Leistungen der Objektplanung für die Generalinstandsetzung von Schulgebäuden Overbeckstraße 71-73, 50823 Köln-Neuehrenfeld

Stadt Köln, 27/Zentrales Vergabeamt

Auftrag: Leistungen der Objektplanung nach § 34 HOAI 2013 für die Generalinstandsetzung der denkmalgeschützten Gebäudekomplexe an der Overbeckstraße in Köln-Neuehrenfeld – ab der Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe, Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation, sowie Objektbetreuung (Leistungsphasen 4-6, 8 und 9, teilweise 7).
Das Grundstück hat eine Größe von 3 924 m² und erstreckt sich 127 m entlang der Overbeckstraße, mit einer mittleren Tiefe von 98 m. Die Gebäudekörper wurden als Schulbau in den Jahren zwischen 1909 und 1911 errichtet und steht unter Denkmalschutz.
Der Architekt war Bernhard Klewitz, Bauherr die Stadt Köln. Das Hauptgebäude ist ein langgestreckter Baukörper an der Overbeckstraße, ist voll unterkellert, 3-geschossig, mit Spitzdach und Walmdachanteilen. Für das Mauerwerk wurden Ziegelsteine verwendet, die Decken sind aus Beton, die Fenster sind Holzrahmenfenster mit Isolierverglasung, teilweise noch mit einer Einfachverglasung, teilweise wurden die Holzfenster durch Kunststofffenster ersetzt. Der Mauerwerksbau ruht auf einem Werksteinsockel, seitliche Werksteinportale mit Skulpturenschmuck und Werksteingesims fassen das Mittelteil. 2 leicht in die Straßenflucht vorspringende Erkerelemente mit Walmdächern rahmen den Bau. Ein mittig angeordneter Uhrenturm hebt sich über das Dach. Nach Kriegszerstörungen wurde in den 50er Jahren instandgesetzt. Teile der inneren Ausstattung sind bis heute original erhalten.
Nordwestlich angebunden ist ein nicht unterkellerter eingeschossiger Verbindungsbau zur anschließenden Turnhalle, die in den 60er Jahren gebaut wurde. Im Verbindungstrakt sind die Umkleide- und Sanitärräume angeordnet.
Die zentrale Wärmeversorgung besteht über eine Gasheizung.
Der Pausenhof ist befestigt und mit Baumbestand gegliedert.
Alle Eingriffe in Bausubstanz, die das Erscheinungsbild beeinträchtigen, sind in Absprache mit dem Konservator zu bearbeiten.
Es ist vorgesehen, den gesamten Schulkomplex für eine voraussichtlich 4-jährige Zwischennutzung für eine 2-zügige Sekundarschule umfassend zu sanieren. Das Raumprogramm sieht 12 Klassenräume unterschiedlicher Größe vor, sowie Fachräume für Kunst, Musik und Textilkunde, Aufenthalts- und Verwaltungsräume. Auch die Turmhalle, einschließlich dazugehörige Nebenräume, sind zu sanieren, sowie die Dienstwohnung für den Hausmeister.
Der barrierefreie Zugang ist für alle Ebenen sicherzustellen.
Maßnahmen zur Ertüchtigung des Brandschutzes sind zu planen, abzustimmen und umzusetzen, sowie Verbesserungen in energetischer Hinsicht.
Die Inbetriebnahme der Schule für August 2018 ist sicherzustellen.
Das Schulgebäude umfasst eine Nutzfläche von circa 3 200 m², die Turnhalle mit den Umkleiden hat eine Größe von 365 m² Nutzfläche. Eine circa 100 m² ehemalige Kita wird zur Zeit als Kiosk genutzt.
Nach überschlägiger Kostenannahme für die Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276-1 (Bauwerk-Baukonstruktionen und Bauwerk-Technische Anlagen) betragen circa 3 300 000 EUR (netto).
Es ist beabsichtigt die Leistungen stufenweise zu vergeben. Zunächst ist die Beauftragung der Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) bis einschließlich Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) vorgesehen.
Die Leistungsphasen 1 bis 3 werden derzeit erbracht.
Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung besteht nicht.
Der Honorarvertragsentwurf wird vor der Verhandlung den jeweiligen ausgewählten Bietern zur Verfügung gestellt.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-12-08. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-10-27.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-10-27 Auftragsbekanntmachung