Entwicklung, Koordination und Umsetzung einer personalkommunikativen Maßnahme der Alkoholjugendkampagne der BZgA für 12- bis 16-jährige Jugendliche „Null Alkohol – Voll Power“
Auftragsgegenstand ist die Entwicklung, Koordination und Umsetzung einer personalkommunikativen Maßnahme der Alkoholjugendkampagne der BZgA für 12- bis 16-jährige Jugendliche „Null Alkohol – Voll Power“.
Die personalkommunikativen Komponenten der Jugendkampagne „Null Alkohol – Voll Power“ richten sich gezielt an einzelne Jugendliche und Gruppen von Jugendlichen. Durch die individuelle Ansprache von Jugendlichen sollen die Botschaften der massenmedialen Kampagnenelemente verstärkt werden. Neben den JugendFilmTagen „Nikotin und Alkohol – Alltagsdrogen im Visier“ und dem Mitmach-Parcours „KlarSicht“ basierte die zentrale personalkommunikative Maßnahme der Kampagne von 2005 bis Oktober 2013 auf dem Peer-Education-Ansatz.
Gerade im Jugendalter prägen Gleichaltrige stark den Lebensstil und die Verhaltensweisen von Jugendlichen. Gleichaltrige oder ähnlichaltrige Menschen sprechen die Sprache der Jugendlichen, kennen ihre Probleme und Lebenswelt. Die größere soziale Nähe, die Jugendliche untereinander herstellen können, ist somit eine günstige Voraussetzung zur Initiierung von sozialen Lernprozessen. Gesundheitsförderungsprogramme werden dann gut angenommen, wenn diejenigen, die die Botschaften vermitteln, von der Zielgruppe akzeptiert werden. Für Kinder und Jugendliche zeigt sich, dass der Einsatz Gleichaltriger von besonderer Bedeutung für die Akzeptanz ist. Die „Voll Power“-Peers sprachen Jugendliche während ihrer Freizeit an, beispielsweise im Urlaub, am Strand oder auf Festivals, Stadtfesten und Konzerten. Die Peers waren in der Regel in einem Zweier-Team unterwegs und durch ihr „Peer-Outfit“ gut zu erkennen. Das Alkohol-Quiz diente als Gesprächseinstieg für die einmaligen und auf max. 20 Minuten angelegten Kontakte zwischen Peer-Educator und den Jugendlichen. Zentral für die Peermaßnahme war die crossmediale Vernetzung mit der Website der Kampagne. Kurze Videos der Peers zu den Einsätzen wurden ebenso genutzt wie Statements und Fotos der Peers mit den Jugendlichen.
Die Peer-Maßnahme wird ab 2014 eingestellt, es sind ein Konzeptentwurf und Realisierungsvorschläge für eine personalkommunikative Maßnahme der Kampagne zu entwickeln und im Rahmen einer Wettbewerbspräsentation darzustellen und zu erläutern. Die Berücksichtigung der Peer-Education ist gewünscht, aber nicht zwingend notwendig. Die Zielsetzung der personalkommunikativen Maßnahme umfasst neben den oben genannten Kampagnenzielen und -botschaften Vorschläge zur Neuentwicklung einer personalkommunikativen Maßnahme mit dem Ziel:
Die Zielgruppe soll direkt erreicht und motiviert werden, ihr Verhalten zu überprüfen, ggf. ihren Alkoholkonsum zu ändern und sich (auch) zukünftig an einem risikoarmen Alkoholkonsum zu orientieren.
Hohe Reichweite ist anzustreben.
Die Zielgruppe ist durch die Maßnahme zur Nutzung der Website
www.null-alkohol-voll-power.de anzuregen.
Die personalkommunikative Maßnahme soll sich in gleichem Maß an Jungen und Mädchen richten, so dass bei der Realisierung nach Anspracheformen und -wegen gesucht werden soll, die für beide Geschlechter einen hohen Identifikationsgrad mit der Maßnahme und den Kampagnenbotschaften gewährleistet. Die Ausrichtung soll alle sozialen Schichten umfassen, eine Mittelschichtsorientierung soll vermieden werden.
Folgende Anforderungen müssen bzw. sollen vom Auftragnehmer beachtet werden:
Die zu entwickelnde Maßnahme muss mit der Website
www.null-alkohol-voll-power.de verzahnt werden.
Vorhandene Kampagnenmaterialien sollen genutzt werden.
Regionalisierungspotential soll vorhanden sein, d. h. die Maßnahme oder Elemente der Maßnahme sollen grundsätzlich auch von anderen z. B. Lehrkräften und Suchtpräventionsfachkräften nutzbar sein.
Elemente mit Wettbewerbscharakter als Gestaltungsvariante sind möglich.
Etats der personalkommunikativen Maßnahme inkl. USt.: 2014 – 100 000 EUR, 2015 und (optional) 2016 – je 300 000 EUR.
Hinweis: Hierbei handelt es sich nicht um garantierte Auftragsvolumina. Die Etats beinhalten auch mögliche Fremdkosten.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-06-12.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-05-08.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-05-08
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Auftragsbekanntmachung
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2014-11-25
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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