Lieferung eines LKW Zwei-Achs-Fahrgestells mit 18,6 t zGM mit Aufbau eines Oberleitungsmontagefahrzeuges und Anbau einer Schienenführungs-Einrichtung
Für Instandhaltungsarbeiten, Störungsbeseitigungen und kleinere Neubaumaßnahmen an den Oberleitungsanlagen der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH wird ein neues Oberleitungsmontagefahrzeug benötigt.
Das Fahrzeug muss sowohl für den Betrieb auf Straßen wie auch auf Schienen (freistehend sowie eingedeckt) nach den Bestimmungen der BOStrab und der StVO verwendbar sein. Beim Schienenbetrieb ist zu beachten, dass das Fahrzeug sowohl auf oberirdischen Strecken, wie auch im Tunnelbereich, hauptsächlich auf besonderem und unabhängigem Bahnkörper zum Einsatz kommt. Es muss für Wartungs- und Inspektionsarbeiten der Fahrleitungsanlage mit Schrittgeschwindigkeit (bis 6 km/h) ohne Einschränkung betreibbar sein. Die erforderliche Schienenfahreinrichtung und alle Bauteile der Antriebsanlage müssen für beide Fahrtrichtungen auf dem Gleiskörper dauerhaft für eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h ausgelegt sein.
Das Trägerfahrzeug besteht aus einem zweiachsigen Frontlenker Fahrgestell, Straßenantrieb 4 x 2 mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von max. 18 600 kg. Die durchgehende Fahrzeugbreite mit Aufbau beläuft sich auf maximal 2 350 mm („Schweizer Breite“) und Breite über Spiegel auf maximal 2 760 mm. Der eingesetzte Dieselmotor sollte Abgaswerte mindestens nach EG 595/2009 - EURO 6 und Geräuschwerte mindestens nach EEC 92/97 erreichen und eine Leistung von mindestens 240 KW/326 PS bieten.
Die Arbeiten erfolgen sowohl aus dem Gleis als auch vom seitlichen Straßenraum des Individualverkehrs, daher muss das Fahrzeug den heutigen Anforderungen für das Arbeiten im öffentlichen Bereich in einer Großstadt entsprechen.
Die Arbeitshöhe beträgt 3,90 m bis 8 m über Schienenoberkante, wofür die Hubarbeitsbühne über einen Teleskoparm in alle Richtungen verfahren werden können muss.
Die Fahrerkabine dient als Werkstattraum, daher sollte das Fahrzeug für das benötigte Werkzeug, Material und bis zu 5 Mitarbeiter (inklusive Fahrer) über entsprechende Vorrichtungen und ausreichend Platzreserven in verfügen. Der Stauraum des Fahrzeugs und insbesondere der Werkstatt sollte maximal ausgenutzt werden (Länge: ca. 3 000 mm, Breite: ca. ca. 2 020 mm, Höhe = 1 900 mm).
Der Einsatz des Fahrzeuges erfolgt ganzjährig, unabhängig der Witterung, an einer unter Spannung stehenden Oberleitungsanlage. Zur Einhaltung der Arbeitssicherheit ist eine entsprechende Isolation für „Arbeiten unter Spannung“, auch bei schlechtem Wetter, notwendig.
Weiterhin muss das Fahrzeug mit einer Sondersignalanlage ausgestattet sein, die den Anforderungen in einer Großstadt gerecht wird, um bei Einsätzen für Polizei und Feuerwehr schnellstmöglich an die Einsatzstelle zu gelangen.
Besonderen Wert legen wir auf die Umweltfreundlichkeit des Fahrzeugs. Dementsprechend sollte das Fahrzeug den aktuellen und perspektivischen Anforderungen an die Emissionswerte (Abgas, Lärm, EMV,…), den Brandschutz sowie die Wiederverwendung von Rohstoffen bei der Verwertung nach Ablauf der Nutzung genügen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-08-28.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-08-07.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-08-07
|
Auftragsbekanntmachung
|
2015-01-21
|
Bekanntmachung über vergebene Aufträge
|