Versicherungen für Stipendiaten der Max-Planck-Gesellschaft e. V
Ziel ist es, den Gästen mit Stipendium der Max-Planck-Gesellschaft und den Gästen mit drittmittelfinanziertem Stipendium, die ihr Stipendium mit Gast- und Gestattungsvertrag an den Max-Planck-Instituten ausüben, modulare Versicherungsbausteine zur persönlichen Beauftragung zu definierten Konditionen bereitzustellen. Hierzu soll auf der Webseite eines Anbieters von privater Krankenversicherung, privater Pflegeversicherung, privater Unfallversicherung und Privathaftpflichtversicherung jeweils ein auswählbares Angebot enthalten sein. Bei der Kranken-, Pflege- und Haftpflichtversicherung bedarf es modularer Bausteine, die es dem Stipendiaten ermöglichen, sich selbst und ggf. auch Familienangehörige zu versichern.
Die Versicherungsleistungen müssen in modularen Blöcken auswählbar und über das Internet beauftragbar sein. Der Stipendiat muss somit in der Lage sein, sich weltweit vor Antritt seines Stipendiums einen entsprechenden Versicherungsschutz zu besorgen; die entsprechende Auftragsbestätigung / Deckungsbestätigung muss ihm ebenfalls per Internet vor Antritt seines Stipendiums zu Einreisezwecken bereit gestellt werden.
Für den Stipendiaten besteht keine Pflicht, die angebotenen Versicherungen ganz oder teilweise abzuschließen. Die Wahlfreiheit obliegt ihm selbst.
Die Zahl der Stipendiaten in der Max-Planck-Gesellschaft ist bis 2012 kontinuierlich gestiegen und liegt seitdem bei ca. 3.600 Stipendiaten zum Stichtag 01.01. eines Jahres. Bei der Stichtagserhebung lag der Frauenanteil im Durchschnitt der letzten 10 Jahre bei ca. 37 %, der Ausländeranteil bei den Stipendiaten lag im Durchschnitt der letzten 5 Jahre bei ca. 75 %.
Aufgrund der unterjährig möglichen Vertragslaufzeiten und Fluktuationsraten von 26,6 % bei Doktoranden mit Stipendium und 43,8 % bei Postdoktoranden mit Stipendium, ergeben sich für den Zeitraum eines Berichtsjahres höhere Stipendiatenzahlen. So forschten im Berichtsjahr 2014 insgesamt ca. 6.200 Stipendiaten in der Max-Planck-Gesellschaft (97 Bachelor-Stipendiaten, 3.127 Doktoranden, 2.257 Postdoktoranden und 727 Forschungsstipendiaten).
Im Zuge der Neugestaltung der Nachwuchsförderung der Max-Planck-Gesellschaft ergeben sich Neuerungen zum Stichtag 01. Juli 2015. Insbesondere durch den Wegfall des Promotionsstipendiums (Stipendien für Doktoranden können ausschließlich für bis zu 6 Monate vergeben werden), den Wegfall des Stipendiums für Postdoktoranden-Inland und den Wegfall der Möglichkeit im Anschluss an ein Postdoktoranden-Stipendium ein Forschungsstipendium anzuschließen, ist eine Reduzierung der Zahl der Stipendiaten prognostizierbar. Aufgrund der durchschnittlichen Promotionsförderdauer von 3 bis 4 Jahren ist abzusehen, dass die Zahl der Doktoranden mit Stipendium in diesem Zeitraum kontinuierlich abschmilzt. Bei den Postdoktoranden ist ebenfalls von einem Rückgang auszugehen, allerdings nicht in gleichem Maße. Im Berichtsjahr 2014 forschten 3.772 Postdoktoranden in der Max-Planck-Gesellschaft, davon ca. 40 % im Rahmen eines TVöD-Vertrags und ca. 60 % mit einem Stipendium. Für die Zukunft hat sich die Max-Planck-Gesellschaft dem Ziel verpflichtet, den Anteil an Stipendiaten aus Mitteln der Max-Planck-Gesellschaft bis spätestens 2019 auf maximal ein Drittel zu reduzieren.
Der im Verhandlungsverfahren zu vergebende Vertrag soll als Rahmenvertrag mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (MPG) einem abgrenzbaren wechselnden Personenkreis (Versicherungsnehmer ist immer die versicherte Person) die Möglichkeit geben, ihr Krankheitsrisiko, Pflegerisiko, Unfallrisiko und/oder Haftungsrisiko zu versichern.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-08-31.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-07-30.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2015-07-30
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Auftragsbekanntmachung
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2015-08-21
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Ergänzende Angaben
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2016-01-14
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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