EU-P 1053-15AB, Gepäcktunnel Bau
Die Fraport AG plant im Rahmen des Neubaus des Terminals 3 eine unterirdische Gepäckverbindung zwischen dem Terminal 3 im Süden und der Transitgepäckhalle V3 im Norden des Flughafens zu errichten. Das Bauwerk dient maßgeblich der Gepäckförderung in beide Richtungen. Der Gepäcktunnel unterquert das bestehende Start-und Landebahnsystem (Center- und Südbahn) von Süden nach Norden. Die Maßnahme findet im Wesentlichen im Vorfeldbereich statt.
Der Tunnel besteht aus drei Abschnitten, einem tiefliegenden Haupttunnel unterhalb des Start-/Landebahnsystems und zwei oberflächennahen Anschlusstunneln, die den Haupttunnel mit dem Terminal 3 und der V3 verbinden. Alle Tunnelabschnitte erhalten zur Erhöhung der Betriebssicherheit eine Längstrennwand. Bei einem Brandfall in einem Abschnitt dient der andere Abschnitt als Rettungsweg. In der Trennwand werden daher im Abstand von ca. 70 m Fluchttüren angeordnet. Zur Rauchabsaugung sind im oberen Querschnittsteil des Tunnels zwei Entrauchungskanäle vorgesehen.
Die Herstellung des Haupttunnels erfolgt in geschlossener Bauweise ohne Grundwasserabsenkung mit einer Tunnelvortriebsmaschine (Hydroschild) unter laufendem Flugbetrieb, der restliche Bereich wird in offener Bauweise hergestellt. Um die Vorfeldpositionen im Süden weiterhin nutzen zu können wird ein Abschnitt der offenen Bauweise in Deckelbauweise hergestellt. Die Startgrube liegt südlich, die Zielbaugrube nördlich des bestehenden Start- und Landebahnsystems. Die Länge des Haupttunnels zwischen den beiden Baugruben beträgt ca. 1 677 m und hat einen Kreisquerschnitt mit einem lichten Innendurchmesser von 7,56 m. Die max. Firstüberdeckung beträgt rd. 20 m. Die Start- und Zielbaugrube des GFA-Tunnels sind grundwasserrelevante Bauwerke. Die Aushubsohlen liegen rd. 20 m unter Geländeoberkante. Die Herstellung der Baugruben erfolgt in grundwasserschonender Bauweise mit wasserhaltenden Baugrubenwänden und Unterwasserbetonsohle.
Gegenstand des Auftrages sind Planungsleistungen für die Objektplanung Ingenieurbauwerke, sowie die Tragwerksplanung für Ingenieurbauwerke (siehe II.2.1)).
Beginn: ca. II. Quartal 2016.
Ende: ca. III Quartal 2021 für die Lph. 8 (bei Beauftragung).
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-11-30.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-10-28.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2015-10-28
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Auftragsbekanntmachung
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