Sanierung und Umbau des Marion-Dönhoff-Gymnasiums am Standort Willhöden 74, Hamburg – Los 1 Objektplanung gem. § 34 HOAI – Los 2 Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI

Freie und Hansestadt Hamburg, FB SBH | Schulbau Hamburg

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat zum 1.1.2013 gemäß § 26 (1) Landeshaushaltsordnung den Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg (nachstehend SBH genannt) gegründet. Dieser Landesbetrieb hat die Aufgabe, die Schulimmobilien unter Berücksichtigung der schulischen Belange nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu planen, zu bauen, zu unterhalten und zu bewirtschaften und die mehr als 400 Schulen an die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) zu vermieten. Die Schulimmobilien umfassen sämtliche für schulische Zwecke genutzten Grundstücke und Gebäude der staatlichen und beruflichen Schulen. Die Grundstücksfläche beträgt etwa 9 100 000 m² und die Hauptnutzungsfläche etwa 3 100 000 m².
In dieser Tätigkeit wurde SBH von der BSB mit der Sanierung und dem Umbau des Marion-Dönhoff-Gymnasiums am Standort Willhöden 74 in Hamburg beauftragt.
Das Marion-Dönhoff-Gymnasium liegt im Hamburger Westen, zwischen Blankenese und Sülldorf. Der Gebäudekomplex umfasst 12 miteinander verbundene Gebäude mit 2 Innenhöfen, einer Dreifeldsporthalle sowie Außensport- und Gartenanlagen. Die Gebäude wurden überwiegend in den 1960-70er Jahren erbaut und in den 1990er Jahren teilsaniert.
Die zu bearbeitenden Baukörper bestehen aus einem zweigeschossigen Riegel (Gebäude 4) und drei eingeschossigen Riegeln (Gebäude 7, 10, 11), jeweils mit Satteldachkonstruktion und Flachdach bei den Fluren, sowie einem Pavillon (Gebäude 5, 6). Die Gebäude sind mit einem Kriechkeller ausgestattet.
Im Rahmen der Sanierung und des Umbaus sind folgende Maßnahmen zu realisieren: Sanierung der Unterrichtsgebäude 5, 6 und 11 mit einer Gesamtfläche von 398,4 m²; Umbau des Ganztagsbereichs in Gebäude 10 mit 47,47 m²; Sanierung und Umbau des Fachgebäudes 4 mit 1 371 m² sowie Sanierung und Umbau des Unterrichtsgebäudes 7 mit 968,50 m² (Umbauanteil ca. 78,97 m²). Die Gesamtfläche beträgt 2 785,37 m² NGF.
Planungs- und Bauaufgabe ist es, gemäß dem neuen Flächennutzungskonzept und der vorliegenden Machbarkeitsstudie Zukunftswerkstatt/Phase Null, erstellt durch ein Architekturbüro ein Gesamtkonzept zu entwickeln, dass im Zusammenspiel mit den vorhandenen Gebäudestrukturen hinsichtlich Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsorientiertheit überzeugt. Dabei ist die Umsetzung in mehreren Bauabschnitten während des laufenden Schulbetriebs in möglichst kurzer Bauzeit zu verfolgen.
Für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme ist ein Budget von 5 000 000 EUR brutto (gem. DIN 276 Kostengruppen 200-700) vorgesehen. Diese Summe ist als Kostenobergrenze zu verstehen und wird vertraglich vereinbart.
Die Umsetzung der Baumaßnahmen erfolgt in mehreren Bauabschnitten, die sich gemäß den Rahmenplanvorgaben zwischen 2015-2018 erstrecken und sich vom Ablauf her nach den Erfordernissen des laufenden Schulbetriebs richten.
— Gebäude 5, 6, 11 (Sanierung): Baubeginn Juli 2015/Baufertigstellung November 2015.
— Gebäude 4 (Sanierung und Umbau): Baubeginn November 2015/Baufertigstellung Juli 2017.
— Gebäude 10 (Umbau): Baubeginn Juli 2016/Baufertigstellung November 2016.
— Gebäude 7 (Sanierung und Umbau): Baubeginn Juli 2017/Baufertigstellung April 2018.
Bei der Planung und Ausführung ist zu berücksichtigen, dass die Schulleitung über SBH mit in den Planungsprozess integriert wird.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
Los 1:
— Leistungsphase 2 Objektplanung gem. § 34 HOAI;
— Leistungsphasen 3 bis 8 Objektplanung gem. § 34 HOAI, als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);
— Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gem. § 34 HOAI, als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Los 2:
— Leistungsphase 2 Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI, Anlagengruppen 1-8 gem. § 53 (2) HOAI;
— Leistungsphasen 3 bis 8 Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI, Anlagengruppen 1-8 gem. § 53 (2) HOAI, als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);
— Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI, als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
Nach Abschluss des Verfahrens werden von dem beauftragten Bieter (Objektplanung) planerische Lösungsvorschläge erwartet, die ein möglichst optimales Verhältnis aus langlebiger Baukonstruktionen, hoher Energieeffizienz, niedrigen Betriebskosten und insbesondere wirtschaftlicher Erstellung innerhalb des Kostenrahmens vorweisen.
An dem Standort wurde AG-seitig ein Flächennutzungskonzept erstellt. Zudem war ein Architekturbüro mit einer Zukunftswerkstatt/Phase Null beauftragt, die zum Ziel hatte, die Umbaumöglichkeit von Gebäude 4 zu einem Fachunterrichtsgebäude zu untersuchen. Die Machbarkeitsstudie wird (ggf. in Auszügen) allen Bietern mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung gestellt. Der Verfasser der Zukunftswerkstatt/Phase Null ist von der Teilnahme am Verhandlungsverfahren nicht ausgeschlossen.
Die Schulleitung nimmt in beratender Funktion an den Angebotsverhandlungen teil. Ggf. werden weitere Vertreter aus behördlichem Kontext in beratender Funktion teilnehmen (Bezirk; BSB).
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VOF-Verfahrens durch D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-12-22. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-11-21.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2014-11-21 Auftragsbekanntmachung
2016-01-19 Bekanntmachung über vergebene Aufträge