Neubau einer integrativen Kindertagesstätte, einer Beratungsstelle und 8 Apartments sowie Neubau von 24 Wohneinheiten - Wohnen für Menschen mit Behinderung, hier: Zimmerarbeiten
Es sollen 2 Gebäude errichtet werden.
Gebäude 1 besteht aus einer Kindertagesstätte, einem Bürotrakt und 8 Apartments. Gebäude 2 besteht aus einer Wohnanlage mit 24 Wohneinheiten für behinderte Menschen. Für beide Gebäude wird eine einheitliche Wärmeversorgung errichtet.
Die Erschließung beider Baukörper erfolgt von der Bahnhofstraße über einen gemeinsam genutzten Parkplatz.
Bei dem geplanten Gebäude 1 handelt es sich um ein nichtunterkellertes Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 1.200 qm. Davon werden ca. 650 qm zweigeschossig errichtet. Der zweigeschossige Gebäudeteil erhält als oberen Abschluss ein bekiestes Flachdach.
Der eingeschossige Gebäudeteil bildet eine Einheit aus fünf hervortretenden Pultdachbaukörpern (Gruppenräume Kita) mit dazwischenliegendem Flachdachgebäude. Die Pultdächer bestehen aus einer Holzsparrenkonstruktion mit Zwischensparrendämmung, aufliegender Unterdeckplatte und hinterlüfteter Metalldacheindeckung. Die Geschossdecke besteht, wie die Dachdecken, aus STB-Elementdecken.
Die tragenden Außen- und Innenwände werden größtenteils aus Stahlbeton-Doppelwänden in Fertigteilbauweise errichtet. Gegründet wird das Gebäude auf einer 30 cm starken, tragenden Bodenplatte mit darunterliegender 10 cm starken Soledämmung.
Die Bodenverhältnisse erfordern einen Bodenaustausch. Die Auffüllung erfolgt zweistufig aus einer ersten Schicht mit Grobschotter und einer darauf liegenden frostunempfindlichen Schotterschicht.
Auf der Südseite zur Umgehungsstraße hin wird eine, von der Straße aus gesehen, drei Meter hohe Schallschutzmauer aus STB-Doppelwandelementen errichtet.
Gebäude 2 beinhaltet den Neubau von 24 Wohneinheiten für Menschen mit Behinderung.
Die Anlage gliedert sich in 3 in Reihe angeordnete, durch Bewegungsfugen getrennte Baukörper ("Häuser 1/2/3"). Je Haus gruppieren sich jeweils 8 Zimmer um einen zentralen Wohn-/Essbereich. Jedem Zimmer ist ein Bad zugeordnet. Jedes Haus erhält zusätzlich ein Pflegebad.
Die mäanderförmige Gebäudestruktur der Gesamtanlage umschließt im Wechsel Gemeinschaftsräume mit vorgelagerten Terrassen und begrünte Innenhöfe.
Während über den Zimmern und Nebenräumen bekieste Flachdächer geplant sind (Betondachdecke als Warmdach), sollen die Aufenthaltsbereiche durch geneigte Dachformen plastisch hervorgehoben werden.
Geplant sind 3 baugleiche Satteldächer (Dachneigung ca. 27 Grad) über rechteckigem Grundriss mit sichtbar bleibender Holz-Dachkonstruktion im Raum sowie über der zum Teil überdachten Terrasse. Als Eindeckung der Steildachflächen ist beschichtetes Aluminium in Doppelstehfalztechnik vorgesehen.
Die Häuser 2 und 3 werden unterkellert. Die Erschließung des Kellergeschosses erfolgt über Außentreppen und einen Lastenaufzug. Wegen Einbindung des Untergeschosses in das Grundwasser erfolgt dessen Ausführung als "weiße Wanne" in Fertigteilbauweise. Haus 1 erhält eine elastisch gebettete tragende Stahlbetonbodenplatte.
Die Ausführung der Erdgeschosse erfolgt in konventioneller Bauweise mit tragenden Wänden aus Mauerwerk und Stahlbetondeckenplatten.
Die Außenwände erhalten ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit mineralischem, hellem Oberputz.
Ausführung der Fenster-/Türelemente aus wärmegedämmten Kunststoffprofilen mit 3-fach-Isolierverglasung.
Im Bereich der Gemeinschaftsräume sind verglaste Fassaden als Holz- Pfosten-Riegel-Konstruktion mit einem Leichtmetall-Verglasungssystem vorgesehen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-05-18.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-04-07.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2015-04-07
|
Auftragsbekanntmachung
|