Leistungen der Architekten/Objektplanung Gebäude für die LP 1-9 nach § 34 HOAI/Brandschutz/Außenanlagenplanung
Das Klinikum Chemnitz gGmbH plant den Neubau zweier Bunker für Linearbeschleuniger als Anbau an das Haus 34 am Standort Küchwald des Klinikum Chemnitz.
Neben den beiden Bunkern sind jeweils ein Wartebereich für stationäre Patienten sowie separate Wartebereiche für Bettenpatienten, großzügige Patientenumkleidekabinen sowie 2 Arztsprechzimmer zu planen. Da ein Großteil der Patienten ambulant behandelt wird, ist eine Einrichtung von Kurzzeitstellplätzen erwünscht.
Da auch Kinder unter Narkose bestrahlt werden, sind entsprechende Vorrichtungen für Anästhesie und Überwachungsmöglichkeiten einzuplanen. Bezüglich der Nutzung der beiden Bunker ist die Bestückung mit Beschleunigern mit der Möglichkeit der Rotations-IMRT und IGRT geplant.
Das Gebäude ist zweigeschossig inkl. Kellergeschoss zu planen. Der neue Baukörper soll im Erdgeschoss und Untergeschoss mittels neu herzustellenden Durchbrüchen mit dem Bestand verbunden werden. Im Erdgeschoss wird der neue Baukörper an den vorhandenen vollständig verglasten Erschließungsgang angeschlossen. Aufgrund einer Überschreitung der Fluchtweglänge ist ein zusätzlicher Ausgang notwendig.
Im Untergeschoss müssen neue Räume für die Lüftung, Kühlung und Elektro vorgesehen werden. Die Versorgung mit med. Gasen, Wasser und Heizung erfolgt aus dem Haus 43.
Vom Auslober wird großer Wert darauf gelegt, dass in die den Bunkern andienenden Räumen möglichst viel Tageslicht einfällt. Die Farb- und Raumgestaltung sollte so geplant werden, dass die gesamte Strahlentherapie als eine Einheit wahrgenommen wird.
Die Höhe der neu zu errichtenden Bunker sollten 5,50 m nicht überschreiten, die Höhe der vorgelagerten Räume sollte die vorhandene Gebäudehöhe (Attika +4.00 m) aufnehmen. Die Ausführung der Dächer ist als Flachdach erwünscht.
Die Baustelle befindet sich innerhalb des Klinikgeländes, so dass auf die Lärmschutzinteressen der Patienten Rücksicht zu nehmen ist.
Die Flächenermittlung beläuft sich auf etwa 2 200 m³ BRI bzw. 450 m² BGF.
Es werden Gesamtkosten der KGR 200 bis 700 in Höhe von 3 200 000 EUR brutto projektiert (ohne Medizintechnik und Ausstattung). Es wird eine Baukostenobergrenze festgelegt.
In der zweiten Bearbeitungsstufe sind ein beim Auftraggeber hinterlegtes Pflichtenheft und ein Projekthandbuch zu berücksichtigen.
Weiterer Leistungsbestandteil ist eine Bauvoranfrage beim Baugenehmigungsamt.
Auch die Planung der Außenanlagen ist erforderlich.
Ein Brandschutzkonzept für die Erweiterung ist ebenfalls anzufertigen.
Beginn der Planungsleistung ist der 1.11.2014. Im Anschluss ist unmittelbar mit der Erbringung der Leistungsphase 1 zu beginnen. Baubeginn ist ab 1.9.2015 projektiert.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-07-31.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-07-01.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-07-01
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Auftragsbekanntmachung
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2014-12-16
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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