Rückbau, Sanierung sowie Zu- und Ersatzneubau für die Grundschule Bergstedt am Standort Bergstedter Alte Landstraße 12, Hamburg – Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI und Ingenieurbauwerke (Entwässerung) gem. § 43 HOAI

Freie und Hansestadt Hamburg, FB SBH | Schulbau Hamburg

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat zum 1.1.2013 gemäß § 26 (1) Landeshaushaltsordnung den Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg (nachstehend SBH genannt) gegründet. Dieser Landesbetrieb hat die Aufgabe, die Schulimmobilien unter Berücksichtigung der schulischen Belange nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu planen, zu bauen, zu unterhalten und zu bewirtschaften und die mehr als 400 Schulen an die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) zu vermieten. Die Schulimmobilien umfassen sämtliche für schulische Zwecke genutzten Grundstücke und Gebäude der staatlichen und beruflichen Schulen. Die Grundstücksfläche beträgt etwa 9,1 Mio. m² und die Hauptnutzungsfläche etwa 3 100 000 m².
In dieser Tätigkeit wurde Schulbau Hamburg mit dem Rückbau, der Sanierung sowie dem Zu- und Ersatzneubau für die Grundschule Bergstedt am Standort Bergstedter Alte Landstraße 12 in Hamburg beauftragt.
Die Grundschule Bergstedt liegt im Bezirk Wandsbek, Stadtteil Bergstedt. Die im Jahr 1950 mit einem ersten Schulgebäude gegründete Schule wurde bis in die 1970er Jahre sukzessive mit diversen Klassenpavillons und -gebäuden sowie einem Musik- und einem Fachklassengebäude, einer Pausen- und einer Sporthalle erweitert.
Die Planungsaufgabe umfasst den Rückbau von drei 1-geschossigen 2-Klassenpavillons und der Hoftoilette (ca. 680 m² NGF), einen Ersatzneubau (ca. 520 m² NGF), den Zubau von GBS-Flächen (ca. 330 m² NGF) sowie die Grundsanierung des 4-Klassen-, des 8-Klassen- und des Fachklassengebäudes (ca. 2 550 m² NGF), der Pausenhalle (ca. 420 m² NGF) und der Sporthalle (ca. 620 m² NGF). Das Verwaltungsgebäude aus dem Jahr 1950 wurde bereits 2004 grundsaniert. Daher sind für dieses Gebäude lediglich WC-Anlagen in die Planung einzubeziehen. Im Zusammenhang mit der Bauaufgabe sind die Neugestaltung der Freianlagen und die Sanierung der maroden Grundstücksentwässerung zu betrachten.
Der Auftraggeber legt besonderen Wert auf die Entwicklung eines ganzheitlichen energetischen Sanierungskonzepts, das neben der konkreten Mängelbeseitigung zum Ziel hat, das Objekt im Anschluss an die Sanierung nachhaltig, wirtschaftlich und zukunftsorientiert zu betreiben. In diesem Kontext sollen Lösungsvorschläge erarbeitet werden, die ein möglichst optimales Verhältnis aus langlebigen Baukonstruktionen, hoher Energieeffizienz und niedrigen Bau- und Betriebskosten vorweisen.
Die Baumaßnahme ist in enger Abstimmung mit dem Nutzer bei laufendem Schulbetrieb durchzuführen. Besondere Aufmerksamkeit ist auf die Bildung von Bauabschnitten unter Berücksichtigung von Baubedarfs- und Sicherheitsaspekten sowie terminlichen, finanziellen, logistischen und pädagogischen Anforderungen zu richten.
Mit der Objektplanung wurde das Architekturbüro Schröder Architekten aus Bremen beauftragt. Eine Grundlagenermittlung und eine Vorentwurfsplanung wurden bereits durchgeführt. Die Grundlagenermittlung sowie der aktuelle Stand der Vorplanung werden den Bietern im Rahmen der Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung gestellt. Das beauftragte Planungsbüro soll den Auswahlprozess des Fachplaners für die technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI und Ingenieurbauwerke (Entwässerung) gem. § 43 HOAI beratend unterstützen.
Das vorläufige Gesamtinvestitionsvolumen für die Maßnahmen beträgt ca. 8,7 Mio. EURO brutto gem. DIN 276 Kostengruppen 200-700.
Die Fertigstellung der baulichen Maßnahmen ist für Ende 2018 vorgesehen.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI:
— Leistungsphasen 2 (anteilig) bis 3 Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI;
— Leistungsphasen 4 bis 9 Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Ingenieurbauwerke (Entwässerung) gem. § 43 HOAI:
— Leistungsphasen 1 bis 3 Ingenieurbauwerke (Entwässerung) gem. § 43 HOAI;
— Leistungsphasen 4 bis 9 Ingenieurbauwerke (Entwässerung) gem. § 43 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Die Schulleitung nimmt in beratender Funktion an den Angebotsverhandlungen teil. Ggf. werden weitere Vertreter aus behördlichem Kontext in beratender Funktion teilnehmen (Bezirk). Ggf. wird zudem ein Vertreter des Architekturbüros Schröder Architekten ebenfalls in Sachverständigenfunktion an den Angebotsverhandlungen teilnehmen.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VOF-Verfahrens durch das Büro D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-08-11. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-07-10.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-07-10 Auftragsbekanntmachung
2017-03-31 Bekanntmachung über vergebene Aufträge
2018-01-03 Bekanntmachung über vergebene Aufträge