Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB),Erweiterung Willy-Wien-Laboratorium, Magnusstraße 9, 12489 Berlin, Leistungsbild: Objektplanung Hochbau, VOF 25-623/14
Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Braunschweig und Berlin, ist das nationale Metrologie-Institut mit wissenschaftlich-technischen Dienstleistungsaufgaben. Sie misst mit höchster Genauigkeit und Zuverlässigkeit, betreibt Grundlagenforschung und Entwicklung für den gesetzlich geregelten Bereich und die Industrie, sowie für den Technologie-Transfer. In Berlin-Adlershof betreibt die PTB einen Standort mit dem Schwerpunkt Radiometrie. Dort stehen 2 Speicherringanlagen (BESSYII und Willy-Wien-Laboratorium), die Synchrotronstrahlung für Forschungsaufgaben nutzen. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung betreut die PTB als Nutzer in allen Angelegenheiten des Bauens und nimmt die Stellung des Auftraggebers ein.
Das bestehende physikalische Laborgebäude mit Namen „Willy-Wien-Laboratorium“ (BGF 3 255 m²) wurde 2007 in Betrieb genommen und entspricht gestalterisch/konstruktiv einem Industriebau. Es besteht aus einer 11m hohen und ca. 1 420 m² großen Halle, in die ein Teilchenbeschleuniger für Synchrotonstrahlung integriert ist. In der Halle finden physikalische Versuche unter Laborbedingungen zum Strahlenschutz, sowie Reinraumanforderungen statt. Zwei Seiten der Halle flankieren 3geschossige Anbauten mit Büro-, Verwaltungs- und Technisch-Funktionalen Nutzungen.
Bauaufgabe ist die zweite Längsseite der Halle um einen Anbau zu erweitern mit einer BGF von ca. 1 400 m². Dieser Baukörper soll weitere Büronutzungen, Funktions-, Laborräume und einen Konferenzbereich aufnehmen. In den Laborbereich sind Reinraumzellen der ISO-Klasse 5 zu integrieren.
Ein Raum im Bestandsgebäude soll für Büronutzung umgebaut werden. Sämtliche Baumaßnahmen müssen unter laufendem Forschungsbetrieb durchgeführt werden. Begrenzte Stillstandzeiten sind mit dem Nutzer abzustimmen.
Eine integrierte LKW-Schleuse soll die logistische Andienung der Halle verbessern.
Die Aussenanlage muss umgestaltet werden. Zufahrten und Verkehrsflächen für Schwerlastverkehr sind neu anzulegen.
Für diese Bauaufgabe sind Leistungen der Objektplanung nach Teil3 HOAI 2013 der Leistungsphasen 2 bis 9 zu erbringen. Besondere Leistungen zu Anforderungen an die Form und Dokumentation von Leistungen, die Beachtung von Vorschriften des Bundes werden eingefordert.
Fundierte Kenntnisse der Richtlinien des Bundes mit Anforderungen zur Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und Arbeitsstätten sind erforderlich und in der Planungsaufgabe zu beachten.
Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf ca. 4 900 000 EUR. Projektdauer 48 Monate.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-05-20.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-04-14.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-04-14
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Auftragsbekanntmachung
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2014-04-17
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Ergänzende Angaben
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2014-11-10
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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