Planungsleistungen/Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke für den Bereich Binnenhafen/Nooröffnung in Eckernförde

BIG-Städtebau GmbH, treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Eckernförde

Die Stadt Eckernförde plant auf der Grundlage eines städtebaulichen Wettbewerbes im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Eckernförde Stadtumbau“ den Noorkanal zu einem großflächigen Gewässer zu öffnen und somit die Verbindung zwischen dem Binnenhafen und dem Windebyer Noor wiederherzustellen.
Mit diesem Projekt sollen die Voraussetzungen für eine innenstadtnahe Wohnbau/bzw. Mischgebietsentwicklung mit Wasserlage geschaffen werden.
Das Projekt bedingt eine Neuordnung des Verkehrs in der Innenstadt, wobei diese Maßnahme begünstigt wird durch den vierspurigen Ausbau der Bundesstraße B76.
Die Planung betrifft die Hauptverkehrsstraßen Noorstraße und Gaethjestraße zwischen der Bahnunterführung und den Knoten Mühlenberg/Vogelsang/Gaethjestraße, einschließlich einer Teilfläche des Vogelsang, die Verlegung der Reeperbahn in den Steindamm, die Herstellung des Steindamms als Platz mit integrierter Verkehrsfläche und die Umgestaltung der Reeperbahn im verbleibenden Abschnitt bis zum Kreuzungsbereich Schulweg sowie eine Teilfläche des Schulweges.
Ebenfalls zu beplanen sind die Herstellung der Uferbefestigung, der Umbau/Neubau des Noorkanals, die Sanierung bzw. Erneuerung der vorhandenen Kaimauer sowie die Errichtung von 2 Fußgängerbrücken.
Es ist beabsichtigt, die Leistung losweise zu vergeben.
Los 1 umfasst die Planung der Verkehrsanlagen sowie die den Verkehrsanlagen zugehörigen öffentlichen Regenwasser-/Schmutzwasserleitungen sowie besondere Leistungen.
Für den zu betrachtenden Planungsbereich liegen die Bestandsvermessung und der Leitungsbestandsplan vor.
Es handelt sich bei den betroffenen Verkehrsflächen sowohl um ausgebaute Verkehrsanlagen, die den geänderten Anforderungen entsprechend um- und ausgebaut werden, als auch um neue Straßenführungen mit erstmaligem Ausbau.
Für den Planungsraum liegen aktuelle Verkehrsuntersuchungen vor, die bei der Planung der Verkehrsanlagen zu berücksichtigen sind. Ebenso zu berücksichtigen und zu integrieren sind die aktuell im Auftrag der Stadt erarbeiteten Konzepte der Radfahrerführung.
Der Umbau muss unter Aufrechterhaltung des Verkehrs erfolgen. Die Einschränkung für den MIV und den ÖPNV sind zu minimieren.
Als besondere Leistungen werden erwartet: örtliche Bauüberwachung, koordinierende Leitungsplanung sowie koordinierende Tätigkeiten für die Gesamtmaßnahme.
Wegen der parallel laufenden Bauleitplanung sollen zunächst die Leistungen der Objektplanungen bis zur LPH 2, §§ 43, 47 HOAI (stufenweise Beauftragung) abgerufen werden, sobald die erforderlichen Gremien-Beschlüsse vorliegen die LPH 3-4 und die LPH 5-9.
Los 2 umfasst die Planung der Uferbefestigung, die Sanierung der Kaimauer, die erforderliche Sanierung der Sperrtore des Noorkanals sowie die Herstellung von 2 Brückenbauwerken sowie besondere Leistungen.
Es sind Planungsleistungen gemäß § 43, § 51 und § 55 HOAI zu erbringen.
Geplant ist die Neuordnung einer bisher gewerblich genutzten bzw. brachliegenden Fläche zu einer Wasserfläche, die den Hafenbereich mit dem Windebyer Noor verbindet. Derzeit besteht eine Verbindung über einen Kanal, dieser wird im Zuge der Projektumsetzung zu einem großen Teil rückgebaut, da er durch die neue Wasserfläche ersetzt wird.
Die Trasse dieser Nooröffnung beginnt im Norden am Steindamm, nördlich des Steindamms schließt sich die Ostsee mit dem Eckernförder Binnenhafen an. Die Nooröffnung verläuft auf einer Länge von ca. 200 m über die derzeit bebaute Fläche. Das Windebyer Noor bzw. der derzeitige Noorkanal ist mittels Rückschlagtoren und einer Wehranlage im Bereich des Steindamms von der Ostsee abgekoppelt.
Im Rahmen des Projektes sind Objektplanungen im Bereich Wasserbau und konstruktiver Ingenieurbau (Rückbau/Umbau/Neubau des vorhandenen Kanals einschließlich der Verschlussbauwerke) sowie Tragwerksplanung (Standsicherheit Ufereinfassungen, Stufenanlage Steindamm, Noorkanal im Bereich der Straßenüberführung) und Technische Ausrüstung (Steuerung/Regelung der Verschlusselemente gegenüber der Ostsee) zu erbringen.
Die Leistungen beinhalten auch die Beurteilung vorhandener Bausubstanz.
Im Zuge der bisherigen Projektentwicklung ist eine fachtechnische Vorhabenbeschreibung für die Herstellung der Wasserfläche erarbeitet worden.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen, zumindest sollen die Leistungen bis einschließlich Leistungsphase 4 beauftragt werden, sofern die erforderlichen Beschlüsse/Bescheide vorliegen die Leistungsphasen 5-9.
Weitere Informationen zum Stand erhalten Sie auf der Internetseite der Stadt Eckernförde (www.eckernfoerde.de) unter Stadtentwicklung und Verkehr/Projekt „Binnenhafen Nooröffnung“.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-02-24. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-01-22.

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Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2015-01-22 Auftragsbekanntmachung
2015-02-17 Ergänzende Angaben