen Abschnittes des Europakais mit Errichtung einer neuen Ufereinfassung. (Nicht Gegenstand dieser Ausschreibung),
— Verfüllung des Kohlenschiffhafens mit einer abschließenden Böschung zur Elbe. (Nicht Gegenstand dieser Ausschreibung),
— Errichtung eines Feederliegeplatzes im Bereich des ehemaligen Kohlenschiffhafens. (Nicht Gegenstand dieser Ausschreibung).
Bei der Kaimauer, die durch die Sicherungsmaßnahme betroffen ist, handelt es sich um eine private Kaimauer im Eigentum der Firma Blohm & Voss. Das Werftgelände ist im Eigentum der Hamburg Port Authority und ist an das Unternehmen Blohm & Voss vermietet.
Das neue Vorsetzbauwerk wird nach Fertigstellung in das Eigentum der Firma Blohm & Voss übergehen.
Die Sicherung der Kaimauer am Lotsenhöft wurde im Rahmen des übergeordneten Planfeststellungbeschlusses der Maßnahme „Anpassung Einfahrt Vorhafen" genehmigt.
Bei der Sicherung der Kaianlagen am Lotsenhöft handelt es sich um eine wasserseitige Vorsetze zur Abfangung des neuen Geländesprunges.
Vorgabe für die Ausführung ist der vollständige Erhalt der bestehenden Kaimauer. Technische Einrichtungen, wie Kranfahrbahn und Medientrassen etc. sollen weitestgehend unberührt von der Baumaßnahme sein. Eine Sanierung bzw. Ertüchtigung der bestehenden Anlage ist nicht vorgesehen (Ausnahme: Direkte Kontaktfläche Bestand/Vorsetze).
Die neu zu errichtende Vorsetze, bestehend aus einer gemischten Stahlspundwand und einem Stahlbetonholm, ist im Bereich des Blockes 2 und 3 am Wendemuthkai, im westlichen Bereich des Blockes 3 und 4 des Nordkais und im Westen stirnseitig zwischen den genannten Bereichen (auch Block 3 Bestand) vorgesehen. Die Gesamtlänge der Vorsetze beträgt ca. 160 m.
Die neue Konstruktion wird über horizontale Rundstahlanker rückverankert. Die Rundstahlanker werden durch die bestehende Kaimauerkonstruktion mit den integrierten Versorgungskanälen und Luftschutzräumen geführt und an landseitigen Pfahlböcken verankert bzw. als Fangedammkonstruktion mit der gegenüberliegenden Kaimauerkonstruktion verbunden.
Die Geländeoberkante an der Vorsetze liegt bei NN +5,60 m.
Siehe hierzu auch das Teil B Baubeschreibung Pkt. 1.1.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-08-19.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-06-25.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-06-25
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Auftragsbekanntmachung
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2014-11-07
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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