Rahmenvereinbarung für Ingenieurleistungen im Bereich Wasserversorgungs- und Abwasserkanalwirtschaft, Leistungsphasen 1 – 9 gem. § 43 HOAI 2013 sowie korrespondierende Besondere Leistungen für die bestehenden Wasserversorgungs- und Abwasserkanalsysteme des Kemptener Kommunalunternehmens
Der Auftraggeber ist eine Anstalt des Öffentlichen Rechts, welche durch die Zusammenlegung des ehemaligen Städtischen Wasserwerks sowie den Abteilungen Abwasser und Bäder der Stadtverwaltung Kempten gegründet worden ist. In der Zwischenzeit wurde es um den Bereich „Beteiligungen“ erweitert und stellt heute ein modernes effektives Dienstleistungsunternehmen dar, welches Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Kempten Dienstleistungen rund ums Wasser bietet.
Der Auftraggeber plant im Rahmen seiner Verantwortlichkeit die abschnittsweise Durchführung von Instandhaltungs- und Ausbaumaßnahmen für die bestehenden Wasserversorgungs- und Abwasserkanalsysteme. Dazu werden Ingenieurleistungen im Bereich Wasserversorgungs- und Abwasserkanalwirtschaft benötigt. Die ausgeschriebenen Ingenieurleistungen umfassen die Leistungsphasen 1 – 9 gem. § 43 HOAI 2013 sowie korrespondierende Besondere Leistungen.
Vor diesem Hintergrund beabsichtigt der Auftraggeber, eine Rahmenvereinbarung mit mehreren geeigneten Ingenieurbüros für eine Laufzeit von zwei Jahren mit der Option einer Verlängerung um zwei weitere Jahre abzuschließen. Der unter Ziff. II.1.4) angegebene geschätzte Gesamtauftragswert bezieht sich auf die maximale Laufzeit von vier Jahren. Der geschätzte Gesamtauftragswert für die Grundlaufzeit der Rahmenvereinbarung (zwei Jahre) beläuft sich auf einen Betrag in Höhe von 1 Mio. EUR netto.
Der maßnahmenbezogenen Beauftragung im Einzelfall wird dann ein Aufruf der als Rahmenvertragsparteien im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens ausgewählten Ingenieurbüros zum Wettbewerb vorausgehen.
Der Auftraggeber führt das Vergabeverfahren als mehrstufiges Verhandlungsverfahren mit vorheriger öffentlicher Aufforderung zur Teilnahme nach den Regeln der VOL/A-EG durch:
- Stufe 1: Teilnahmewettbewerb
- Stufe 2: Verhandlung zur Rahmenvereinbarung
- Stufe 3: Einzelbeauftragung mittels eines erneuten Aufrufs zum Wettbewerb zwischen Rahmenvertragspartnern (sog. Miniwettbewerb).
Die Auswahl der Bewerber auf der 1. Stufe erfolgt anhand einer Bewertungsmatrix, die dem bei der Vergabestelle anzufordernden Bewerbungsformular beigefügt ist. Danach können bei der Bewertung der einzelnen Kriterien insgesamt maximal 535 Punkte erreicht werden. Um in die 2. Stufe des Verfahrens (Aufforderung zu Verhandlungen und zur Angebotsabgabe) zu gelangen, müssen die Bewerber mindestens 385 Punkte erreichen.
Aus den zur Abgabe eines Angebots und zu Verhandlungen aufgeforderten Unternehmen wird sodann ein Bieter-„Pool“ von fünf bis zehn Unternehmen gebildet, mit welchen vergleichbare Rahmenverträge abgeschlossen werden. Die Vergabe der Einzelaufträge erfolgt sodann auf 3. Stufe mittels Durchführung eines sog. „Miniwettbewerbes“. Hierzu fordert der Auftraggeber sämtliche Unternehmen des „Pools“ unter Benennung des konkreten Einzelauftrags auf, binnen einer bestimmten Frist schriftlich mitzuteilen, ob sie in der Lage sind, den jeweiligen Einzelauftrag auszuführen. Diejenigen Unternehmen, die sich in der Lage sehen, den jeweiligen Einzelauftrag auszuführen, haben dann mit der Erklärung hierüber ein Angebot bezüglich des jeweiligen Einzelauftrages abzugeben.
Die Leistung ist umgehend, jedoch spätestens 10 Tage nach Auftragserteilung zu erbringen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-04-13.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-03-11.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2015-03-11
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Auftragsbekanntmachung
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