Videoausstattung für neue U-Bahn Fahrzeuge + Erweiterung ortsfeste Videoanlage
Herstellung, Lieferung und Inbetriebsetzung von gemäß BOStrab zugelassenen und für den Fahrgastbetrieb einsatzbereiten Videoanlagen für 21 Vier-Wagen-Gliederzüge vom Typ G1 für den Einsatz im U-Bahn-Netz der Verkehrs-AG Nürnberg.
Die Ausschreibung umfasst neben den Videoanlagen für 21 U- Bahn-Fahrzeuge eine (1 Stück) weitere, komplette Video-Zugausrüstung G1 zur Ausstattung eines „Test- und Inbetriebsetzungszuges“, die insbesondere für umfassende und übergreifende Integrations- und Funktionstests vorgesehen ist. Diese Testausrüstung wird dauerhaft beim AG bestehen bleiben, um Betriebsprozesse wie z. B. Änderungs-, Test-, Zulassungs- und Release-Management auch während und nach der Mängelanspruchsfrist zu ermöglichen.
Zusätzlich sind folgende weitere Optionen anzubieten:
Bedarfslos 1:
Videoanlagen für 6 weitere U-Bahn-Fahrzeuge G1
Bedarfslos 2:
Videoanlagen für 7 weitere U-Bahn-Fahrzeuge G1
Bedarfslos 3:
Es sind 32 weitere Doppeltriebwagen DT3 zwecks Erneuerung der Videoanlagen im Nachgang der G1-Beschaffung (4 Kameras je DT3, ohne optionales Rückspiegelsystem, jedoch mit Anpassung des streckenseitigen Anteils unter Berücksichtigung bestehender Schnittstellen) funktional weitgehend identisch zum G1 anzubieten.
Bedarfslos 4:
Es sind 14 weitere Doppeltriebwagen DT3-F zwecks Erneuerung der Videoanlagen im Nachgang der G1-Beschaffung (4 Kameras je DT3-F, ohne optionales Rückspiegelsystem, jedoch mit Anpassung des streckenseitigen Anteils unter Berücksichtigung bestehender Schnittstellen) funktional weitgehend identisch zum G1 anzubieten.
Die Neufahrzeuge vom Typ G1 sollen die folgenden fahrzeugspezifischen Eckdaten erfüllen:
- Fahrzeugart: kurzgekuppelter, durchgängiger Zweirichtungs-Vier-Triebwagen-Gliederzug
- Fahrzeuglänge über Kupplung: ca. 75 m
- Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
- der Vier-Wagen-Gliederzug soll im Werkstattbereich ohne Fahrgäste als leicht trennbare und eigenständig fahrbare Zwei-Wagen-Einheiten (Halbzug) ausgeführt werden.
Bei den Bestands-Personenfahrzeugen handelt es sich um kurzgekuppelte U-Bahn-Doppeltriebwagen des Typs DT1, DT2, DT3 und DT3-F (siehe Bedarfslose 3 und 4).
Weitere Anforderungen an die Videoanlage sind dem Lastenheft zu entnehmen, welches mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung gestellt wird.
Neben der Lieferung der Videoanlage wird der Auftragnehmer auch für weitere unterstützende Leistungen verantwortlich sein, so insbesondere für die Lieferung einer Erstausstattung von Ersatzteilen, die Lieferung einer vollständigen deutschsprachigen Dokumentation, die Durchführung der Einweisung zu allen Liefergegenständen und der notwendigen Schulungen, die Lieferung aller erforderlichen Hilfsmittel, Auswerte-/ Diagnosesoftware und Spezialwerkzeuge zur Prüfung, Wartung, Reparatur und für den laufenden Betrieb der Videoanlage, sowie die Einrichtung eines Obsoleszenzmanagementsystems für die langfristige Sicherstellung der Ersatzteilversorgung und einer hohen Verfügbarkeit der Videoanlage.
Für spätere Nachrüstungen und Umbauten muss sich der Auftragnehmer verpflichten alle Schnittstellen ausreichend zu beschreiben bzw. offen zu legen.
Um einen einwandfreien und wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten, muss die neue Videoanlage mit der Bestandsvideoanlage von Fa. Funkwerk video systeme GmbH, mit den für die Fahrzeuge bereits eingerichteten Service- und Wartungseinrichtungen, sowie mit dem bereits bestehenden U-Bahn-Netz kompatibel sein. Werden eigene Komponenten verwendet, so ist von Fa. Funkwerk video systeme GmbH eine Bestätigung über die Kompatibilität zum Bestandssystem einzuholen.
Sollten aufgrund der Bauart der angebotenen Videoanlage Anpassungen bzw. Änderungen an der bestehenden Infrastruktur und Service- und Wartungseinrichtungen des Auftraggebers erforderlich sein, so müssen die Anpassungen bzw. Änderungen einvernehmlich mit dem Auftraggeber sowie dem Hersteller der Bestands-Videoanlage geplant werden. Aufwand und Kosten etwaiger Anpassungen bzw. Änderungen gehen voll zu Lasten des Auftragnehmers.
Wichtige Eckdaten zum Auftragsgegenstand:
- 2 Fahrermonitore pro G1
- 16 Kameras pro G1, optional 4 weitere Kameras für die Rückspiegelfunktion
- Aufzeichnung im Zug, kompatibel zur vorhandenen, ortsfesten Auswerteeinheit
- Bildübertragung von Live-Bild in Zentrale Serviceleitstelle (in Bestandssystem)
- Diagnosedatenübermittlung an Flottenmanagement
- Gerichtsfeste Aufzeichnung mit Uhrzeit und Wagennr. im Bild.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-04-10.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-03-09.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2015-03-09
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Auftragsbekanntmachung
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2015-12-08
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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