Speichersysteme
Hauptziel ist die Modernisierung der Speicherinfrastruktur und die Virtualisierung des gesamten Speichers. Ein weiteres Ziel ist die Erweiterung der bisher praktizierten Ausfallsicherheit auf eine Ausfallsicherheit über 2 Standorte.
Bestehende Speichersysteme werden nach der Migration der Daten durch neue Speichersysteme abgelöst werden.
Die folgenden Eigenschaften müssen mit dem neuen System erreicht werden:
— Einteilung in Speicherklassen,
— Höhere Skalierbarkeit,
— Speicherbereitstellung mit erweiterten Features (Snapshots etc.).
Die Erweiterung des aufzubauenden Systems soll grundsätzlich im laufenden Betrieb erfolgen können. Eine Erweiterung aller logischen Einheiten (Speicherklassen, Volumes etc.) und die Veränderung der Klassifizierung sollen ebenfalls im laufenden Betrieb möglich sein.
Es wird positiv bewertet, wenn das angebotene Speichersystem eine Archivierung in dem Sinne unterstützt, dass die rechtssichere Archivierung die Eigenschaften „auffindbar“, „nachvollziehbar“, „unveränderbar“ und „verfälschungssicher“ aufweist.
Gefordert ist eine Hochverfügbarkeit, die über zwei Standorte gesichert werden soll. Der Ausfall eines Rechenzentrums darf nicht zum Ausfall der SpeicherInfrastruktur führen.
Innerhalb eines jedes Standortes soll die Speicherstruktur ebenfalls ausfallsicher sein. Daher sollen alle Speicherkomponenten redundant ausgelegt sein. Dabei soll es auch möglich sein, Daten von niedrigerer Priorität ohne Redundanz anzubieten, um Kosten einzusparen. Zwischen den beiden Standorten werden die Daten mittels Spiegelung synchron gehalten.
Um den Speicher zu nutzen, werden die Server über 2 Fabrics mit der SAN-Infrastruktur verbunden.
Unabhängig davon soll es möglich sein, über klassische Netzwerkprotokolle Speicher zur Verfügung zu stellen. Dies muss für CIFS und für NFS möglich sein. Die neue Speichersysteme müssen daher Unified-StorageSysteme sein, die sowohl Datei-basiertes als auch Block-basiertes Speichern ermöglichen.
Um die Datensicherung und Speichereffizienz zu gewährleisten, müssen die neuen Speicher-systeme mindestens Speichervirtualisierung, Snapshots, Thin Provisioning und Deduplizierung unterstützen. Das System muss in der Lage sein, von den verwalteten Speichereinheiten konsistente Kopien zu erzeugen, die unabhängig davon sind, ob Daten gerade im Zugriff sind oder nicht. Diese Snapshots genannten Kopien werden aus Sicht der bedienten Serversysteme vollkommen transparent gebildet.
In Verbindung mit dem Servervirtualisierungskonzept des Auftraggebers muss das Speichersystem Disaster-Recovery-fähige Sicherungen von Servern unterstützen, die nur geringe Auswirkungen auf den Betrieb der Serversysteme haben.
Alle betriebswichtigen Parameter des Systems sind permanent zu überwachen. Hierzu ist ein entsprechendes Monitoring System anzubieten und aufzubauen. Das System informiert über Auslastungszustände und Ausfallzeiten und warnt frühzeitig vor möglichen Problemsituationen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-04-17.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-02-12.
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2014-02-12
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Auftragsbekanntmachung
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