Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, Wärme- und Kälteversorgung auf dem Hochschulcampus, Ingenieurleistung für Planung Technische Gebäudeausrüstung AWG/WVA/LTA und GA
Beauftragung der Ingenieurleistung für die Planung der Technischen Ausrüstung der Leistungsphasen 2,3 und bedarfsabhängig 4 des §55 HOAI für folgende Anlagengruppen nach §53 HOAI
1. Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen (AWG);
2. Wärmeversorgungsanlagen (WVA);
3. Lufttechnische Anlagen (LTA);
8. Gebäudeautomation (GA).
und beabsichtigte stufenweise Weiterbeauftragung der Leistungsphasen 5-8 des §55 HOAI.
Aufgabenbeschreibung :
Der 7 ha große Hochschulcampus der Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH) liegt nördlich des Universitätsgeländes zwischen der Galgenbergstraße im Osten und der Universitätsstraße im Westen. Mittelfristig werden alle Fachrichtungen an diesem Standort untergebracht sein (Restverlagerung aus der Prüfeninger Straße in Planung).
Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH) wurde bisher mit einer Leistung von knapp 1000 kW mit Klimakaltwasser 8 °/14 °C über eine Fernkälteleitung von der technischen Zentrale der Universität Regensburg beliefert. Eigene Kälteerzeugungsanlagen sind auf dem Areal der OTH Regensburg nicht installiert. Die Universität Regensburg kann der OTH Regensburg ab 2014 wegen eigener Leistungszuwächse keine Fernkälte mehr liefern.
Der Jahreskälteverbrauch für Kühlzwecke ist in den letzten Jahren stetig bis auf rd. 1200 MWh/anno angestiegen. Das vorhandene Leitungsnetz kann die erforderlichen Leistungen nicht mehr transportieren.
Eine Voruntersuchung wurde 2012 mit dem Ergebnis abgeschlossen, dass die wirtschaftlichste Lösung zur Sicherstellung der Kälteversorgung der Ostbayerischen Hochschule Regensburg der Aufbau einer eigenen Kälteerzeugung vor Ort ist.
Die Kostenschätzung für den Bau einer Kälteerzeugung mit 1,6 MW beträgt 5,3 Mio EUR inkl. MwSt. für die Kostengruppen 200-700. Hiervon entfallen rund 2,5 Mio EUR inkl. MwSt. auf die technische Gebäudeausrüstung. In den Schätzkosten ist eine neu zu errichtende unterirdische Technikzentrale enthalten. Nach Prüfung verschiedener Aufstellorte für die Rückkühlwerke wird das Dach des Bauteils C des Maschinenbaus als favorisierter Standort vorgeschlagen.
Die neue Kältezentrale wird von ihrer baulichen Hülle so konzipiert sein, dass eine Platzreserve gegeben ist, die eine Leistungserhöhung bis auf 2,4 MW Kälteleistung zulässt. Die Transportkapazität des Rohrleitungsnetzes ist entsprechend anzupassen.
Das Technikkonzept soll eine energetisch sinnvolle und zukunftsfähige Lösung beinhalten. Großer Wert wird auf eine nachhaltige Planung gelegt, die die Wartungs-, Instandhaltungs- und Betriebskosten minimiert.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-03-24.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-02-18.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-02-18
|
Auftragsbekanntmachung
|