Planungsleistung Architektur Max II, 3. BA

GEWOFAG Wohnen GmbH

Planungsleistung Architektur für eine energetische Modernisierung von sieben voll bewohnten Bestandsgebäuden mit ca. 238 Wohneinheiten und ca. 8 Gewerbeeinheiten in 80636 München.
Leistungsphasen 6 und 8 für Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI.
Optional:
Anbau eines Außenaufzuges an das Gebäude in der Pfänderstraße 2 über alle Geschosse zur barrierefreien Erschließung des Gebäudes.
Die GEWOFAG Wohnen GmbH beabsichtigt in München, Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg bei sieben Bestandsgebäuden im Postleitzahlengebiet 80636 eine umfassende energetische Modernisierungsmaßnahme durchzuführen. Die Gebäude sind Eigentum der GEWOFAG Wohnen GmbH. Sämtliche Mietwohnblöcke befinden sich auch während der operativen Umsetzung in voll bewohntem Zustand.
Das Projektfeld umfasst nachfolgende Gebäude:
— Funkerstraße 5-9, mit 36 Wohneinheiten und ca. 1 525,5 m² Wohnfläche sowie
mit 1 Gewerbeeinheit und ca. 13 m² Nutzfläche,
— Funkerstraße 11-15, mit 36 Wohneinheiten und ca. 1 564 m² Wohnfläche sowie
mit 2 Gewerbeeinheiten und ca. 23 m² Nutzfläche,
— Heldstraße 1-5, mit 36 Wohneinheiten und ca. 1 566,5 m² Wohnfläche sowie
mit 3 Gewerbeeinheiten und ca. 35 m² Nutzfläche,
— Heldstraße 7-13, mit 48 Wohneinheiten und ca. 2 385 m² Wohnfläche,
— Heldstraße 15-17, mit 16 Wohneinheiten und ca. 948,5 m² Wohnfläche,
— Heldstraße 19-23, mit 36 Wohneinheiten und ca. 1 729,5 m² Wohnfläche sowie
mit 1 Gewerbeeinheit und ca. 9,5 m² Nutzfläche,
— Pfänderstraße 2-4, mit 30 Wohneinheiten und ca. 1 249,5 m² Wohnfläche sowie
mit 1 Gewerbeeinheit und ca. 30,5 m² Nutzfläche.
Die Gebäude wurden im Jahr 1956 erbaut und stehen nicht unter Denkmalschutz.
Die sieben Einzelgebäude sind in bauzeittypischer Ziegelbauweise mit Ziegeldach errichtet. Der gesamte Bestand ist mittlerweile an die Fernwärme angeschlossen.
Die Art und der Umfang der erforderlichen baulichen Maßnahmen ist bauseitig vorgegeben.
Dafür wurde bereits eine Voruntersuchung durchgeführt. Der Aspekt der Wirtschaftlichkeit steht dabei im Vordergrund. Folgende Arbeiten sind im Rahmen der Sanierungsmaßnahme durchzuführen (die Aufzählung ist nicht abschließend):
— Wärmedämmfassade,
— Malerarbeiten,
— Dämmung Unterseite Kellerdecke,
— Speicher Dämmung auf Fußboden,
— Fenstertausch,
— Betonsanierungsarbeiten an Balkonen und Loggien,
— Allgemeine Spengler-, Schlosser und Dachdeckungsarbeiten,
— Allgemeine Fliesen-, Naturstein- und Schreinerarbeiten,
— Umsetzung von allgemeinen Verkehrssicherungsmaßnahmen,
– Brandschutz,
– Treppenhausgeländer / sonstige Umwehrungen,
— Ertüchtigung Treppenhäuser (Anstrich Wände, Überarbeitung / Ersatz Hauseingangs- und Wohnungstüren),
— Montage zentraler Briefkastenanlagen,
— Sonstige allgemeine Instandhaltungsarbeiten an den Balkonen, im Keller und im Treppenhaus.
Zeitgleich werden an den vorgenannten Gebäuden folgende weitere Arbeiten ausgeführt:
— Umfassende Elektroarbeiten, Erneuerung von Elektroleitungen und Verteilereinheiten,
— Erneuerung der Beleuchtung in allgemein zugänglichen Bereichen,
— Montage von Gegensprechanlagen,
— Umfassende Kanalsanierung – Umbau auf Trennsystem,
— Oberflächenwasserversickerung,
— Sonstige allgemeine Arbeiten im Bereich der Haustechnik.
