Technische Ausrüstung, HLS (§§ 55/56 HOAI), Anlagegruppen 1/2/3/8 (§53 HOAI)
Das im Jahr 1974 erbaute Hohenzollern-Gymnasium mit momentan ca. 600 Schülern soll baulich und energetisch saniert werden. Bereits 2001 wurde die komplette Dachdämmung und Flachdachabdichtung erneuert. Die Beheizung erfolgt mittels eines Blockheizkraftwerks der Stadtwerke und 2 Gaskessel. Steuerungseinrichtungen sind seit Erstellung des Gebäudes nicht ersetzt worden. Auch die Heizverteilung, Heizungspumpen, Leitungsnetz, wie auch die Heizkörper sind im Wesentlichen aus dem Jahre 1974. Das HZG wurde damals schon mit einer Be- und Entlüftungsanlage ohne Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die Anlage ist allerdings bis auf die innenliegenden Räume, WCs und die Fachräume aus energetischen Überlegungen und weil sie den Anforderungen nicht mehr genügt, stillgelegt worden. Die Belüftung erfolgt über Fensterlüftung. Die Fassade besteht neben den großzügigen Fensterflächen aus Betonsandwichelementen (22 cm Tragschale Beton, 4 cm Dämmung und 10 cm Vorsatzschale Beton). Gutachterlich untersucht wurden die Betonfassade, die einige Schadstellen aufweist, sowie die Stützen im Freien. Nachgewiesen sind durch das Salzen im Winter verursachte Schäden an den Stützenfusspunkten, sowie einige Abplatzungen an der Fassade, verursacht durch geringe Betondeckung, offene Stossfugen zwischen den Fertigteilen und Algen- bzw. Flechtenbewuchs, begünstigt durch raue Oberfläche und kurze Tropfkante an der Attika. Der Korrosionsschutz der Bewehrung im Beton ist hingegen nach wie vor gegeben.
Massnahmen (übersicht):
— Wärmedämmverbundsystem auf die Beton-Sandwichelemente und Deckenuntersicht UG,
— die erforderliche Betonsanierung,
— Austausch der Fensterelemente, einschl. Außenjalousien,
— Einbau einer neuen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung,
— Erneuerung der Heizungsanlage,
— Erneuerung der Elektroinstallation einschließlich Beleuchtung,
— Erneuerung Bodenkanäle und Bodenbeläge (infolge der Heizungsinstallation),
— Erneuerung der abgehängten Decken (infolge der Heizungs- und Elektroinstallation),
— Renovierung der Sanitäranlagen im Obergeschoss,
Bautechnisch sind sämtliche baulichen und energetischen Sanierungsmaßnahmen voneinander abhängig.
Das Schulgebäude soll innerhalb der nächsten 5 Jahre, abschnittsweise baulich und energetisch saniert werden.
2015: Sanierung der Be-, Entlüftungs- und Heizungsanlage einschl. der Elektroinstallation im Untergeschoss Technikraum. Sanierung der Sanitäranlagen im 1. OG.
2016: Sanierung der Be-, Entlüftungs- und Heizungsanlage einschl. der Elektroinstallation im Untergeschoss.
2017: Sanierung der kompletten Aussenfassade.
2018: Sanierung der Be-, Entlüftungs- und Heizungsanlage einschl. der Elektroinstallation im Erdgeschoss (ausser den Fachräumen im EG.).
2019: Sanierung der Be-, Entlüftungs- und Heizungsanlage einschl. der Elektroinstallation im Obergeschoss und Fachräume im Erdgeschoss.
Bauabschnitte können u.U. ganz oder teilweise zusammengefasst werden. Massnahmen können innerhalb der Bauabschnitte auch verschoben werden.
Die Massnahmen werden bei laufendem Schulbetrieb vorgenommen. Die Sporthalle ist nicht Bestandteil der Massnahmen.
Kenndaten:
— BRI ca. 33 000 m³,
— BGF ca. 9 500 m².
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-08-27.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-07-24.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2015-07-24
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Auftragsbekanntmachung
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