Konzeptionelle Entwicklung und Umsetzung einer Kommunikationskampagne zur Zukunftsinitiative des Deutschen Museums

Deutsches Museum von Meisterwerken d. Naturwissenschaft und Technik (AöR) vertreten durch Herrn Prof. Dr. rer.nat. Wolfgang M. H

Das Deutsche Museum in München ist eines der größten Technik- und Wissenschaftsmuseen der Welt mit jährlich über 1 400 000 Besuchern aus dem In- und Ausland. 1903 gegründet, zeigt es heute auf einer Fläche von 73 000 Quadratmetern Objekte aus rund 50 Bereichen der Naturwissenschaft und Technik. Im Rahmen seiner Zukunftsinitiative wird über einen Zeitraum von 10 Jahren das Ausstellungsgebäude auf der Museumsinsel, dem Hauptsitz des Deutschen Museums, generalsaniert. Die bauliche Sanierung wird begleitet von einer Neugestaltung der Ausstellungen. Die Sanierung erfolgt bei laufendem Betrieb, in zwei Bauabschnitten werden jeweils ca. 50 % der Ausstellungsflächen geschlossen sein. Die erste Teilschließung erfolgt im Oktober 2015. Die Wiedereröffnung der Ausstellungen des ersten Bauabschnitts sowie die zeitgleiche zweite Teilschließung sind für 2019/20 geplant, die Beendigung des zweiten Bauabschnitts und der Abschluss der gesamten Zukunftsinitiative für 2024/25.
Das Deutsche Museum beabsichtigt, eine Werbeagentur mit der kommunikativen Begleitung der Zukunftsinitiative zu beauftragen. Der Auftrag umfasst
a) die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für den Zeitraum von der kommunikativen Vorbereitung der ersten Teilschließung im Herbst 2015 bis zum Abschluss der Zukunftsinitiative im Jahr 2025. Die Strategie muss den dramaturgischen Ablauf der Kampagne, den Umgang mit dem breiten Spektrum der Zielgruppen, die Allokation des zur Verfügung stehenden Budgets sowie die einzusetzenden Kommunikationskanäle, Medien und Maßnahmen enthalten.
b) Die Umsetzung der entwickelten Strategie für einen ersten Abschnitt von 5 Jahren ab Frühjahr 2015 bis 30.4.2020 (incl. Konzept, Text, Design, Produktion, Verteilung, Programmierung). Anforderungen und Ideen des Auftragsgebers, zum Beispiel zur Gestaltung von Bauzäunen, Absperrungen u. ä., sind konstruktiv in die Kampagne einzubeziehen.
Die Kampagne verfolgt folgende Kommunikationsziele:
— Die Zukunftsinitiative und das Deutsche Museum sollen in einem positiven Licht dargestellt werden. Die Ziele der Zukunftsinitiative und die Vision eines Deutschen Museums der Zukunft sollen transportiert werden, um Neugier auf die zukünftigen Ausstellungen zu erzeugen und um Verständnis für die Umbaumaßnahmen und Schließungen zu wecken.
— Das Deutsche Museum soll auch während der Bauphase als attraktiver, einen Besuch lohnender Standort im Bewusstsein bleiben. Dazu sollen die neben den geschlossenen Ausstellungsbereichen weiterhin bestehenden Angebote verstärkt beworben werden. Dazu gehören die jeweils offen gebliebenen Dauerausstellungen, regelmäßige Sonderausstellungen, die zwei nicht von den Baumaßnahmen betroffenen Münchner Zweigstellen (Verkehrszentrum und Flugwerft Schleißheim) sowie ggf. besondere Angebote und Veranstaltungen.
— Der zu erwartende Besucherrückgang für das Deutsche Museum aufgrund der partiellen Schließungen auf der Museumsinsel soll möglichst gering bleiben.
— Die Besucher sollen zuverlässig über Einschränkungen des Angebots informiert werden.
Zielgruppen der Kampagne sind zum einen die Besucher des Deutschen Museums unterschiedlicher regionaler Herkunft, zum anderen aber auch die allgemeine Öffentlichkeit sowie Politik, private Förderer und andere Stakeholder.
Für die Kommunikationskampagne stehen für einen Zeitraum von 5 Jahren ab Erteilung des Auftrags Mittel in Höhe von insgesamt 1 400 000 EUR zzgl. USt. zur Verfügung. Mit diesem Budget müssen alle Kosten (incl. Produktion und Distribution der Werbemittel sowie Fremdleistungen) abgedeckt werden. Wie die Kommunikationsziele bei den heterogenen Zielgruppen mit dem zur Verfügung stehenden Budget erreicht werden können, ist wesentlicher Teil der zu erarbeitenden Kommunikationsstrategie.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-12-19. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-11-19.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-11-19 Auftragsbekanntmachung
2014-11-21 Ergänzende Angaben
2015-06-01 Bekanntmachung über vergebene Aufträge