BAB A 6/A 659 Viernheimer Kreuz, Generalplanung
Bei der vorliegenden Maßnahme handelt es sich um den 6-streifigen Ausbau und Umbau des Viernheimer Kreuzes an den Autobahnen A 6 und A 659.
Die A 6 wird, entsprechend des RQ 35,5, von 4 auf 6 Fahrtsreifen ausgebaut. Die Verteiler-, Ein- und Ausfädelspuren werden demzufolge nach außen verschoben und die Brückenbauwerke über die K 4 und die A 659 müssen, den veränderten Maßen entsprechend, neu gebaut werden.
Die beiden indirekten Rampen Frankfurt/Weinheim und Karlsruhe/Mannheim sind neu trassiert, um die Verflechtung mit der, in dem gegenüberliegenden Quadranten liegenden, indirekten Rampe zu vermeiden. Durch die Verlagerung dieser beiden Rampen nach außen, werden vier weitere Brückenbauwerke, zwei über die A 659 und je eine über die indirekten Rampen Weinheim/Karlsruhe und Mannheim/Frankfurt, erforderlich. Diese beiden zuletzt genannten Rampen werden in ihrer Lage nur unwesentlich verändert.
Die direkten Rampen werden so kurz wie möglich und in gleicher Breite an den Bestand angebunden. Ausnahme hiervon ist die bereits oben erwähnte direkte Rampe von Weinheim auf die A 6 Richtung Frankfurt, die leicht nach Süden verschoben wird, um einen tangentialen Anschluss der Einfädelspur zu gewährleisten.
Die Verflechtungsstrecken zwischen den beiden indirekten Rampen werden aufgelöst und die Einfahrt auf die BAB A6 erfolgt über die indirekte Rampe Weinheim/Frankfurt.
Entsprechend den planfestgestellten Unterlagen aus Baden-Württemberg ist bei der südlichen Einfahrt des Viernheimer Kreuzes eine doppelte Einfädelungsspur vorgesehen. Ihre Länge beträgt 500 m. Aufgrund dieser Tatsache, wird die indirekte Rampe von Weinheim nach Karlsruhe nicht im Bereich des Zentralbauwerkes auf die BAB A6 geführt, sondern es findet eine Verflechtung mit den Verkehrsströmen der direkten Rampe Mannheim/Karlsruhe statt, bevor über die doppelte Einfädelspur die beiden Verkehrsströme auf die A6 fahren. Der Querschnitt des Zentralbauwerkes UF BAB A659 ist somit asymmetrisch aufgebaut.
Die Autobahnausfahrten auf hessischer und baden-württembergischer Seite werden als zweistreifige Ausfädelspuren mit Standspur in einer Ausfahrlänge von 500 m ausgeführt.
Das Autobahnkreuz liegt in der Trinkwasserschutzgebietszone IIIA des Käfertaler Brunnens.
Auf der Grundlage der Verkehrsplanung, Bestandsvermessung und der vorhandenen Bestandsunterlagen sollen die Möglichkeiten für die notwendigen Ingenieurbauwerke unter Berücksichtigung der örtlichen Lage, der Schutzgebiete sowie der aufrechtzuerhaltenden Verkehrsbeziehungen erarbeitet werden. Nach Festlegung der Vorzugslösungen sind diese zu einem Bauwerksentwurf durch zu planen.
Gegenstand der geotechnischen Leistung ist für alle Teilbaumaßnahmen (Bauwerke und Strecke) die Erstellung eines Geotechnischen Entwurfsberichts nach Eurocode EC 7 – Band 1.
Leistungen zu den Ingenieurbauwerken:
— A 6/A 659 Kreuzungsbauwerk, Ersatzbauwerk (Objektplanung/Tragwerksplanung);
— A 6, UF K4 + RNV, Ersatzbauwerk (Objektplanung/Tragwerksplanung);
— A 6, UF A 659 im Zuge der indirekten Rampe KA/MA, Neubau (Objektplanung/Tragwerksplanung);
— A6, UF A 659 im Zuge der indirekten Rampe FFM/WH, Neubau (Objektplanung/Tragwerksplanung);
— Lärmschutzwand am Bauwerk A 6, UF K 4 + RNV, Ersatzbauwerk (Objektplanung/Tragwerksplanung);
— Lärmschutzwand entlang der A 6 (Objektplanung/Tragwerksplanung);
— Stützwand im Zuge der indirekten Rampe KA/MA, Neubau (Objektplanung/Tragwerksplanung);
— Stützwand im Zuge der indirekten Rampe FFM/WH, Neubau (Objektplanung/Tragwerksplanung);
— Stauraumkanal, Neubau (Objektplanung/Tragwerksplanung);
Abbruchkonzept Ersatzbauwerke (Objektplanung/Tragwerksplanung);
Abbruchkonzept Lärmschutzwand (Objektplanung/Tragwerksplanung);
Präsentation Ersatzbauwerke.
Auf Grund der komplexen und umfangreichen Randbedingungen wird die Planung und Überwachung des Viernheimer Kreuzes an einen Genaralplaner vergeben. Die im Einzelnen zu erbringenden Ingenieurleistungen sind unter Punkt II.2.1) näher aufgeführt.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-02-02.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-12-16.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2015-12-16
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Auftragsbekanntmachung
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