Umbau-, Erweiterung- und Sanierungsmaßnahmen am Standort Sachsenweg 74/76 – Objektplanung gem. § 34 HOAI
Die Freie und Hansestadt Hamburg hat zum 1.1.2013 gemäß § 26 (1) Landeshaushaltsordnung den Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg (nachstehend SBH genannt) gegründet. Dieser Landesbetrieb hat die Aufgabe, die Schulimmobilien unter Berücksichtigung der schulischen Belange nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu planen, zu bauen, zu unterhalten und zu bewirtschaften und die mehr als 400 Schulen an die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) zu vermieten. Die Schulimmobilien umfassen sämtliche für schulische Zwecke genutzten Grundstücke und Gebäude der staatlichen und beruflichen Schulen. Die Grundstücksfläche beträgt etwa 9 100 000 m² und die Hauptnutzungsfläche etwa 3 100 000m².
Am Standort Sachsenweg 74/76 sind das Gymnasium Ohmoor, die Stadtteilschule Niendorf (Oberstufe) sowie die Grundschule Sachsenweg, z.T. in mehreren Gebäuden, beheimatet. Die BSB beauftragte Schulbau Hamburg mit Umbau-, Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen für alle drei Schulen. Betroffen von den nachstehenden Maßnahmen sind fünf Gebäude (Oberstufenhaus Gymnasium, Hauptgebäude Gymnasium, Hauptgebäude Grundschule, Hauptgebäude Stadtteilschule, Pavillonabriss Gymnasium für gemeinsame Mensa). Im Rahmen dieser Ausschreibung sollen folgende Planungsleistungen erbracht und realisiert werden:
1.Gymnasium Ohmoor:
Das Gymnasium hat Erweiterungsbedarf für den allgemeinen Unterricht, Ganztags- und Gemeinschaftsflächen. Diese 357 m² HNF sollen in einer Aufstockung des Oberstufenhauses realisiert werden. Zusätzlich erhält das Hauptgebäude in Form eines Doppel-H eine Erweiterung von 160 m² HNF für Differenzierungs- und Gemeinschaftsflächen, z. B. als Einschub. Das Hauptgebäude des Gymnasiums soll zusätzlich auf der Gesamtfläche von 2 195 m² HNF saniert werden.
2. Grundschule Sachsenweg:
Die Grundschule am Standort Sachsenweg wird auf einer Fläche von 132 m² HNF umgebaut. Der ehemalige Pädagogische Mittagstisch wird umgenutzt zu Sachkunde- und Differenzierungsfläche. Zusätzlich gibt es für die Grundschule einen Erweiterungsbedarf von 216 m² HNF für 2 Vorschulklassen und einen Musikraum.
3. Stadtteilschule Niendorf:
Die Stadtteilschule Niendorf ist am Standort Sachsenweg mit der Oberstufe für die Jahrgänge 10-13 untergebracht. Das bestehende Gebäude in Form eines weiteren Doppel-H erhält eine Erweiterung von 160 m² HNF für Lehrerarbeitsplätze, z. B. als Einschub.
4. Gemeinsamer Mensa-Neubau:
Nach Abriss des bestehenden Mittagstisch-Pavillons des Gymnasiums entsteht auf dem Grundstück eine Freifläche für die Errichtung einer gemeinsamen Mensa für alle drei Schulen. Hierfür ist ein Lösungsvorschlag zu entwickeln. Auf 400 m² HNF sollen eine neue Esseneinnahmefläche sowie eine Aufwärmküche entstehen. Zusätzlich soll in diesem Gebäude 400 m² HNF Gemeinschaftsfläche errichtet werden. Es ist beabsichtigt, ebenfalls die unter Punkt 2. genannte Erweiterungsfläch von 216 m² HNF für die Grundschule in diesen Neubau zu integrieren, sofern keine vorteilhaftere Lösung möglich ist.
Neben der Vielzahl an einzelnen Baumaßnahmen liegt die Besonderheit dieses Standorts in der Abstimmung mit drei verschiedenen Schulen als Nutzer und fünf unterschiedlichen Gebäuden. Die Baumaßnahmen finden bei laufendem Schulbetrieb statt und fordern so eine besondere Logistik in Planung und Bau. Eine Umsetzung in mehreren Bauabschnitten erscheint vorteilhaft. Weitere auf dem Grundstück befindliche Gebäude und Sporthallen bleiben von diesen Umbaumaßnahmen unberührt.
Für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme ist ein Budget von ca. 10 000 000 EUR brutto gem. DIN 276 Kostengruppen 200-700 vorgesehen. Die Fertigstellung ist für 2017 vorgesehen.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VOF-Verfahrens durch D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten. Das Bauvorhaben wird durch den Projektsteuerer Drees & Sommer Projektmanagement und bautechnische Beratung GmbH, Frau Melanie Vogt sowie Frau Verena Hilgenstock, in seiner Funktion als bevollmächtigter Bauherrenvertreter gesteuert. Vor diesem Hintergrund wird dieser die Vergabestelle auch im Rahmen dieses VOF-Verfahrens fachinhaltlich unterstützen und beraten.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
— Leistungsphasen 1-2 gem. § 34 HOAI, Objektplanung.
Die Vergabestelle behält sich vor, von den ausgewählten Bietern gem. § 20 (3) VOF Lösungsvorschläge in Form einer Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-04-07.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-03-06.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-03-06
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Auftragsbekanntmachung
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2015-02-02
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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