Modernisierung eines Büro- und Verwaltungsgebäudes der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in der Landeshauptstadt Kiel
Hochbauplanung für die Modernisierung eines Büro- und Verwaltungsgebäudes der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in der Landeshauptstadt Kiel.
Beim Verwaltungsgebäude der Feldstraße 223 handelt es sich um ein Gebäude der Gebäudeklasse 4. Es verfügt über zwei Vollgeschosse, ein Dachgeschoss und ein Untergeschoss. Zukünftig wird das gesamte Gebäude als Büro- und Verwaltungsgebäude für ca. 90 Mitarbeiter genutzt. Das Gebäude weist eine Länge von ca. 72 m und eine Breite von ca. 13,5 m auf. Die Grundfläche des Gebäudes beträgt etwa 970 m². Es handelt sich um ein eingetragenes Baudenkmal.
Das Bauvolumen bewegt sich nach bisherigen Kostenschätzungen zwischen 3 und 4 000 000 EUR.
Der Auslober ist den Prinzipien des nachhaltigen Bauens, wie sie im Leitfaden des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung niedergelegt sind, verpflichtet. Der Auslober verfügt bereits über zertifizierte BNB-Koordinatoren, welche diese Maßnahme begleiten werden.
(BNB – Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen, Infos unter
www.nachhaltigesbauen.de).
Gemäß Teil D des Leitfadens Nachhaltiges Bauen ist die Maßnahme als „Teilmodernisierung mit Denkmalschutz“ einzustufen. Für die sinngemäße Anwendung des BNB wird die Systemvariante Bestand/Komplettmodernisierung (BNB BK) herangezogen.
Mit der zuständigen Konformitätsstelle wurde bereits der Umfang der sinngemäßen Anwendung abgestimmt und dieser Umfang ist in die vorläufige Zielvereinbarung eingeflossen.
Von dem Hochbauplaner müssen u. a. folgende Fachplaner koordiniert werden, die separat beauftragt werden:
— Gebäudeenergieberater für Baudenkmäler,
— Fachplaner für Technische Gebäudeausrüstung.
Im Wesentlichen werden Schwerpunkte bei den nachfolgenden Steckbriefen des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) gesetzt:
— 1.1.6 BK Risiken für die lokale Umwelt, detaillierte Dokumentation verwendeter Baustoffe,
— 3.1.2 BK Thermischer Komfort im Sommer, Konzept zur Reduzierung der Innenraumtemperaturen,
— 3.1.3 BK Innenraumhygiene, Minimierung von VOC und Formaldehyd,
— 3.1.4 BK Akustischer Komfort, akustisches Konzept,
— 3.1.5 BK Visueller Komfort, Erhöhung der Tageslichtverfügbarkeit in Abstimmung mit Denkmalschutzbehörde,
— 3.2.1 Barrierefreiheit,
— 4.1.2 Wärme- und Tauwasserschutz, Konzept in Abstimmung mit Energieberater.
Hochbauliche Eckpunkte sind unter anderem:
— Ertüchtigung der Gebäudetechnik,
— Neugestaltung des Dachgeschosses (bessere Belichtung, sommerlicher Wärmeschutz)
— Barrierefreier Zugang und Nutzung des gesamten Gebäudes,
— Ertüchtigung der Gebäudehülle unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes,
— Erneuerungen von Oberflächen und Einbauten.
Für neu einzubauende Bauteile und Baustoffe sind Ökobilanzen und Lebenszykluskostenanalysen zu erstellen. Hierzu sind ggfs. auch Variantenuntersuchungen vorzunehmen.
Im Rahmen der Bestandsuntersuchung wurden bereits umfangreiche Voruntersuchungen in den Bereichen Schadstoffe, geometrische Gebäudeaufnahme, Tragwerk und thermische Bauphysik beauftragt.
Projekttermine:
— ES-Bau Oktober 2014.
— Baubeginn November 2015.
— Ende der Bauzeit Ende 2017.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-04-14.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-03-12.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-03-12
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Auftragsbekanntmachung
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2015-04-24
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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