Erweiterung und Sanierung des Schul- und Sozialzentrums Camerloherstraße mit Kindertagesstätten
Auftragsgegenstand sind Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume zu den Leistungsphasen 3-9 gemäß § 34 HOAI.
Bestand – Die Liegenschaft „Schul- und Sozialzentrum Camerloherstraße mit Kindertagesstätten“ befindet sich in der Camerloherstraße 20 in 85737 Ismaning. Sie umfasst die Bauteilen Schule, Turnhalle, Sozialzentrum und Kindergarten mit einer Tiefgarage. Die Gebäude wurden auf der Grundlage eines 1992 durchgeführten Wettbewerbs nach Plänen der Architektengemeinschaft Sprenger und Seydel erstellt und 1997 fertiggestellt. Die Schule umfasst gegenwärtig 3 Jahrgangszüge in 12 Klassenzimmern, 5 Fachräumen und 2 Räumen für die Mittagsbetreuung. Das Gebäude weist Schäden auf, die saniert werden müssen. Darüber hinaus genügt die Schule nicht mehr dem aktuellen (Raum-) Bedarf, so dass sich die Notwendigkeit von Umbauten bzw. Erweiterungen ergibt.
Sanierung des Bestandsgebäudes – Auslöser für die Sanierung sind unter anderem die schadhafte Wärmedämmverbundsystem-Fassade, Feuchteschäden am Turnhallendach, fehlende Revisionsmöglichkeiten, sowie weitere Feuchte- und sonstige Schäden am gesamten Gebäude. Es wird davon ausgegangen, dass das Bestands-WDVS vollständig erneuert werden muss. Die Mängel bzw. Schäden wurden durch Inaugenscheinnahme, durch exemplarische Bauteilöffnungen, Probenentnahmen etc. unter Hinzuziehung von Sonderfachleuten und Baufirmen erkundet und in einer Schadenskartierung dokumentiert. Bei den Erkundungen wurde außerdem festgestellt, dass die Bestandspläne unvollständig und z. T. nicht korrekt sind.
Umbau des Bestandsgebäudes und Erweiterungen – Die Grundschule leidet bereits jetzt unter erheblicher Raumnot. Darüber hinaus ist in naher Zukunft von einem erheblichen Bevölkerungswachstum durch Neubaugebiete auszugehen. Zu entsprechenden Umbauten und Erweiterungsmöglichkeiten wurden eine überschlägige Bedarfsermittlung und eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, welche die Grundlage für die Planung ist. Der Machbarkeitsstudie liegen der Raumbedarf einer 4-zügigen Grundschule mit 2 klassischen Zügen und 2 Ganztagesschulzügen für insgesamt 400 Schüler sowie eines Horts mit 8 Gruppen zu Grunde. Die erforderlichen Räume werden durch Auslagerung des Kindergartens an einen anderen Standort, Erweiterung des bisherigen Bauteils „Kindergarten“ und Neubau einer Mensa geschaffen. Die Nutzungen Sozialzentrum und Kinderkrippe bleiben erhalten. Die Erweiterungsbauten machen zusammengenommen rund 1 050 m² BGF aus. Das Konzept führt den städtebaulichen Ansatz des Bestands weiter, erreicht eine klare Zuordnung der Nutzungen zu den Bauteilen, verbindet die bestehenden Bauteile über den Neubau der Mensa und sichert die Möglichkeit späterer baulicher Erweiterungen. Im Zuge des Projekts muss Barrierefreiheit im gesamten Gebäude hergestellt werden. Das bestehende Bauwerk ist als Werk der Baukunst anzusehen; deshalb sind Sanierung, Umbauten und Erweiterungen als „schonende Eingriffe“ zu konzipieren. Die Förderung im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs soll beantragt werden.
Projektstand – Zum Stand Mitte Oktober 2015 sind beauftragt: Objektplanung Gebäude und Innenräume Leistungsphasen 1 und 2, Objektplanung Freianlagen, Fachplanungen Tragwerk, HLS, Elektro, Beratung Wärme und Energie, Beratung Schall, Beratung Brandschutz, Projektsteuerung. Der Abschluss der Vorplanung mit Kostenschätzung ist für Ende Februar 2016 geplant.
Terminziele – Folgende Terminziele sind zu beachten und umzusetzen: Entwurfsplanung bis Ende Mai 2016, erstes LV-Paket (= mindestens 60 % der berechneten Kosten) versandreif bis Dezember 2016, Abschluss der Bauausführung des Gebäudes bis April 2019.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-12-04.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-11-03.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2015-11-03
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Auftragsbekanntmachung
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2016-07-07
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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2016-07-13
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Ergänzende Angaben
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