Abschluss eines Rahmenvertrages zur Konzeption, Planung und Realisierung von Sonderausstellungen für das Militärhistorische Museum der Bundeswehr (MHM) in Dresden. Das MHM beabsichtigt ein Sonderausstellungsprojekt zum Thema „Gewalt und Geschlecht“ zu realisieren. Dabei sollen Geschlechterverhältnisse im Kontext von Krieg und Gewalt aus kulturwissenschaftlicher Perspektive analysiert und die Ergebnisse in einem innovativen Ausstellungskonzept vermittelt werden. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Geschlecht des Krieges. Ist Krieg männlich und Frieden weiblich?
Abschluss eines mehrjährigen Rahmenvertrages für das Militärhistorische Museum der Bundeswehr zur Konzeption, Planung und Realisierung von Sonderausstellungen für das Militärhistorische Museum Dresden. Beginnend mit der Sonderausstellung „Gewalt und Geschlecht“.
Für die Sonderausstellung „Gewalt und Geschlecht“ des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden wird eine Firma gesucht, die nachweislich mehrjährige und fundierte Erfahrungen in der wissenschaftlichen Entwicklung, Exponatrecherche und -Akquise, Konzeption, Planung und Realisierung sowie innenarchitektonischer und baulicher Umsetzung von militärhistorischen Ausstellungen und Exponaten auf
breiter kulturhistorischer Basis hat und Erfahrungen an den Schnittstellen zur – dem Museum obliegenden
– Exponatrestaurierung und -Vorbereitung, Gestaltung und Fertigung von Präsentationsmitteln und der Objekteinbringung und -einrichtung mitbringt und dabei mehrjährige Erfahrung im sensiblen Umgang mit höchstrangigen Kunstwerken und deren Präsentation in Ausstellungen nach den üblichen Museumsstandards vorweisen kann. Dabei sind Ausstellungs- und Präsentationserfahrungen mit militärischen Großexponaten unabdingbar. Ebenso sind Erfahrungen beim Verfassen und bei der Redaktion von Ausstellungs- und Katalogtexten (inkl. Essays) und Koordinierung von Satz und Druck von Ausstellungstexten notwendig, genauso wie Erfahrungen bei der Schnittstellen-Koordinierung und Terminplanung und Controlling zwischen Museum, Autoren, Lektorat und Verlag. Die Firma sollte Erfahrungen bei der Publikation von zweibändigen und über 600 Seiten umfassenden Ausstellungskatalogen mitbringen. Mit der Integration neuer Medien in Ausstellungen muss der AN ebenfalls Erfahrung haben. Dabei gilt es, Multimedia spezifisch dort einzusetzen, wo es einen deutlichen Vorteil gegenüber den anderen Vermittlungsmedien bietet. Die Intensität der Wahrnehmung vor dem originalen Ausstellungsobjekt kann und soll durch die neuen Medien keineswegs ersetzt werden.
Der Bieter ist verpflichtet, sich vor Abgabe des Angebots anhand der Ausschreibungsunterlagen und Zeichnungen über Art und Umfang der Leistungen genaue Kenntnis zu verschaffen und sich im Bedarfsfalle mit dem AG in Verbindung zu setzen. Nachträgliche Einwendungen und Forderungen, basierend auf Unkenntnis der Sachlage, werden nicht anerkannt. Der Bieter hat die Ausschreibung auf ihre Vollständigkeit hin zu überprüfen, insbesondere darauf, dass keine Seiten fehlen. Bei Unstimmigkeiten oder Zweifeln ist umgehend schriftliche Rücksprache mit dem AG zu halten. Im Angebot müssen alle Leistungen enthalten sein, die zur Funktionserfüllung notwendig sind, auch wenn diese in der Ausschreibung nicht einzeln genannt sind. Der AN verpflichtet sich, nur geschultes und fachkundiges Personal einzusetzen.
Die angebotenen Lieferungen und Leistungen werden mindestens nach dem neuesten Stand der Technik, den konservatorischen Auflagen und Vorgaben der Leihgeber, nach den aktuellen Vorschriften des Gesetzgebers, der Aufsichtsbehörden, der Berufsgenossenschaften und den bestehenden Vorschriften und Richtlinien hinsichtlich Ausführung, Arbeitssicherheit, Brand- und Umweltschutz durchgeführt.
Es wird erwartet, dass alle Leistungen der Exponateinrichtung nach wirtschaftlichen Verfahren zu erbracht und abgerechnet werden. Kosten sind durch intelligenten Einsatz von Ressourcen zu minimalisieren. Reise- und Unterkunftskosten werden nicht übernommen.
Die Korrespondenzsprachen sind Deutsch, Englisch und Französisch. Die Projekt- und Bauleitung muss deutschsprachig sein.
Die Übertragung von Teilleistungen auf Subunternehmer ist dem AN nur nach Freigabe durch den AG gestattet.
Die Qualifizierung der jeweiligen Nachunternehmer ist dem AG bei Beauftragung nachzuweisen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-05-21.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-04-17.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2015-04-17
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Auftragsbekanntmachung
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2015-12-22
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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