Generalplanung für Generalsanierung und Neugestaltung des Freibades in Sömmerda
Das Sömmerdaer Freibad wurde 1932 eröffnet. Zwischen 1964 und 1984 erfolgten umfangreiche Rekonstruktionen und Umbauten. Aus diesen resultieren die heutigen Freibad-Bestandteile auf einer Gesamtfläche von ca. 21 000 m²:
— Schwimmerbecken,
— großes Planschbecken (Kinderbereich),
— Nichtschwimmerbecken mit Röhrenrutsche,
— große Liegewiesen mit Sonnenliegen,
— Spielplatz, Tischtennisplatten,
— Beachvolleyballfelder,
— zentrales Umkleidegebäude,
— Bistro mit großer Sonnenterrasse,
— verschiedene kleine Lager- und Nebengebäude (z. B. Kasse, WC-Anlage).
Sämtliche Einbauten sind stark sanierungsbedürftig. Die Vergabestelle als Betreiberin des Bades strebt daher eine Generalsanierung und Neugestaltung des Freibades an. Die Zielstellung besteht in der Schaffung eines zonierten Sport- und Badeparks, der keine Barrieren aufweist und somit für alle ohne Einschränkung nutzbar ist. Damit soll eine effektive Versorgung der Bevölkerung mit einer entsprechenden Einrichtung des Gemeinbedarfs auch zukünftig gewährleistet werden.
Im Badebereich sind folgende Beckenanlagen mit einer Gesamtfläche von rund 1 600 m² vorgesehen:
— Schwimmerbecken,
— Sprungbecken,
— Nichtschwimmerbecken,
— Kinderplanschbecken, Wasserspielplatz,
— Therapiebecken.
Außerhalb des Badebereichs sind ein Veranstaltungsplatz und ein Beachbereich (mit alternierenden Beachvolleyball- und Beachsoccerfeldern) geplant, des Weiteren eine Liegewiese und ein größerer Spielplatz.
Im Rahmen des Hochbaus sollen ein Eingangs- und Umkleidegebäude sowie ein Technikgebäude neu errichtet werden; das bisherige Umkleidegebäude soll umgebaut werden. Dort sollen dann das Bademeisterbüro und ein Kiosk platziert werden.
Für die gesamte Maßnahme (Kostengruppen 200 bis 700) besteht ein Gesamtbudget von 8 000 000 EUR (brutto), das keinesfalls überschritten werden darf.
Die Vergabestelle beabsichtigt, auf dieser Basis die Errichtung eines barrierefreien Bade- und Sportparks auf dem Gelände des bisherigen Freibades. Dabei wird mit circa 30 000 bis 50 000 Besuchern pro Jahr gerechnet, die sich aus der Öffentlichkeit, Schulen sowie den örtlichen Vereinen zusammensetzen.
Die Realisierung der Gesamtkonzeption muss in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Der Baubeginn ist für 2015 vorgesehen; die Gesamtfertigstellung soll bis 2017 bewerkstelligt werden.
Es sollen die KOK-Richtlinien (aktuell 5. Auflage 2013) eingehalten werden.
Öffentliche Fördermittel sind in Aussicht gestellt; der zukünftige Auftragnehmer muss bei der Beantragung und Abwicklung der Fördermittel mitwirken.
Es werden voraussichtlich folgende Generalplanerleistungen vergeben:
— Gebäudeplanung (mit Beantragung und Abwicklung der Fördermittel als besondere Leistung),
— Raumbildender Ausbau,
— Freianlagen,
— Technische Ausrüstung (Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 7 und 8),
— Tragwerksplanung,
— Wärmeschutz,
— Brandschutz,
— Baugrunduntersuchung.
(Prüfstatik und SiGeKo werden demgegenüber voraussichtlich von der Vergabestelle erbracht werden.) Es sollen die Leistungsphasen 2 bis 9 vergeben werden (bei der Tragwerksplanung 2 bis 6). Die Beauftragung erfolgt stufenweise (alle Leistungsphasen). Ein Rechtsanspruch auf weitere Beauftragung besteht jeweils nicht.
Ergänzend wird auf die den Vergabeunterlagen als Anlage beigefügte „Zielplanung zur Generalsanierung und Neugestaltung des Freibades in Sömmerda“ des Büros Casparius Architekten & Ingenieure vom 28.2.2014 Bezug genommen (zur Frage der Vorbefassung vergleiche Ziffer IX von Teil A der Vergabeunterlagen).
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-05-30.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-04-29.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-04-29
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Auftragsbekanntmachung
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