Leistungen bei Gebäuden LPH 5-9 für die Errichtung Dauerausstellung Sportmuseum

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abteilung V Hochbau

Der Auftrag beinhaltet die stufenweise Vergabe der nachfolgenden Planungsleistungen der Objektplanung für das Bauvorhaben Sportmuseum im Olympiapark:
LPH 5 – Ausführungsplanung,
LPH 6 – Vorbereitung der Vergabe,
LPH 7 – Mitwirkung bei der Vergabe,
LPH 8 – Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation,
LPH 9 – Objektbetreuung
entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) Teil 3 Objektplanung, Abschnitt 1 im Leistungsbild Gebäude § 34 sowie Besondere Leistungen: Überprüfung und Fortschreibung der Kostenberechnung aus der Entwurfsplanung und Fortschreiben des Raumbuches.
Zunächst soll die LPH 5 – Ausführungsplanung beauftragt werden. Der Auftrag umfasst optional die LPH 6 bis 9. Der Auftraggeber behält sich die stufenweise Beauftragung einzelner Leistungsstufen bis zum Abschluss der Baumaßnahme vor.
Die Leistungsphasen 2-4 sind bereits erbracht. Die geprüfte VPU und die Unterlagen der eingereichten BPU werden als Arbeitsgrundlagen für die Fertigung der LPH 5 – Ausführungsplanung zur Verfügung gestellt. Eine allgemeine Einarbeitung in die bisherige Planung ist erforderlich und einzukalkulieren.
Die Maßnahme, Ausführungsplanung und Bauausführung, ist in einem engen Zeitfenster zu realisieren.
Die Ausstellungsflächen für das Sportmuseum sollen im Nordteil der denkmalgeschützten Mitteltribüne eingerichtet werden. Die dreigeschossige Mitteltribüne ist eine Stahl-/Stahlbetonkonstruktion. Um eine Nutzung der Räume unter der Mitteltribüne möglich zu machen, ist eine Teilsanierung der Gebäudehülle erforderlich. Voraussetzung für die Sanierung und den Ausbau der geplanten Ausstellungsflächen sind substanzsichernde Maßnahmen, wie Betonsanierung an Decken und Tragwerk, Verstärkung von Stahlkonstruktionen, Erneuerung von Abdichtungen inkl. Dämmung, Demontage und Neuverlegung von Naturwerksteinbelegen. Hinzu kommen eine energetische Sanierung sowie die sich aus der Nutzung ergebenden notwendigen Anforderungen wie:
— Schaffung eines barrierefreien Zugangs/Einbau eines Aufzugs,
— Ertüchtigung der tragenden Stahlbauteile,
— Errichtung des erforderlichen zweiten baulichen Rettungsweges,
— Klimatisierung der innen liegenden Räumlichkeiten,
— Einbau von Strahlungs- und Fußbodenheizungen.
Die tragenden Konstruktionselemente und die schrägen Wände in der großen Halle können in die Ausstellungsarchitektur einbezogen werden. Die große Raumhöhe von bis zu 14 Metern kann zur Präsentation von Großsportgeräten, Film- und Videoprojektionen genutzt werden.
Grundlage der Projektbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau – ABau siehe unter www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/).
Der Ausbau für das Museum umfasst eine Bruttogeschossfläche (BGF) von 2 925 m². Für die Baumaßnahme sind die Gesamtkosten nach DIN 276 (KG 100-700) in Höhe von brutto 8 040 000 EUR vorgegeben. Auf die vertragsgemäße Beschaffenheitsvereinbarung der Baukostenobergrenze wird ausdrücklich hingewiesen.
Der Auftraggeber behält sich die stufenweise Beauftragung einzelner Leistungsphasen bis zum Abschluss der Baumaßnahme vor.
Zu den weiteren Planungsbeteiligten werden gehören: Architekt für die Museumsgestaltung, Freianlagenplaner, Projektsteuerer, Tragwerksplaner, Fachingenieure der Technischen Gebäudeausrüstung, Sonderfachleute u. a. Sicherheitskoordinator, Bauphysiker, Brandschutzgutachter, Schadstoffgutachter.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-01-15. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-12-09.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-12-09 Auftragsbekanntmachung
2015-07-06 Bekanntmachung über vergebene Aufträge