Generalplanung LP 4-9 für die Erweiterung Haus 4 zur Integration eines gefäßmedizinischen Zentrums und optionale Erweiterung OP-Kapazitäten

Universitätsklinikum Leipzig AÖR

Das Universitätsklinikum Leipzig AöR plant auf dem Medizin-Campus an der Liebigstraße einen Erweiterungsneubau für das Gefäßmedizinische Zentrum, in dem die interventionelle Angiologie und Gefäßchirurgie zusammengeführt werden. Dazu wird als Bindeglied zwischen dem Haus 4 - Department für Operative Medizin (DOPM) und Haus 4 - Department für Innere Medizin, Neurologie und Dermatologie (DIND) ein Neubau errichtet. Im Erdgeschoss werden die Funktionseinheiten der Angiologie mit direkter Anbindung an die internistische Medizin untergebracht. Dieser Erweiterungsbau sollte so ausgebildet werden, dass darauf ein weiteres Geschoss errichtet werden kann, um infolge der prognostizierten Steigerungen der OP-Kapazität den benachbarten Zentral-OP-Bereich des Klinikums erweitern zu können. Unter dem Baufeld im UG befindet sich der Wirtschaftshof des Klinikums.
Für die Angiologie (ohne OP-Erweiterung) wurden bereits die Planungsleistungen Leistungsphasen 1-3 direkt an Einzelleistungsträger beauftragt, da die Honorare unterhalb des Schwellenwertes lagen.
Die Entwurfsplanung wurde bis September 2014 erstellt. Bei der detaillierten Betrachtung des Bauablaufs „im Herzen des UKL“ zeigte sich, dass eine spätere Aufstockung sehr hohe Kosten verursachen und vor allem wiederum sehr massiv in die Logistikprozesse des Klinikums eingreifen würde. Deshalb hat der Bauherr (UKL) beschlossen, in der 1. Baustufe neben der Errichtung und dem Ausbau des EG für die Angiologie auch die Errichtung der Gebäudehülle 1. OG einschl. statisch und brandschutztechnisch relevanter Innenwände und einschließlich der Vorhaltung der Medienanschlüsse für die Erweiteurng der OP-Flächen im Zuge dieser Baumaßnahme „Angiologie“ mit zu errichten. Die aktuelle Kostenermittlung für die 1. Baustufe geht von einer Gesamtbausumme in Höhe von ca. 7,7 Mio. EUR (KG 300-700) aus. Für die 2. Baustufe werden voraussichtliche Kosten in Höhe von ca. 8,9 Mio. EUR (KG 300-700) geschätzt. Damit werden die Schwellenwerte zur EU-weiten Ausschreibung der Planungsleistungen überschritten
Aufgrund der außerordentlich hohen Komplexität der Baumaßnahme hat der Auftraggeber deshalb beschlossen, aufbauend auf der vorliegenden Entwurfsplanung nunmehr die Leistungsphasen 4-9 als Generalplanung in zwei Bauabschnitten für die Gesamtbaumaßnahme zu beauftragen.
Der erste Bauabschnitt umfasst:
- Errichtung des Gesamtbaukörpers mit ca. 2.000 m² BGF (EG+1.OG) einschließlich statischer Ertüchtigung der Tragkonstruktion im Tiefgeschoss;
- Im EG: Errichtung/Ausbau/Ausstattung der Angiologie mit ca. 1.000 m² BGF
- Im 1. OG: Errichtung der Gebäudehülle einschl. statisch bzw. brandschutztechnisch relevanter Innenwände und Vorhaltung der Medienanschlüsse für die optionale Erweiterung der OP-Kapazitäten mit ca. 1.000 m² BGF
Der zweite Bauabschnitt (Beauftragung nur als Option) umfasst:
- Ausbau/Ausstattung des 1. OG für die Erweiterung der OP-Kapazitäten
Bauzeit 1. Bauabschnitt: 2015 bis voraussichtlich April 2017 (Inbetriebnahme)
Bauzeit 2. Bauabschnitt: voraussichtlicher Realisierungsbeginn ab 2017.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-01-12. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-12-10.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-12-10 Auftragsbekanntmachung
2015-04-29 Bekanntmachung über vergebene Aufträge
2015-06-17 Bekanntmachung über vergebene Aufträge