Planungsleistung Architektur Leistungsphasen 6 und 8 für Gebäude für das Bauvorhaben Ramersdorf Mitte, Bauteil E

GEWOFAG Wohnen GmbH

Die Gewofag realisiert mit dem Bauvorhaben Sanierung mit Aufstockung an der Rupertigaustraße 14-36 das Ergebnis des Wettbewerbes „Ramersdorf Mitte – Familien zurück in die Stadt“.
Es werden 108 Wohneinheiten saniert und 28 Wohneinheiten aufgestockt. Das Bestandsgebäude erstreckt sich über 4 Gebäudezeilen mit je 3 Hauseingängen und 3 Geschossen, sowie einem Kellergeschoss. Die Gebäude wurden 1959 erbaut. Die Gebäudezeile wird um ein Geschoss im Dach erweitert. Zusätzlich wird das nördlichste Gebäude um einen Anbau erweitert hier liegt auch der Aufzug, der den Laubengang der Aufstockung erschließt. Alle Wohnungen werden freifinanziert. Die Wohnungen in der Aufstockung sind barrierefrei nach DIN 18040. Der energetische Standard entspricht den Vorgaben KfW-Effizienzhaus 70 (2009) für die Aufstockung und KfW-Effizienzhaus 85 (2009) für die Bestandssanierung. Die bestehenden Nachtspeicher werden durch eine Zentralheizung ersetzt. Die Bestandsbäder werden zur Hälfte saniert. Alle Wohnungen erhalten Balkone. Das Bestandsgebäude besteht aus Mauerwerk, die Aufstockung wird in Holzbauweise erstellt. Es werden Kunststofffenster eingebaut. Das neue Dach besteht aus einem Flachdach mit bituminöser Abdichtung.
Im Falle der Beauftragung mit den Leistungsphasen 6 und 8 stellt der AG folgende Anforderungen an den AN:
Da die Sanierung des Gebäudebestands in voll bewohntem Zustand erfolgen wird, kommt einer möglichen Konflikte von vorneherein minimierenden Vorgehensweise sowie einer ständigen Erreichbarkeit bei Problemen und täglicher vor-Ort-Präsenz während der Bauarbeiten besondere Bedeutung zu. Der Auftragnehmer spielt hier eine zentrale Rolle: Es ist vorauszusetzen, dass die örtliche Bauleitung ausreichende Erfahrung bei der Betreuung und Abwicklung vergleichbarer Projekte hat. An allen Arbeitstagen ist zwischen 7:00 Uhr – 18:00 Uhr (Montag bis Freitag) während der operativen Bautätigkeit eine permanente Anwesenheit der Bauleitung vor Ort zu gewährleisten. Unter Beachtung der maximalen Arbeitnehmerarbeitszeiten sind mindestens zwei Bauleiter vor Ort einzuplanen, so dass eine permanente vor-Ort-Präsenz gewährleistet werden kann.
Die Strukturierung der zu erarbeitenden Leistungsverzeichnisse – OZ Maske - ist an die AG-interne Projektsteuerungs- und Projektcontrollingstruktur, sowie an die interne SAP – Objektstruktur des AG anzupassen.
Sämtliche Arbeiten am Gebäude sind vorab rechtzeitig mit dem zugehörigen Mieterzentrum abzustimmen, so dass konform des deutschen Mietrechts gehandelt wird. Sämtliche diesbezüglichen Abstimmungen sind zu protokollieren.
Es ist eine Allgemeine Mieterbetreuung, im dem Sinne, dass die örtliche Bauleitung die erste Anlaufstation für sämtliche Mieterbelange im Baufeld ist, einzusetzen. Dokumentation und Weiterleitung der vorgetragenen Mieteranliegen hat an die Projektleitung des AG zu erfolgen.
Der Auftragnehmer hat die Terminkoordination zur Ableistung der Arbeiten in den Wohnungen zwischen den Mietern und ausführenden Firmen zu erbringen. Je einzelner ist ein gesondertes zeitnahes Leistungs- und Gesprächsprotokoll zu führen, welches zum Abschluss der Maßnahme dem Mieterakt zugeführt wird. Die Fenstertauscharbeiten in den einzelnen Wohnungen können nur außerhalb der Heizperiode stattfinden, Terminmanagement und Termintreue spielen deshalb eine herausragende Rolle.
