Leistungen der Projektsteuerung für das Neubauvorhaben „Bauhaus Museum Dessau“ (BMD)
Für das Neubauvorhaben „Bauhaus Museum Dessau“ sollen zur Übernahme der delegierbaren Bauherrenaufgaben die folgenden Projektsteuerungsleistungen vergeben werden:
— Projektstufe 2 gem. § 2 der Schriftenreihe Nr. 9 der AHO-Fachkommission „Projektsteuerung/Projektmanagement“ (Stand Mai 2014).
Optional sollen darüber hinaus die folgenden Leistungen vergeben werden:
— Projektstufen 3-5 gem. § 2 der Schriftenreihe Nr. 9 der AHO-Fachkommission „Projektsteuerung/ Projektmanagement“ (Stand Mai 2014) als jeweils optionale Leistung.
Die Auftraggeberin behält sich die stufenweise Beauftragung der optionalen Leistungen bis zum Abschluss der Baumaßnahme vor. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der optionalen Leistungen besteht nicht (siehe auch II.2.2)).
Für die Erbringung der Projektsteuerungsleistungen ist eine hohe örtliche Präsenz aller Mitglieder des zu benennenden Projektteams zwingend erforderlich.
Ergänzende Unterlagen zur Beschreibung des Auftrags werden im Falle der Einladung zur Verhandlung zur Verfügung gestellt.
Die Stiftung Bauhaus Dessau (SBD) beabsichtigt als Bauherrin, anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums im Jahr 2019 den Neubau eines Bauhausmuseums in Dessau zu realisieren und zu eröffnen. Die Stiftung verfügt mit ca. 40 000 katalogisierten Sammlungsstücken verschiedenster Art weltweit über die zweitgrößte Sammlung zum Thema Bauhaus überhaupt.
Das Vorhaben steht unter einer besonderen Wahrnehmung der Öffentlichkeit und soll mit einem Gebäudeentwurf realisiert werden, an den gestalterisch besonders hohe Ansprüche gestellt werden. Zurzeit befindet sich das Projekt in der zweiten Phase eines Realisierungswettbewerbs für Architekten und Landschaftsarchitekten. Das Ergebnis wird voraussichtlich am 03. September 2015 vorliegen. Die Leistungen der Fachplanungen sollen im 4. Quartal 2015 vergeben werden. Zu den Planungsbeteiligten werden neben den Objektplanern für das Gebäude und den Freianlagen u. a. gehören: Tragwerksplanung, Fachingenieure der Technischen Gebäudeausrüstung (Heizung/Sanitär, Lüftung/Klimatisierung, Elektro/Nachrichtentechnik, Gebäudeautomation), Vermessung, Sonderfachleute u. a. Energetisches Gesamtkonzept/Bauphysik/Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Bau- und Raumakustik, Brandschutz, Sicherheits- und Gesundheitskoordination und Museologie (Consulting).
Die Gesamtmaßnahme (Kostengruppen 100 bis 700 der DIN 276) wird über ein öffentliches Zuwendungsverfahren mit einer Kostenobergrenze in Höhe von 25 000 000 EUR brutto finanziert unter Zuwendung der Zuwendungsgeber Land Sachsen-Anhalt (LSA) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD), vertreten durch das Kultusministerium Land Sachsen-Anhalt (MK LSA) und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) seitens des Bundes. Koordinierender Zuwendungsgeber ist das MK LSA. Der genannte Gesamtkostenrahmen ist zwingend einzuhalten. Es sollen ca. 3 500 m² Nutzfläche sowie die Außenanlagen nebst Wirtschaftshof und 50 PKW-Stellplätze realisiert werden.
Ein Konzept zur Vergabe der Bauleistungen liegt noch nicht vor und soll unter Berücksichtigung des engen Terminrahmens mit Beratung der Projektsteuerung entwickelt werden.
Die Stadt Dessau-Roßlau stellt das Grundstück im Stadtpark von Dessau per Erbpacht zur Verfügung und realisiert eigenständig die peripheren Maßnahmen, unter anderen die Stellplätze, öffentliche Erschließung, Einpassung und Wiederherstellung des Stadtparkes. Aufgabe der Projektsteuerung ist u. a. die Schnittstellen zu den städtischen Maßnahmen zu definieren und die erforderlichen Leistungen zu koordinieren.
Um die Idee des Bauhauserbes überzeugend im 21. Jahrhundert zu positionieren, erwartet die Stiftung Bauhaus Dessau in ihrer Funktion als Bauherrin und Auftraggeberin eine Projektsteuerung, welche im vorgegebenen Kosten- und Zeitrahmen die gewünschten Qualitäten und Quantitäten in einem schlüssigen Gesamtkonzept umsetzt.
Weitere, erläuternde Unterlagen liegen vor und können unter:
http://bauhausmuseum-dessau.de/ heruntergeladen werden.
HINWEIS: Der Auftraggeber behält sich ein Sonderkündigungsrecht vor. Dieses stellt insbesondere auf den Entfall der Geschäftsgrundlage, z. B. bei Verzögerungen des Projektes, sowie auf den Wegfall bzw. Austausch des benannten Personals ab, und wird im Rahmen der Angebotsaufforderung weiter konkretisiert werden.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-08-19.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-07-17.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2015-07-17
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Auftragsbekanntmachung
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2015-07-28
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Ergänzende Angaben
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