Serviceleistungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Beschaffungsamt des BMI

In einer älter werdenden Gesellschaft mit einer wachsenden Zahl von Alleinerziehenden wird die Verantwortung der Dienststellen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie seiner Beschäftigten immer wichtiger. Mit der vorliegenden Ausschreibung von „Serviceleistungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ soll für die Beschäftigten der Bundesbehörden/-verwaltungen im gesamten Bundesgebiet eine kurzfristig abrufbare Lösung gefunden werden, um eine Kollision zwischen dringender beruflicher Verpflichtung und familiärer Inanspruchnahme zu entschärfen.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege ist Gegenstand des Regierungsprogramms „Vernetzte und transparente Verwaltung“. Darin wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, einschließlich eines Familienservices, in den Fokus des Projektes „Demografiesensibles Personalmanagement“ erstellt. Dadurch wird deutlich, dass Familienfreundlichkeit nicht nur Ausdruck sozialer Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist. Sie stellt eine wichtige Investition in eine effiziente Verwaltung dar, die mit einem modernen Personalmanagement den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnen muss.
Familienfreundliche Arbeitsbedingungen sind für die Zukunftsfähigkeit und Attraktivität der Bundesverwaltung von erheblichem Interesse. Sie sind eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass Beschäftigte mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen Beruf und Familie besser in Einklang bringen können. Sie sind ein wichtiges Instrument, die Arbeitsmotivation zu erhöhen, die Leistungsbereitschaft und Qualität der Arbeitsergebnisse zu steigern und die Identifikation mit der Dienststelle zu fördern. Gleichzeitig helfen sie, Fehlzeiten zu reduzieren.
Auch das Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) verpflichtet die Bundesverwaltung gesetzlich, Rahmenbedingungen anzubieten, die die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit erleichtern.
Die vorliegend ausgeschriebene Rahmenvereinbarung über einen Familienservice stellt einen weiteren Meilenstein zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege dar.
In den Dienststellen finden viele Außenkontakte statt, die Dienstreisen erforderlich machen. Hinzu kommen Dienstreisen, die ggfls. durch die Aufteilung auf verschiedene Dienstsitze bedingt sind. Dies macht bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern längere als übliche Abwesenheitszeiten von der Familie erforderlich. Dadurch entsteht auch ein besonderer Bedarf der Kinderbetreuung über den üblichen Zeitrahmen hinaus.
Die Beratungs- und Vermittlungstätigkeiten sind bundesweit zu erbringen. Die Verteilung der Dienststellen ist aus der Übersicht (Anlage 1) zu entnehmen. Bei einem Teil der Beschäftigten befindet sich der Lebensmittelpunkt jedoch an anderen Orten als dem Dienstort in Deutschland (z. B. Pendler, Wochenendheimfahrer), insbesondere können auch die zu betreuenden Angehörigen in der gesamten Bundesrepublik Deutschland wohnen.
Gegenstand dieser Ausschreibung ist der gebündelte Bedarf an Familienserviceleistungen der Dienststellen im gesamten Bundesgebiet.
Insbesondere sind dies die Erbringung von Beratungs- und Vermittlungsleistungen zur Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen der Beschäftigten der Dienststellen bundesweit.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-04-08. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-02-20.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2015-02-20 Auftragsbekanntmachung
2015-07-02 Bekanntmachung über vergebene Aufträge