Neubau Hubschrauberlandeplatz und Parkhaus Klinikum Deggendorf – Generalplanerleistungen (Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung)
Das DONAUISAR Klinikum Deggendorf-Dingolfing-Landau ist ein gemeinsames Kommunalunternehmen der Landkreise Deggendorf sowie Dingolfing-Landau.
Der hier ausgeschriebene Auftrag betrifft das Klinikum Deggendorf. Das Klinikum Deggendorf ist ein öffentliches Krankenhaus der Maximalversorgung sowie regionales Traumazentrum und Teilnehmer am Verletzungsartenverfahren (VAV) der gesetzlichen Unfallversicherungsträger. Auf dem Gelände des Klinikums befindet sich derzeit ein Hubschraubernotlandeplatz. Um seinen medizinischen Versorgungsauftrag, insbesondere im Hinblick auf eine bedarfsgerechte, notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung, auch weiterhin ohne Einschränkungen zu erfüllen, ist es erforderlich, einen genehmigten und insofern richtliniengemäßen Hubschrauberlandeplatz zu errichten, um hier regelmäßig und fortgesetzt Landungen von Rettungs- und Intensivtransporthubschraubern zu ermöglichen. Dieser Landeplatz muss in Übereinstimmung mit den Betriebsvorschriften für Hubschrauber (JAR-OPS 3 deutsch) die Ansprüche für sicheren Flugbetrieb erfüllen und somit auch den Anforderungen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) genügen. Bei der Anlage und dem Betrieb des Hubschrauberlandeplatzes ist deshalb die AVV des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) zu beachten, von der nur mit Zustimmung des BMVBS abgewichen werden darf.
Der Hubschrauberlandeplatz soll als Landeplatz für besondere Zwecke (Hubschrauber-Sonderlandeplatz) gemäß § 49 Abs. 2 Nr. 2 LuftVZO für die Durchführung von Flügen nach Sichtflugregeln (VFR) bei Tag und Nacht und Sichtwetterbedingungen (VMC) innerhalb der Liegenschaft des Klinikums Deggendorf konzipiert werden.
Der Landeplatz ist zur Durchführung von Flügen mit Hubschraubern - bis zu einer höchstzulässigen Startmasse von 6,5 t (MTOM) – im Rahmen der Notfallrettung, des Krankentransportes und der damit im Zusammenhang stehenden Flüge wie Transport von Spezialisten, medizinischem Gerät, Arzneimitteln, Blutkonserven und Transplantaten zu planen. Es ist von einer Betriebszeit von 24 h auszugehen.
Favorisierter Standort ist das Deck eines neu zu errichtenden Parkhauses in unmittelbarer Nähe zu den bereits bestehenden 3 Parkhäusern. Es ist angedacht, den Hubschrauberlandeplatz auf das neu zu errichtende Parkhaus aufzuständern. Das neu zu errichtende Parkhaus soll 3 Parkebenen aufweisen und Platz für ca. 100 Pkw bieten. Der Standort des Hubschrauberlandeplatzes ist mit den Genehmigungsbehörden abzustimmen. Erforderlichenfalls ist eine Interimslösung für die Verlegung des Notlandeplatzes zu planen. Vom Auftragnehmer sind sämtliche erforderlichen Genehmigungsverfahren zu betreiben (z.B. Baugenehmigung, Emissionsverfahren, flugrechtliche Genehmigung). Des Weiteren ist ein Brandschutzkonzept zu erstellen.
Mit dem ausgeschriebenen Auftrag sollen die Generalplanerleistungen für Parkhaus und Hubschrauberlandeplatz vergeben werden, welche beinhalten:
1.) Leistungen Ingenieurbauwerke gem. §§ 41, 43 HOAI: Lph. 1-9
2.) Leistungen der Tragwerksplanung gem. §§ 49, 51 HOAI: Lph. 1-6
3.) Leistungen der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53, 55 HOAI (Anlagengruppen 1, 2, 7): Lph. 1-9
4.) Leistungen der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53, 55 HOAI (Anlagengruppen 4, 5, 6 u. 8): Lph. 1-9
Es erfolgt stufenweise Beauftragung:
Stufe 1: Lph. 1 bis 4
Stufe 2: Lph. 5 bis 7
Stufe 3: Lph. 8 und 9
zu 2.):
geplanter Beginn der Baumaßnahme: Frühjahr 2015.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-09-09.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-08-09.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-08-09
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Auftragsbekanntmachung
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2015-03-25
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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