Kamera Überwachung- und Kontrollsystem für das Projekt RTC

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH mit Sitz im hessischen Langen ist für die Flugverkehrskontrolle in Deutschland zuständig. Sie ist ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen, das zu 100 Prozent dem Bund gehört. Insgesamt ist die DFS bundesweit an 16 internationalen Flughäfen und über die Tochterfirma The Tower Company an neun Regionalflughäfen vertreten, wobei die Flugsicherung in den Towern und Kontrollzentralen zum Kerngeschäft gehört.
In der Flugplatzkontrolle kommt dem direkten Sichtkontakt zwischen Fluglotsen und Luftfahrzeugen bzw. Fahrzeugen am Boden eine große Bedeutung zu. Dadurch bedingt besteht heute eine örtliche Abhängigkeit zwischen Flughafen und der durchführenden Flugplatzkontrollstelle.
Mit der schrittweisen Zusammenführung von drei Flugplatzkontrollen an einem zentralen Standort (Remote-Tower-Centre) verfolgt der Geschäftsbereich Tower der DFS mit dem Projekt „Remote Tower Control (RTC)“ die Zielsetzung von langfristigen Kostensenkungen durch den Einsatz neuer Technologien (Kameraüberwachungs- und Kontrollsystem als Außensichtersatz) und Verfahren.
Mit dem einzusetzenden Kameraüberwachungs- und Kontrollsystem soll die Flugplatzkontrolle an den Remote-Standorten vom einem Remote-Tower-Centre aus in der gleichen Dienstleistungsqualität möglich sein, wie aus den Tower-Kanzeln heraus heute.
Kurze Beschreibung des geplanten Systems:
Ein Kamerasystem, welches die Außensicht in einer hohen Qualität (minimale Auflösung von 3 Bogenminuten) reproduziert, technisch für einen kontinuierlichen 24-Stunden-Betrieb an 365 Tagen im Jahr konzipiert und für den Außeneinsatz designed ist.
Eine 360° Erfassung der Flughafenumgebung, mit der eine kontinuierliche Überwachung aller relevanten Objekte im Anflug-, Abflugsektor und der Kontrollzone bei VMC-Bedingungen bis zu einer Distanz von mindestens fünf Kilometern und einer Höhe von mindestens 2500 ft über Grund. Die Darstellung des Bereichs über der Runway soll bis zu einer Höhe von inklusive 1000 ft über Grund möglich sein.
Eine Pan-Tilt-Zoom-Kamera (PTZ) für eine detaillierte Darstellung der überwachten Bereiche, die mit einer Zoom Fähigkeit ausgestattet ist, welche mit einem Fernglas zu vergleichen ist und über eine automatischen Fokussierungsfunktion verfügt.
Eine Kombination von einer Panorama- und Pan-Tilt-Zoom-Kamera, wobei eine Panoramaansicht von mindestens 200 °, verteilt auf eine variable Anzahl von Bildschirmen, dauerhaft dargestellt werden muss. Für jede Videodarstellung, die in ihrer Ausrichtung variabel ist, soll für den Lotsen die aktuelle Ausrichtung der Anzeige sichtbar sein.
Eine Remote Lightgun-Funktionalität, deren Eigenschaften mit ICAO Annex 14 Sektion 5.1.3 und § 5 Signale und Zeichen (Anlage 2 zur Luftverkehrs-Ordnung (zu § 21 LuftVO)) übereinstimmen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-03-24. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-02-19.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-02-19 Auftragsbekanntmachung