„Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft.NRW“
Nordrhein-Westfalen konnte mit Hilfe des bisherigen Clustermanagements sein Profil als dynamischer und vielfältiger Standort der Kultur- und Kreativwirtschaft im nationalen Vergleich stärken. Die besondere Anschlussfähigkeit kultur- und kreativwirtschaftlicher Leistungen in Nordrhein-Westfalen muss aber noch stärker ins Bewusstsein gerückt werden. Eine allgemeine Steigerung der Wertschätzung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Wertschöpfung kreativer Leistungen ist weiter zu forcieren.
Mit Blick auf die Erkenntnisse, die das Wirtschaftsministerium NRW im Rahmen seiner Evaluation der Arbeit des Clustermanagements der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie aus dem Kreativ-Report NRW gewonnen hat, braucht es dazu weiterhin eine Klammer die bündelt, um das vorhandene Potenzial bestmöglich ausschöpfen zu können. Es bedarf auch weiterhin – insbesondere mit Blick auf die Leitmarktstrategie der Landesregierung – eines „Inputs von außen“ hinsichtlich Wirtschaftslage, Standortfaktoren etc. von einem aufgrund seiner Nähe zur Branche gut aufgestellten Dienstleister. Hierzu soll das bisherige Clustermanagement der Kultur- und Kreativwirtschaft in ein „Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft.NRW“ überführt werden. Zur Wahrnehmung der Aufgaben des „Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft.NRW“ soll der Auftragnehmer eine Geschäftsstelle in NRW betreiben und hier die Aufgaben des bisherigen Clustermanagements fortführen, weiterentwickeln und umsetzen. Gefragt sind neue Ideen, mit deren Hilfe die Bedeutung der Kreativwirtschaft des Landes national und international weiter gesteigert werden kann.
Betreut werden sollen alle 11 Teilbranchen der Kreativwirtschaft (Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für darstellende Künste, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt, Software-/Gamesindustrie), wobei der Schwerpunkt der Arbeit auf 5 Teilbranchen liegen muss (Musikwirtschaft, Designwirtschaft, Software-/Gamesinstrie, Kunstmarkt und Architekturmarkt). Der Schwerpunkt kann in Absprache mit dem Auftraggeber geringfügig geändert werden, wenn akuter Handlungsbedarf besteht.
Zur Durchführung der Aktivitäten ist eine Geschäftsstelle in Nordrhein-Westfalen zwingend erforderlich. Eine Verteilung auf mehrere Standorte in Nordrhein-Westfalen ist möglich. Es ist eine Projektleiterin/ein Projektleiter zu benennen.
Innovations- und Kompetenznetzwerke sind Formen der Zusammenarbeit in der Konzeption, die zur Verbesserung der Innovationsfähigkeit von Unternehmen in NRW beitragen können. Sie wirken als Treiber und Initiatoren, um Zukunftsthemen zu identifizieren, das Arbeiten in Wertschöpfungsketten zu organisieren, Synergieeffekte durch gemeinsame Nutzung von Ressourcen zu optimieren, Cross-Innovationen anzustoßen und Marktpotenziale zu erschließen. Zudem unterstützen sie die regionale, nationale und internationale Vernetzung von Unternehmen und Verwaltungen und unterstützen regionale Netzwerke. Sie gehören damit zur Förderkulisse des Operationellen Programm NRW 2014-2020 für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (OP EFRE NRW).
Daher ist die Aufgabe des Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft.NRW an den programmspezifischen Auswahlkriterien des OP EFRE NRW auszurichten:
1.) Beitrag zur Leitmarktstrategie;
2.) Vernetzung mit Unternehmen und Einrichtungen entlang der Wertschöpfungskette;
3.) Wissens- und Technologietransfer;
4.) Beteiligung der Unternehmen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-11-09.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-10-08.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2015-10-08
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Auftragsbekanntmachung
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2016-02-23
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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