BLB D/Düsseldorf/Heinich-Heine-Universität/Kernsanierung Geb. 23.21: Generalplanung 065-14-00371
Auf dem Campus der Heinrich-Heine-Universität-Düsseldorf (HHU) wird der Gebäudekomplex 23.21 komplett schadstoff- und kernsaniert und gemäß Funktions- und Raumprogramm der HHU neu aufgebaut.
Es handelt sich hier um Instituts- und Dekanatsflächen der philosophischen Fakultät mit 3 Hörsälen mit insgesamt 750 Sitzplätzen, Seminar- und Büroräumen, Teilbereichen der Verbundbibliothek-Geisteswissenschaften, dem Institut für Kommunikation und Medien (IKM) sowie Flächen vom Betreiber HHU (Dezernat 6) mit Gesamtflächen nach DIN 277 ? 2 in Höhe von NF 1-6 = 9 842 m², NGF 1-9 = 17 081 m² und BGF = ca.18 500 m².
Das Gebäude 23.21 und alle angrenzenden Nebengebäude wurden Anfang der 70-iger Jahre errichtet. Nach Fertigstellung der Baumaßnahme soll das Gebäude 23.21 kompl. autark ohne die derzeitigen baulichen und technischen Abhängigkeiten zu angrenzenden Nebengebäuden funktionieren.
Mit Abschluß der LPH3 wird die Bausollvereinbarung mit Betreiber/Nutzer unter Einhaltung der Kostenobergrenze (design to cost) aufgestellt.
Die Baumaßnahme wird im § 80-iger Zustimmungsverfahren bei der Bezirksregierung Düsseldorf beantragt. Es wird nach aktuellem Baurecht NRW, aktueller ENEV unter Einbindung des vorliegenden Liegenschaftsenergiekonzeptes und nur mit typengeprüften Produkten gebaut. Im Zuge der Neuplanung entsprechend dem Funktions- und Raumprogramm der HHU sollen Bestandssituationen durch Bauweisen nach aktuell geltendem Baurecht unter Berücksichtigung einer Kosten/Nutzen-Betrachtung weitestgehend ersetzt werden. Die aktuellen Verbindungsgänge innerhalb der Ebenen zu den Nebengebäuden bleiben erhalten, um einen funktionalen bzw. flexiblen Lehrbetreib weiterhin zu ermöglichen.
Sämtliche technischen Bestandseinrichtungen sind abgängig und werden kompl. neu aufgebaut. Ausgenommen ist die Bestandspersonenaufzugsgruppe (3 Stck.), die im Jahr 2004 erneuert worden ist. Hier wird die Wiederverwendung im Zuge der Planungsphase entschieden. Die Nebengebäude 23.11/23.31 + 23.32 sind zum Teil von Medienversorgungseinrichtungen, die über den Gebäudekomplex 23.21 aktuell noch versorgt werden, zu trennen und speziell für den Gebäudekomplex 23.31/23.32 eine autarke Stromversorgung zu installieren. Diese Leistungen sind zu Beginn der Gesamtbaumaßnahme und zum Teil im laufenden Betrieb vorzunehmen, damit ein koordinierter Rückbau/Kernsanierung ermöglicht werden kann und die Nebengebäude autark für sich versorgt sind.
Wesentliche Schwerpunkte innerhalb der Baumaßnahme sind:
— Durchführung der notwendigen Schadstoffsanierung (PCB, Asbest und KMF) gemäß vorliegendem Gutachten incl. Schadstoffkataster als erste auszuführende Maßnahme für das zu beplanende Gesamtprojekt. Der Sanierungszielwert der PCB-Raumluftkonzentration von < 300 ng/m³ muss nachgewiesen werden.
— Die geplante Baumaßnahme ist aufgrund der zentralen Lage auf dem Campus der HHU eine komplexe logistische Aufgabe. Eine geringstmögliche Beeinträchtigung des Universitätslehrbetriebes ist während der gesamten Bauzeit durch einen intensiven baulogistischen Einsatz zu gewährleisten. Hierzu zählt neben der eigentlichen baulichen Umsetzung auch die gesamte konzeptionelle Koordinierung zur Baustellensicherung, Einrichtung, Verkehrswegeführung (intern + extern), Ver- und Entsorgung, Minimierung von Bauumfeldeinflüssen jeglicher Art und Umfang (z. B. Lärm, Erschütterung, Staub e.t.c.).
— Mit der Planung der vollständig zu erneuernden technischen Ausrüstungen wird die Einbindung eines GA/TGA-Fachplaner- Systemintegrators notwendig, um die Gesamtfunktionsweise aller Anlagen im Zuge einer vernetzten Gebäudeautomation zu gewährleisten.
— Umsetzung des Funktions- und Raumprogrammes der HHU auf den Bestandsflächen des umzubauenden Gebäudekomplexes 23.21 unter Anwendung der Design To Cost – Methode.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-05-12.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-04-11.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2014-04-11
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Auftragsbekanntmachung
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