Aufbau eines kleinräumigen Verkehrsnachfragemodells für Hamburg und Umland

Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer

Die Freie und Hansestadt Hamburg beabsichtigt den Aufbau eines kleinräumigen Verkehrsnachfragemodells für ihr Stadtgebiet und das Umland. Das Modell soll u. a. für Maßnahmenuntersuchungen und Wirkungsanalysen im Bereich der Luftreinhalteplanung und Lärmminderungsplanung, straßennetzplanerische und städtebauliche Untersuchungen sowie die Angebots- und Infrastrukturplanung im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt werden können und sowohl bei teilräumlichen als auch bei gesamtstädtischen Aufgaben der Infrastrukturplanung, der Umweltplanung und der städtebaulichen Planung Informationen liefern.
Es wird von einem Zeitbedarf von 24 Monaten für den Modellaufbau ausgegangen. Nach der Fertigstellung des Verkehrsmodells soll der beauftragte Anbieter für voraussichtlich 3 Jahre Modellanwendungen für den Auftraggeber durchführen. Hierfür wird in der späteren Leistungsbeschreibung der Leistungsumfang genauer spezifiziert (voraussichtlich Modellpflege zzgl.ca. 10 Einzelanwendungen/ Jahr). Eine zeitliche Verlängerung des Betriebs um weitere 2 Jahre ist optional vorgesehen.
Das Nachfragemodell soll für den Personen- und Güterverkehr (als Teilmodelle) im Modellraum Erzeugung, räumliche und zeitliche Verteilung, modale Aufteilung und Umlegung des Verkehrs berechnen und sowohl den Ist-Zustand als auch Prognosezustände berücksichtigen können. Die verwendeten Modellierungsverfahren müssen eine jederzeitige Rückkopplung zwischen den zugrunde liegenden raumbezogenen Strukturkennwerten und dem Verkehrsaufkommen sicherstellen. Das Modell soll das Stadtgebiet auf der Ebene der zZt. 928 statistischen Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg abbilden und wird unter Einbeziehung des Umlandes (wesentliche Teile der Metropolregion Hamburg) ca. 2 000 Verkehrsbezirke umfassen.
Das Verkehrsmodell soll mit einem am Markt etablierten Programmsystem erstellt werden. Die Umlegungsrechnung muss unter Anwendung des Programms VISUM erfolgen. Während der Entwicklung des Verkehrsmodells wird eine enge Abstimmung mit dem Auftraggeber, dessen sachberührten Dienststellen und weiteren beteiligten Institutionen erwartet. Die Schulung der für den Einsatz des Verkehrsmodells vorgesehenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Auftraggebers durch qualifiziertes Personal des Auftragnehmers ist Teil der zu erbringenden Leistungen.
Es wird von den Anbietern erwartet, dass die gesamte Kommunikation in der Angebotsphase und während der Auftragsabwicklung in deutscher Sprache stattfindet. Die Nutzeroberfläche des verwendeten Programmsystems muss für den Auftraggeber in deutscher Sprache verfügbar sein.
Eine ausführliche Beschreibung der Dienstleistung finden Sie unter dem Link http://www.hamburg.de/bsu/service/, Anhang 5. Die ergänzenden Informationen sind wichtig, um den Leistungsumfang und die Randbedingungen vollständig zu erfassen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-02-18. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-01-09.

Wer?

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Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-01-09 Auftragsbekanntmachung
2014-01-21 Ergänzende Angaben
2014-01-24 Ergänzende Angaben