Schutzgas-Ofen
Für die Produktion einwandfreier Mg basierter Werkstoff ist es zwingend notwendig, einen Ofen zu verwenden, bei dem ein Vakuum erzeugt werden kann. Zurzeit werden Mg-Legierungen in normaler Umgebung unter Einsatz von Schutzgasen erschmolzen und gegossen. Dabei kann es zu Zu- und Abbrand kommen: Mg oder Legierungselemente reagieren mit Tiegel, Werkzeugen und Bestandteilen der Atmosphäre und die Zusammensetzung der Legierung kann sich ändern. Für technische Anwendungen zum Beispiel in der Automobilindustrie können Schwankungen des Legierungsgehaltes toleriert werden. Dies gilt jedoch nicht für Werkstoffe, die für Implantate in Frage kommen. Um Zu- und Abbrand zu vermeiden bzw. zu kontrollieren, sollen Mg-Legierungen unter Inertgas bzw. einer Mischung aus Inert- und Schutzgas erschmolzen werden. Vor dem Erschmelzen muss jedoch ein Vakuum erzeugt werden, um Feuchtigkeit und Luftbestandteile aus der Schmelzkammer zu entfernen. Das Erschmelzen findet dann unter Inert- oder Schutzgas mit einem leichten Überdruck (< 100 mbar) gegenüber der Umgebungsatmosphäre statt. Zur Kontrolle der Legierung muss zudem in der Schmelzkammer die Möglichkeit gegeben sein, Proben zu ziehen und bei Bedarf Legierungselemente zuzugeben. Der Abguss kann entweder direkt in der Schmelzkammer erfolgen oder in einer Abguss-Zelle, die an die Schmelzkammer montiert werden kann. Das Schmelzvolumen sollte in der Größenordnung von 3-5 Liter liegen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-05-20.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-04-15.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2015-04-15
|
Auftragsbekanntmachung
|