Umbau und Zubau Grund- und Stadtteilschule Am Heidberg, Tangstedter Landstraße 300 in Hamburg – Objektplanung gem. §34 HOAI 2013
Die Freie und Hansestadt Hamburg hat zum 1.1.2013 gemäß §26 (1) Landeshaushaltsordnung den Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg (nachstehend SBH genannt) gegründet. Dieser Landesbetrieb hat die Aufgabe, die Schulimmobilien unter Berücksichtigung der schulischen Belange nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu planen, zu bauen, zu unterhalten und zu bewirtschaften und die mehr als 400 Schulen an die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) zu vermieten. Die Schulimmobilien umfassen sämtliche für schulische Zwecke genutzten Grundstücke und Gebäude der staatlichen und beruflichen Schulen. Die Grundstücksfläche beträgt etwa 9 100 000 m² und die Hauptnutzungsfläche etwa 3 100 000 m².
In dieser Tätigkeit wurde Schulbau Hamburg beauftragt, Umbau und Zubau in der Grund- und Stadtteilschule Am Heidberg, Tangstedter Landstraße 300, 22417 Hamburg, durchzuführen.
Der Schulstandort liegt zwischen der Tangstedter Landstraße und der Verlängerung Fritz-Schumacher-Allee und umfasst eine Grundschule mit ca. 400 SchülerInnen sowie eine Ganztagesschule mit ca. 750 SchülerInnen. Erwartet wird ein Anwachsen der Schülerzahlen auf insgesamt ca. 1 200 SchülerInnen.
Auf dem Schulgelände werden durch Grund- und Stadtteilschule ca. 6 Einzelgebäude, 2 Sporthallen und 2 mobile Klassenraumanlagen teils gemeinsam (Aula, Verwaltung), teils getrennt genutzt. Es besteht für die Bestandsgebäude kein Denkmalschutz. Im Zuge der Bereitstellung von GTS-Flächen wird eine Mensa mit einer Mischküche als Zubau von rund 970 m² NGF benötigt. Zudem sind ein Zubau von Lehrer-/Verwaltungs- und Gemeinschaftsflächen mit rund 350 m² NGF sowie ein Zubau von Unterrichtsflächen von rund 230 m² geplant. Darüber hinaus werden rund 135 m² NGF Bestandsflächen saniert.
Für den Neubau der Mensa liegt eine Vorplanung des Büros Meyer Fleckenstein, Hamburg, vor (Leistungsphasen 1 und 2 (teilweise)). Ein Raumprogramm für die Gesamtmaßnahme ist erstellt. Zentrale Aufgabe ist die innere Organisation der Mensa, in der es für die Schulformen separate Essensausgaben und Essenseinnahmebereiche geben soll, aber küchenintern Flächensynergien durch Doppelnutzungen (u. a. Spülküche) erzielt werden sollen.
Für die Umsetzung der Gesamtmaßnahme ist ein Budget von ca. 4 877 000 EUR (brutto) gem. DIN 276 Kostengruppen 200-700 (ohne Kgr.710) vorgesehen.
Die genannten Maßnahmen sind unter Einhaltung des Budgets sowie unter der Prämisse der standortspezifischen Anforderungen im Rahmen eines Gesamtkonzepts zu entwickeln. Es werden planerische Vorschläge erwartet, die ein optimales Verhältnis zwischen nachhaltigen Materialien, hoher Energieeffizienz, niedrigen Betriebskosten, anspruchsvoller Gestaltung und wirtschaftlicher Erstellung vorweisen.
Die Maßnahme soll unverzüglich durchgeführt werden. Der Termin der Übergabe und somit der Nutzung ist in Teilen für Juni 2016, final für August 2016 vorgesehen. Die Baumaßnahme erfolgt bei laufendem Schulbetrieb mit temporären Ausweichquartieren für die Schüler. Dies erfordert eine gut abgestimmte Baustellenlogistik, die Rücksicht auf die besonderen Anforderungen des Schulbetriebes nimmt.
Die zu vergebenen Leistungen bestehen aus:
— Lph 2 (teilweise)-3 Objektplanung gem. §34 HOAI,
— Lph 4-9 Objektplanung gem. §34 HOAI als Option, stufenweise durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von der Auftraggeberin festzulegenden Stufen).
Bei der Planung ist sowohl auf das pädagogische Konzept der Schule als auch auf die Charakteristika der Schulanlage (Ensemblewirkung, Adressbildung) einzugehen. Die Schule ist in Abstimmung mit dem Bauherrn eng in die Planung einzubeziehen, um die nutzerspezifischen Anforderungen optimal umsetzen zu können. Daher sind als Teil des Auftrags (als besondere Leistung) gemeinsam mit Schulleitung und ggf. weiteren Gremien bis zu drei Workshops, die das Architekturbüro leitet und moderiert, durchzuführen.
Die Vergabestelle behält sich vor, von den ausgewählten Bietern gem. §20 (3) VOF Lösungsvorschläge in Form einer Machbarkeitsstudie erstellen zu lassen.
Die Schulleitung nimmt in beratender Funktion an der Auswahl der Bewerber und den Angebotsverhandlungen teil. Ggf. werden weitere Vertreter aus behördlichem Kontext in beratender Funktion teilnehmen (z. B. Bezirk).
Die Wahrnehmung der Projektsteuerungsleistungen erfolgt durch Herrn Jens Merkel, Büro DOHSE Projektsteuerung, Hamburg.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VOF-Verfahrens durch das büro luchterhandt, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-06-04.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-05-02.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2014-05-02
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Auftragsbekanntmachung
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2016-01-19
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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