Planungsleistungen gemäß § 34 HOAI mit Ausnahme der Grundleistung „Koordinieren der an der Objektüberwachung fachlich Beteiligten“, Lph. 6 mit 9 des Leistungsbildes Objektplanung, für den Neubau der Energiezentrale und der Umbauarbeiten im Projekt Neuordnung der Energieanlagen im Klärwerk Gut Marienhof

Landeshauptstadt München, Münchner Stadtentwässerung. p. A. Baureferat

Planungsleistungen für den Neubau der Energiezentrale und der Umbauarbeiten im Projekt Neuordnung der Energieanlagen – Klärwerk München II.
Im Klärwerk Gut Marienhof der Münchner Stadtentwässerung, das seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1988 in bisher weitgehend unverändertem Betriebszustand ist, stehen umfangreiche Modernisierungen und Neuordnungen an. Zur Neuordnung dieser Energieanlagen wird eine neue Energiezentrale benötigt. Zudem ist das bestehende Maschinenhaus den neuen Gegebenheiten anzupassen.
Die Ausführungsplanungen für die neue Energiezentrale und des Umbaus des bestehenden Maschinenhauses stehen vor deren Abschluss.
Für die anstehenden Ausschreibungen der geplanten Bauleistungen im Bauhauptgewerbe im Rahmen des Neubaus der Energiezentrale und der Sanierungs- und Umbauarbeiten im bestehenden Maschinenhaus wird ein Planungsbüro benötigt. Zudem wird die Bauüberwachung für diese Arbeiten Bestandteil dieses Auftrags. Es wird darauf hingewiesen, dass der Umbau des bestehenden Maschinenhaus nicht gleichzeitig zum Neubau der Energiezentrale erfolgt und erst nach der technischen Inbetriebnahme der Energiezentrale erfolgt.
Die Bauausführung erfolgt auf dem Gelände des Klärwerks Gut Marienhof im laufenden Betrieb.
Als Vorbereitung zur eigentlichen Baumaßnahme sind vorab Erschließungsmaßnahmen (Errichtung der Baustraße, Versickerungsbecken für die Wasserhaltung u. ä.) und diverse Kleinbauten aus Beton (Fundamente u. ä.), sowie Maßnahmen für die Spartenfreiheit des Baufeldes durchzuführen.
Das Bauwerk der Energiezentrale wird von einer Baugrube (inkl. Wasserhaltung) mit bis zu 13 m tiefen Bohrpfählen umschlossen. Das Bauwerk selbst ist ein in sieben Ebenen unterteilter Massivbau (ca. 80 % Betonbau) mit Baumaßen von ca. 63,6 m Länge und 23,9 m Breite. Die Gesamthöhe des Baukörpers beträgt ca. 21,4 m. Davon befinden sich ca. 7,1 m unterhalb der umliegenden Geländeoberkante. Der Massivbau erhält eine Verblendfassade aus vorgesetztem Sichtziegelmauerwerk. Diese Vormauerklinkerschale wird, um den Neubau als solchen herauszuheben, abweichend von den bisherigen Fassaden (gerade Verblendfassade aus Klinker), in Wellenform ausgeführt.
Parallel zum Neubau der Energiezentrale erfolgt die neue Anbindung an das alte Maschinenhaus, das während dieser Anbaumaßnahme unter Betrieb ist. Der Anbau besteht aus einer massiven Stahlbetonkonstruktion mit vorgesetztem geradem Klinkermauerwerk als Fassade. Der Anbau hat Baumaße von 22 m Länge und Breite und eine Höhe von 8,20 m.
Nach Abschluss dieser Bauwerke erfolgt die Umstrukturierung des alten Maschinenhauses. Hierbei ist in einem Teilbereich eine Zwischendecke einzubauen. Im Weiteren fallen diverse Sanierungs-, Umbau-, Abriss- und Instandhaltungsarbeiten an.
Der Auftrag umfasst die Leistungsphasen 6 mit 9 des Leistungsbildes Objektplanung des § 34 HOAI, mit Ausnahme der Grundleistung „Koordinieren der an der Objektüberwachung fachlich Beteiligten“, dies wird vom Hauptplaner des Gesamtprojekts wahrgenommen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-08-11. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-07-10.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2015-07-10 Auftragsbekanntmachung