Geschäftsstelle Demografiewerkstatt Kommunen

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Über einen Zeitraum von fünf Jahren sollen insgesamt mindestens sechs ausgewählte Kommunen (Städte, Gemeinden, Landkreise) bei der Gestaltung des demografischen Wandels vor Ort begleitet, beraten und unterstützt werden. In Zusammenarbeit mit lokaler Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sollen situationsadäquate Lösungen mithilfe von externer Beratung erarbeitet und in einem mehrjährigen Zeitraum umgesetzt werden. Anknüpfungspunkte sollten bereits vorhandene Netzwerke vor Ort sein, etwa MGH, Anlaufstellen im Quartier, Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz, Lokale Bündnisse. Die Schwerpunkte der Beratung können senioren-, familien- oder kinder- und jugendpolitischer Art oder eine Kombination hieraus sein. Neben der öffentlichen Seite muss die Zivilgesellschaft eingebunden werden. Diversity-Aspekte und Gender Mainstreaming sind zu berücksichtigen.
Da es bereits eine Fülle von gelungenen best-practice Beispielen zu einzelnen Themenfeldern wie Mobilität im ländlichen Raum, Förderung ehrenamtlicher Strukturen oder Nahversorgung gibt, geht es nicht darum ein weiteres Modellprojekt zu schaffen. Bereits vorliegende Erfahrungen sollen im Prozessverlauf integriert werden. Im Vordergrund steht die Prozessbegleitung und ein umfassendes Konzept wie Kommunen in ihren Aufgabenfeldern auf den demografischen Wandel reagieren können. Ziel ist die Beschreibung der Prozesse, die in der Kommune ablaufen müssen, um passgenaue Lösungen zu finden. Dieser Ansatz ermöglicht eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf Kommunen mit sehr unterschiedlichen Ausgangslagen.
Zur Koordinierung und als dauerhafte Anlaufstelle soll eine Geschäftsstelle bei einem fachlich einschlägig ausgewiesenen Träger angesiedelt werden.
Aufgaben:
Begleitung der Kommunen sowie Auswahl und Koordinierung der Beratungsteams (BT);
gemeinsam mit BT und wissenschaftlicher Begleitung fortlaufend Auswertung der Erfahrungen vor Ort; Anpassung der Prozesse aufgrund des Verlaufs und der Erfahrungen vor Ort;
Organisation eines Austauschs zwischen den Kommunen und mit anderen „Best-Practice“ Kommunen;
Information der (Fach-) Öffentlichkeit.
Ergänzende Unterlagen sind bei der genannten Kontaktstelle anzufordern. Auf die sonstigen Informationen unter Punkt VI.3 wird hingewiesen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-08-19. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-07-20.

Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2015-07-20 Auftragsbekanntmachung