Im Zuge der Baumaßnahme sind je Mieteinheit, gesamt 108 Einheiten, drei separate Begehungen abzuleisten. Eine Woche bevor die Umbauarbeiten in den Wohnungen (Fenstertausch und Balkonsanierung) beginnen ist ein Aufklärungsgespräch mit jedem Mieter zu führen und bei Abschluss der Maßnahme ist eine Endkontrolle in jeder Mieteinheit durchzuführen, sowie je Mieteinheit ein Mängelprotokoll zu erstellen. Dieses ist keine Schlussabnahme im Sinne der VOB/B. Je Wohnung ist ein gesondertes Mieterabnahmeprotokoll für den Mieterakt zu erstellen.
Im Zuge der Dämmarbeiten auf den Unterseiten der Kellerdecken (Räumen der Kellerabteile) ist je Mieteinheit (108 WE) – ein Aufklärungsgespräch vor Ort ( Kellerabteil ) zu führen und je Mieteinheit ein Protokoll zu erstellen. Diese Aufklärungsgespräche finden ab Oktober 2014 statt. Die Begehungen erfolgen in Abstimmung mit der Projektleitung des AG bevorzugt in den Abendstunden ( bis ca. 22:00 Uhr ).
Das im optionalen Beauftragungsfall dem AN übertragene umfassende Mietermanagement beginnt ab Oktober 2014. Die Mieter werden 3 Monate vor operativem Baubeginn vom AG über die Art und den Umfang der Baumaßnahme, sowie über die zu erwartende Modernisierungsmietzinsvariable informiert
Für das Bauvorhaben werden je nach Auftragssumme alle erforderlichen Einzelgewerke separat ausgeschrieben. Der Auftragnehmer hat alle auf der Baustelle tätigen Gewerke, Hochbau- und Nebengewerke, wie Kanalsanierungs-, Elektro-, Landschaftsbauarbeiten, etc. im Sinne von Terminabstimmungen aller Gewerke untereinander, Terminabstimmungen mit allen Mietern und permanente Kontrolle der Leistungserbringung sowie lückenloser wöchentlicher Protokollierung zu koordinieren. Die Koordination mit den Ausführenden der Einzelgewerke sowie anderen beteiligten Planern ist vom AN sicher zu stellen. Sind im Zuge der Operative Bauzeitenverzögerungen absehbar, so sind diese rechtzeitig über geeignete Beschleunigungsmaßnahmen abzuwenden.
Es ist je Kalenderwoche eine Bausbesprechung mit allen Projektbeteiligten durchzuführen.
Das Protokoll der Baubesprechung ist binnen eines Arbeittages an alle Projektbeteiligte zu versenden. Wesentlicher Bestandteil des Baustellenprotokolls ist ein vollständiges Mieterprotokoll in welchem je Mieteinheit ein gesondertes fortlaufendes Unterprotokoll geführt wird.
Im Zuge der Bauleitungstätigkeit sind auf der Baustelle mehrere Kontrollen zur Einhaltung der Mindestlöhne bei den gewerblichen Firmen nach den Vorgabe des AG vorzunehmen
Im laufenden Baubetrieb ist innerhalb der Baustellenbewegungsflächen (Treppenhäuser, Außenwege, Rettungswege, Zufahrten für Müllentsorgungsfahrzeuge, Postzustellung, etc.) die Verkehrssicherheit täglich für eine große Zahl von Mietern zu gewährleisten.
Die Prüfung der Abschlagsrechnungen (gewerbliche Auftragnehmer) hat innerhalb von 4 Arbeitstagen ab Eingang der Abschlagsrechnung beim AN zu erfolgen. Der Zeitpunkt des Erhalts der gewerblichen Abschlagsrechnungen vom AG, sowie der Zeitpunkt der Übergabe der geprüften Abschlagsrechnung an den AG ist in einer fortlaufenden Tabelle zu dokumentieren. Die Rechnungsprüfung hat über ein GAEB-konformes AVA-Programm zu erfolgen. Die Prüfergebnisse sind parallel zur händisch geprüften Originalrechnung über GAEB – Schnittstellen an den AG zu übermitteln.
Der AN hat in vierwöchigem Rhythmus dem AG unaufgefordert eine fortlaufend aktualisierte Schlussrechnungsprognose aller gewerblichen Auftragnehmer zu übergeben.
Der Auftragnehmer hat dem AG nach Abschluss der Baumaßnahme eine Bilddokumentation zu übergeben. Inhalt der Bilddokumentation sind vielfache tägliche digitale Fotoaufnahmen welche einzelne Baufortschritte und Materialverarbeitungsschritte aufzeigen. Die Dokumentation erfolgt über eine DVD. Auf jedem Bild sind Datum und Uhrzeit darzustellen. Die Dokumentation ist nach einzelnen Gebäudezeilen zu gliedern.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-02-28. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-02-13.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-02-13 Auftragsbekanntmachung
2014-04-16 Bekanntmachung über vergebene Aufträge