Optional:
— Anbau eines Aufzuges an das Gebäude Pfänderstraße 2 über alle Geschosse (fünf Stationen):
— Untergeschoss,
— Geländeniveau,
— EG,
— 1. OG,
— 2. OG,
— Einholung einer Baugenehmigung für den genannten Aufzugsanbau unter Beachtung der nötigen Vorlaufzeiten.
Die erforderlichen Rohbauarbeiten und das Errichten des Aufzugsschachtes haben vor dem Stellen des Fassadengerüstes zu erfolgen. Das Fassadengerüst wird voraussichtlich ab Februar 2016 aufgestellt. Der Planungs- und Ausschreibungsterminplan ist diesbezüglich auszurichten.
Ziel der energetischen Sanierung ist der Energiestandard nach KfW Effizienzhaus 100, bzw. der zum Zeitpunkt der Fördermittelantragstellung vergleichbaren KfW-Effizienzklasse.
Die Wohnungen an sich werden nicht saniert.
Der administrative Baubeginn (Mietermanagement) erfolgt im August 2015.
Der operative Baubeginn erfolgt Anfang Januar 2016.
Der Anbau des Außenaufzuges wird, soweit dieser erfolgt, vorgezogen. Der operative Start des Baus des Außenaufzuges soll in diesem Fall Anfang Oktober 2015 erfolgen.
Der Abschluss der Gesamtbaumaßnahme und das Wiederherstellen der Außenanlagen hat bis Ende November 2016 zu erfolgen.
Die Auftragsvergabe der erforderlichen ausführenden gewerblichen Auftragnehmer erfolgt über Ausschreibungsverfahren im Sinne der VOB/A.
Unter Berücksichtigung des operativen Baubeginns ist eine Beauftragung der gewerblichen Auftragnehmer bis spätestens Oktober 2015 erforderlich, damit ausreichend Zeit für die operative Bauvorbereitung vorhanden ist. Unter weiterer Berücksichtigung der erforderlichen Submissionszeiträume und sonstigen allgemeinen Bearbeitungszeiten ist es zwingend erforderlich, dass alle geforderten Leistungsverzeichnisse vergabefertig bis zum 10. Juli 2015 vom Auftragnehmer übergeben werden. Dieser Abgabetermin wird vertragsmäßig fixiert und ist nicht verhandlungsfähig. Der Auftraggeber behält sich bei Nichteinhaltung des Übergabetermins einen Gesamtprojektstopp und eine Projektverschiebung um ein Jahr ausdrücklich vor. Sich daraus ergebende monetäre Nachteile für den Auftraggeber werden vom Auftragnehmer getragen.
Das Leistungsverzeichnis für den Anbau des Außenaufzuges, sowie zugehörige Leistungsverzeichnisse sind, sollte es zur Realisierung kommen, bis 8.5.2015 vom Auftragnehmer zu übergeben.
Das umfassende Mietermanagement für ca. 238 Mieteinheiten mit ca. 350 Bewohnern ist Teil der hier ausgeschriebenen Bauleitungstätigkeit.
Im Falle der Beauftragung mit den Leistungsphasen 6 und 8 für die energetische Großmodernisierung stellt der AG unter anderem folgende besonderen Anforderungen an den AN:
– An allen Arbeitstagen ist zwischen 7:00 Uhr-18:00 Uhr (Montag bis Samstag) während der Bauphase eine permanente Anwesenheit der Bauleitung vor Ort zu gewährleisten.
– Es ist eine umfassende Mieterbetreuung abzuleisten, sowie sämtliche Wohnungsbegehungen und Mietertermine sind zur Ablage für den Mieterakt aufzubereiten und zu protokollieren.
– Für Notfälle, auch für Sonn- und Feiertage ist für die Dauer der operativen Bautätigkeit eine permanent erreichbare Mieternotfallnummer per Hausaushang den Mietern bekannt zu geben. Das Einrichten und der Betrieb (24 Stunden täglich) der Notfallnummer ist Aufgabe des AN. Nach Eingang des Notrufs hat der AN binnen einer Stunde die Baustelle mit einem Bauleiter zu besetzen und geeignete Maßnahmen für die Abwendung eines Schadens zu ergreifen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-07-24. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-06-13.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-06-13 Auftragsbekanntmachung
2014-11-10 Bekanntmachung über vergebene Aufträge